Bei Tieren unterscheidet man zwischen innerer und äußerer Befruchtung. Äußere Befruchtung ist nur im Wasser möglich und findet bei den meisten Amphibien (Seite 26), Fischarten, Quallen (Seite 44) und Muscheln (Seite 20) statt. Die Entwicklung von Lurchen beginnt im Wasser Sowohl Froschlurche (Frösche, Kröten und Unken) als auch Schwanzlurche (Salamander und Molche) durchleben eine Verwandlung vom Ei zur Larve bis zum erwachsenen Lurch (Metamorphose). Dieser Begriff wird auch für Insekten verwendet. Zur Fortpflanzung benötigen Amphibien Wasser, denn sie findet als äußere Befruchtung statt, das bedeutet außerhalb der weiblichen Geschlechtsorgane. Zuerst legt das Weibchen die Eizellen (Laich) an Wasserpflanzen oder an der Wasseroberfläche ab. Danach legt das Männchen seine Samenzellen ab. In den befruchteten Eiern findet eine Entwicklung statt, bis nach einigen Tagen Larven schlüpfen. Die Larven von Fröschen werden Kaulquappen genannt. Sie atmen durch Außenkiemen und sind Fischen ähnlich. Später entwickeln sich Innenkiemen, dann bildet sich die Lunge. Ab diesem Zeitpunkt verlässt das erwachsene Tier das Wasser und kann an Land leben (A3). Äußere Befruchtung bei Fischen Bei der Fortpflanzung von Fischen gibt das geschlechtsreife weibliche Tier die reifen Eier ins Wasser ab (laichen). Sind die Eier abgelegt, so werden diese durch die Samenzellen des Männchens befruchtet. Fische „schützen“ ihre Nachkommen auf verschiedene Arten. Es gibt Fischarten, die eine große Anzahl an Eiern in freie Gewässer ablegen, damit genügend Nachkommen überleben. Beispielsweise sind das beim Hering rund 30 000, beim Zander sogar bis zu 500 000 Stück. Je nachdem, welche Art von Gewässer die Fischarten bewohnen, können die Eier zum Schutz vor Fressfeinden im Kiesboden vergraben (z. B. Äsche, Bachforelle) oder an Steinen oder Unterwasserpflanzen angeheftet werden (z.B. Karpfen, Brachse). In den befruchteten Eiern entwickeln sich, je nach Fischart und Wassertemperatur, innerhalb von einigen Tagen oder Wochen Fischlarven. Sie schlüpfen und ernähren sich einige Zeit vom Dottersack, der sich an der Unterseite ihres Körpers befindet. Ist dieser aufgefressen, brauchen die Tiere Nahrung und müssen sich selbst auf Futtersuche begeben. Die Fischlarven entwickeln sich weiter zu Jungfischen, die meist erst nach einigen Jahren geschlechtsreif sind. A1 Betrachte die Abbildungen B1 bis B4. Formuliere Aussagen, bei denen du Fisch- und Froschlaich sowie die Jungtiere vergleichst. B1 Froschlaich (1 − 2 mm) B2 Fischlaich eines Lachses (bis 6 mm) B3 Jungfisch mit Dottersack (rund 3 cm) B4 Larve einer Erdkröte (1 − 2 cm) Stelle richtig und ergänze: Da Fische und Amphibien Ähnlichkeiten haben, kann man den Schluss ziehen, dass sie gemeinsame (Vreoarfhn) haben. ➝ Arbeitsheft-Seite 14 28 Amphibien und Fische – Fortpflanzung im Wasser Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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