einfach bio 3, Schulbuch

B1 Fossile Haifischzähne B2 Der höchste Berg Österreichs ist der Großglockner mit 3798 Metern. 92 Eine geologische Reise durch Österreich Im Gegensatz zu einem Atlas, der vor allem politische Karten (z. B. die Grenzen der Länder) und physische Karten (z. B. die Beschaffenheit der Erdoberfläche) enthält, bilden geologische Karten verschiedene geologische Zonen in Farben ab. Die geologische Karte Österreichs (B3) zeigt unterschiedliche Gesteinszonen. Die Landschaften Österreichs sind ein Spiegelbild des geologischen Untergrunds. Gesteinszonen Österreichs Die Böhmische Masse, das älteste Gebirge Österreichs, ist der Rest eines Gebirges, das vor 350 Millionen Jahren aufgefaltet wurde und seither langsam abgetragen wird. Die hügelige Landschaft wird von Granit und Gneis aufgebaut. Die Molassezone (Molasse bedeutet Zermahlenes) besteht aus Meeresablagerungen. Schotter, Sande und Tone haben sich im ehemaligen Meer, das nach der Auffaltung der Alpen vor etwa 40 bis 10 Millionen Jahren entstanden war, abgelagert. In dieser Gesteinszone findet man viele Fossilien (Seite 124) ehemaliger Meeresbewohner (B1) sowie Erdöl, Erdgas und Braunkohle. Die sanften Hügel der Flyschzone bestehen aus Sandsteinen, Mergel (ein Sedimentgestein aus Ton und Kalk) und Tonen, die nacheinander im Meer abgelagert wurden. Weil die Gesteine zu Hangrutschungen neigen, bezeichnet man sie nach dem schweizerischen Ausdruck „flisch“ für „fließen“ als Flyschgesteine. Die schroffen Felsen der Nördlichen und Südlichen Kalkalpen sind vor allem aus fossilreichem Kalkstein und Dolomit (Gestein, das zu 90 % aus dem gleichnamigen Mineral besteht) aufgebaut. Sie haben sich aus den Ablagerungen tierischer Organismen in einem tropischen Meer vor 270 bis 50 Millionen Jahren gebildet. Hier findet man auch Gips und Salz. Die Gesteine der Grauwackenzone entstanden vor etwa 500 bis 290 Millionen Jahren. Diese ist bekannt durch zahlreiche Erz- und Minerallagerstätten (Kupfer, Eisen, Silber, Wolfram, Magnesit). Die Grauwacke ist ein grau bis grüngrauer Sandstein. Die Zentralalpen sind aus Umwandlungsgesteinen (Schiefer, Gneis) aufgebaut. Hohe Gipfel (z.B. Großglockner), Almwiesen und Wälder sind für diese Zone typisch. Bei der Alpenbildung wurden Gesteinsschichten übereinander geschoben. Manchmal wurden auch ältere Gesteine über jüngere geschoben. Wenn die überschobenen Schichten durch Erosion der darüber liegenden Schichten sichtbar werden, entstehen geologische Fenster (z. B. Tauernfenster in den Zentralalpen). A1 Notiere die geologischen Zonen, in denen die Gesteine vorkommen. Kalkstein und Dolomit: v Gneis und Schiefer: v Schotter, Sande und Tone: v Granit und Gneis: v Sandstein, Mergel und Tone: v Sandstein (grau, grü ngrau): v Arbeitsblatt b6qk3k ➝ Arbeitsheft-Seiten 42 – 43 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==