Amphibien gibt es auf der ganzen Erde außer in der Antarktis. Weltweit sind 9 000 Arten bekannt. In Österreich leben 20 verschiedene Amphibienarten. Amphibien, auch Lurche genannt, sind eine der sieben Wirbeltierklassen. Forscherinnen und Forscher nehmen an, dass Amphibien Nachfahren von fossilen Fischen sind, die sich vor rund 400 Millionen Jahren zu ersten Lungenfischen und später zu ersten Landwirbeltieren mit vier Gliedmaßen entwickelt haben. Der Körper von Amphibien hat sich im Laufe der Entwicklungsgeschichte so verändert, dass der Wechsel vom Wasser an Land möglich wurde. Daher stellen sie eine Verbindung zwischen wasserlebenden und landlebenden Arten dar. Aus ihnen entwickelten sich in weiterer Folge Landtiere. Das Leben auf beiden Seiten Sowohl erwachsene Froschlurche (Frösche, Kröten und Unken) als auch Schwanzlurche (Salamander und Molche) leben an Land. Fast alle Arten brauchen das Wasser für die Fortpflanzung. Amphibien atmen durch eine einfache sackförmige Lunge und die Haut. Durch die Haut nehmen sie außerdem Wasser auf, da sie nicht trinken. Das ist der Grund, warum sie in der Nähe von Gewässern bleiben müssen, um nicht zu vertrocknen. Je kleiner die Tiere sind, umso näher am Wasser leben sie, weil ihre Körperoberfläche im Verhältnis zu ihrem Körpervolumen groß ist und daher die Gefahr des Austrocknens steigt. Die erste Phase ihres Lebens verbringen Amphibien als Larven im Wasser (Seite 28), bevor sie an Land gehen können. Ihre Körpertemperatur passt sich der Umgebung an (wechselwarm). Wird es zu kalt, fallen sie in Winterstarre und nehmen ihr Leben im Frühling wieder auf, um Nachkommen zu zeugen. Fortpflanzung der Amphibien Nur wenige Amphibien (z.B. der im Gebirge lebende Alpensalamander) legen keine Eier. Bei ihnen entwickeln sich die Jungtiere bereits im Körper des Weibchens. Dieses bringt nach rund zwei Jahren ein bis fünf fertig entwickelte Junge zur Welt. Beim Feuersalamander findet die gesamte Entwicklung in einer Eihülle statt. Bei der Geburt des Feuersalamanders platzt die Eihülle im Muttertier auf und die Jungtiere werden frisch geschlüpft geboren. A1 Lies die Worte rückwärts, um herauszufinden, um welche Tiere es sich handelt. Erläutere, warum die Fortpflanzung des Tieres in B4 anders abläuft als bei den meisten Amphibien. B1 EAUDERSLANFMAER (bis 20 cm) v B2 HCSORFSARG (bis 11 cm) v B3 EKNUHCUABBLEG (3,5–5,5cm) v B4 REDNAMALASNEPLA (12 − 16 cm) v ➝ Arbeitsheft-Seite 13 26 Amphibien leben im Wasser und an Land Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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