➝ Schulbuch-Seiten 36 – 37 Haie – Unterwasserjäger mit Biss A1 Lies den Text durch. Unterstreiche anschließend den Fehler in jedem der acht Sätze. Stelle die Sätze richtig und notiere sie. Haie gibt es schon seit ungefähr 440 Millionen Jahren. Die Klasse der Knorpelfische trennte sich damals von der Klasse der Knochenfische (B1). Die mehr als 1100 Arten der Knorpelfische werden in Haie, Rochen und Chimären (auch Seekatzen genannt) unterteilt. Heute kennt man weltweit mehr als 500 Hai-Arten, von denen etwa 70 Arten vom Aussterben bedroht sind. Die größte Art ist der bis zu 14 m lange Walhai, der größte Fisch der Welt. Der Körperbau der verschiedenen Arten ist an ihre Lebensweise und ihre Art zu jagen angepasst. Der Bau ihrer Organe (Struktur) passt genau zur Aufgabe (Funktion). Ihre Beute nehmen die Jäger der Meere mit ihrem hervorragenden Geruchssinn und ihrem ausgezeichneten Gehörsinn wahr. Außerdem nutzen Haie Sinnesorgane unter ihrer Kopfhaut („Lorenzinische Ampullen“), um das Magnetfeld der Erde und elektrische Felder im Wasser wahrzunehmen, die andere Meeresbewohner durch Bewegungen erzeugen. Mit Geschmacksknospen in der Haut können sie kurz vor dem Zubeißen entscheiden, ob die Beute genießbar ist oder nicht. Haie haben ein sogenanntes Revolvergebiss. Hinter jedem Zahn befindet sich eine Reihe immer kleiner werdender Zähne. Diese rücken automatisch nach, wenn der erste abgenutzt oder beschädigt ist. Wie bei Raubtieren wirken die scharfen Zähne wie Scheren. Biologische Scheren gibt es aber auch bei wirbellosen Tieren. Manche Krebs- und Spinnenarten haben große Scherenfüße (z. B. der Hummer). Haie sind Fleischfresser. Manche Arten wie der Walhai oder der Riesenhai ernähren sich ausschließlich von Plankton, andere bevorzugen Muscheln und Krebstiere. Die meisten Haie fressen andere Fische, einige Hai-Arten fressen auch Säugetiere bis zur Größe einer Robbe. Haie besitzen eine besondere Haut mit vielen kleinen Mini-Zähnen, die sie rau wie Schleifpapier machen. Durch schlängelnde Bewegungen verändern diese Schuppen ihre Stellung und verringern so den Strömungswiderstand. Dies bewirkt, dass Haie sich wie andere Prädatoren im Wasser (z. B. Pinguin, Delfin) durch ihren stromlinienförmigen Körper sehr schnell fortbewegen können. Das Skelett von Haien besteht nicht aus Knochen, sondern wie die Ohrmuschel eines Menschen aus Knorpeln. Knorpel sind zäh, elastisch und viel leichter als Knochen. Haie haben keine Schwimmblase. Sie müssen daher ständig in Bewegung bleiben, um nicht auf den Meeresboden abzusinken. Weltweit werden zwar jährlich zwischen 50 und 70 Hai-Attacken registriert, wovon nur etwa fünf tödlich enden. Haie sind in den meisten Fällen völlig harmlos für den Menschen. Sie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder den Menschen mit Beute (z. B. einer Robbe) verwechseln. B2 Revolvergebiss Knorpelfische Chimäre Hai Rochen Knochenfische B1 Verwandtschaft der Haie Meer 16 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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