➝ Arbeitsheft-Seite 28 56 Rauchen richtet großen Schaden an Niemand kommt als Raucherin oder als Raucher auf die Welt. Oft haben Menschen während der Pubertät damit begonnen, zum Beispiel um cool zu sein oder zu einer Gruppe dazuzugehören. Rauchen macht nicht nur abhängig, sondern schadet auch dem Atmungssystem und vielen anderen Organen. Tabakrauch enthält zahlreiche schädliche Stoffe Die wichtigsten Schadstoffe, die Tabakrauch enthält, sind Nikotin, Teerstoffe und Kohlenstoffmonoxid. Nikotin ist ein Nervengift, das auf das vegetative Nervensystem einwirkt. Nikotin löst die Ausschüttung von Botenstoffen wie Adrenalin aus. Botenstoffe sind chemische Substanzen, die Informationen im Körper weiterleiten. Durch den Einfluss von Nikotin können diese Informationen zwischen den Nervenzellen nicht ungestört weitergeleitet werden. Außerdem bewirkt Nikotin, dass sich die Muskulatur in den Wänden der Blutgefäße verkrampft. So werden diese geschädigt und eine Verkalkung kann entstehen. Dadurch werden die Blutgefäße verengt und der Blutdruck wird erhöht. Teerstoffe setzen sich als feine Teilchen in der Luftröhre und den Bronchien fest. Sie verkleben die Flimmerhärchen an der Innenwand der Bronchien. In Folge können sich die Härchen nicht mehr bewegen und keine Fremdkörper aus dem Atmungssystem heraus transportieren. Mögliche Folgen sind Entzündungen, Raucherhusten oder sogar Lungenkrebs. Abgelagerte Teerstoffe wirken sich auch in den Lungenbläschen negativ aus, denn sie verhindern dort den Gasaustausch. Kohlenstoffmonoxid ist ein Atemgift. Eine Aufgabe der roten Blutkörperchen (Seite 62) ist, Sauerstoff durch den Körper zu transportieren. Kohlenstoffmonoxid haftet sich jedoch an viele der roten Blutkörperchen. So bleibt weniger Platz für den Sauerstoff und ein Sauerstoffmangel ist die Folge. Dieser Mangel kann zu Konzentrationsschwäche, Störungen bei der Durchblutung (z.B. Raucherbein), oder zu einem Herzinfarkt führen. Dabei stirbt ein Teil des Herzens wegen mangelnder Durchblutung ab. Passivrauchen Unter Passivrauchen versteht man das Einatmen von Tabakrauch aus der Luft eines Raumes, ohne selbst zu rauchen. Kurzfristige Folgen sind Kopfschmerzen, Reizungen der Schleimhäute, Atembeschwerden, Entzündung der Bronchien (Bronchitis) oder Allergien. Langfristig steigt die Gefahr von Erkrankungen der Atemwege oder von Herzerkrankungen. Besonders gefährlich ist Passivrauchen für Kinder und Schwangere. A1 B1 zeigt den Unterschied zwischen einer NichtraucherLunge und einer Raucher-Lunge. B1 Rauchen schädigt die Lunge Notiere sichtbare Unterschiede. Notiere Stoffe, die für diese Veränderungen verantwortlich sind. A2 Rauchen ist nicht nur schädlich, sondern auch teuer. Eine Packung mit 20 Zigaretten kostet etwa 6 €. Berechne die monatlichen Kosten, wenn man täglich 1 ½ Packungen raucht. Kurz erklärt vegetatives Nevensystem: unwillkürliche Steuerung des Körpers, z. B. Herzschlag oder Atmung Adrenalin: Hormon, das den Herzschlag und den Blutdruck erhöht Lungenkrebs: bösartige Wucherung in der Lunge Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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