Fische sind Wirbeltiere, die man vor allem danach unterscheidet, ob ihr Skelett aus Knochen oder Knorpeln besteht. Haie und Rochen sind Knorpelfische, die meisten anderen Arten sind Knochenfische. Weltweit gibt es rund 30 000 Knochenfischarten und ca. 1 100 Knorpelfischarten. Schleimaale und Neunaugen zählen als eigene Klasse zu den Rundmäulern. Ihr Körper ist langgestreckt, schuppenlos und ihr Skelett besteht aus Knorpeln. Fische sind an ihr Leben im Wasser angepasst Die Körperform von Fischen ist perfekt an ihren Lebensraum Wasser angepasst. Daher haben Fische meist einen stromlinienförmigen Körper mit spitz zulaufendem Kopf und Schwanz. Mit Hilfe ihrer Flossen können sie daher mit geringem Kraftaufwand durchs Wasser gleiten. Die Schwanzflosse dient dem Antrieb. Brust- und Bauchflossen sind für die Steuerung, die Rücken- und Afterflosse sind für die Stabilisierung des Körpers zuständig. In trübem Wasser oder im Dunklen orientieren sich Fische mit dem Seitenlinienorgan. Es besteht aus Öffnungen in den Schuppen, die zu Sinneshärchen führen. Die Härchen (und Sinneszellen) werden bei Druckunterschied gereizt. Fische atmen durch Kiemen (Seite 58), mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Diese befinden sich rechts und links am Kopf und bestehen aus Kiemenblättchen, die durch Kiemendeckel geschützt sind. Die meisten Knochenfische besitzen eine Schwimmblase. Das ist ein mit Gas gefüllter Hautsack, der aus einem Teil des Vorderdarms gebildet wird. Die Schwimmblase ermöglicht dem Fisch das Schweben (ohne Bewegung) im Wasser. Gibt der Fisch durch sein Maul Gas ins Wasser ab, so verkleinert sich die Schwimmblase und der Fisch sinkt nach unten. Will der Fisch wieder höher steigen, so muss er Gas aus den Blutgefäßen in die Schwimmblase transportieren und sie damit vergrößern. Unterschiedliche Lebensweise von Fischen Je nach Lebensweise gibt es große Unterschiede im Körperbau. Ein Raubfisch (wie z. B. Flusswels, Hecht oder Zander) hat einen Körper, der an seine jagende Lebensweise angepasst ist. Merkmale sind ein langgestreckter Körper, gutes Sehvermögen und ein großes Maul mit spitzen Zähnen. Verglichen mit einem Raubfisch hat der Karpfen (ein Friedfisch) eine schlechte Sehleistung, einen flachen Körper und ein kleines Maul. Sein Körper ist nicht für das Jagen geformt. Der Karpfen hält sich gerne untertags in einem Versteck oder im tieferen Wasser auf und begibt sich nachts auf Nahrungssuche. Dabei durchwühlt er den Boden mit seinem vorstülpbaren Maul. A1 Stelle die Namen der Fische in B1 und B2 richtig. Argumentiere, welcher der beiden abgebildeten Fische ein Raub- oder ein Friedfisch ist. B1 EHTCH v B2 EKPRFNA v A2 Das Seitenlinienorgan bietet eine Schutzfunktion, indem ein im Wasser lebendes Tier Druckwellen wahrnehmen kann, wenn sich z.B. ein Fisch oder ein anderes Tier vorbei bewegt. Kreuze die Tiere an, die aus naturwissenschaftlicher Sicht ein Seitenlinierorgan haben müssten und begründe. Reptilien Amphibienlarven Schwanzlurche im Wasser Säugetiere Vögel dauerhaft im Wasser lebende Amphibien ➝ Arbeitsheft-Seite 15 32 Fische – ein Leben im Wasser Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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