einfach bio 3, Schulbuch [Teildruck]

47 Meer Aquakulturen – eine Alternative zum Fischfang? Als Aquakulturen bezeichnet man Fischfarmen, bei denen in Teichen oder in großen Käfigen und Netzen in Gewässern viele Fische auf engem Raum gehalten werden. Heute stammt jeder zweite Speisefisch aus einer Aquakultur. Die Wildbestände werden geschont, weil die vom Menschen gezüchteten Fische sehr günstig und während des ganzen Jahres gekauft werden können. Leider bringt die Zucht von Fischen in Aquakulturen ähnlich wie die Massentierhaltung an Land auch Nachteile mit sich. So ist die Haltung der Tiere auf engem Raum nicht artgerecht. Die Fütterung der Fische erfolgt bei fleischfressenden Fischarten (z. B. Lachs, Forelle) mit Fischmehl, das aus wild gefangenen Fischen gewonnen wird. Die Ausscheidungen der Tiere und die Futterreste führen zu starker Wasserverschmutzung. In den Monokulturen können sich Krankheiten rasch ausbreiten. Deshalb werden Medikamente (z. B. Antibiotika) und Chemikalien eingesetzt, die sich jedoch im Fischfleisch anreichern. Um Platz für Aquakulturen zu schaffen, werden häufig Lebensräume zerstört (z. B. Mangrovenwälder). „Aquakulturen können das Problem der Überfischung lösen.“ Nimm Stellung zu dieser Aussage. A2 Lies den Text. Erläutere die Vor- und Nachteile von Aquakulturen und stelle diese in einer Tabelle dar. Bearbeite die Aufgabenstellung im Anschluss. B5 Aquakultur A3 Erörtere die Folgen der Überfischung in den Weltmeeren für die unten genannten Lebewesen. fischfressende Seevögel ■ fischfressende Säugetiere (z. B. Zahnwale, Delfine, Robben) Fischarten, die erst nach mehreren Jahren geschlechtsreif sind (z. B. Haie, Tunfisch, Scholle) ■ Krebstiere, Muscheln und Schnecken A4 Kreuze sinnvolle Maßnahmen zur Vermeidung von Überfischung an. Fisch als nicht alltägliche Delikatesse genießen möglichst viel Fisch essen Fische aus heimischen Gewässern (z.B. Karpfen, Forelle) kaufen beim Einkaufen Produkte aus nachhaltiger Fischerei bevorzugen teuren Fisch im Supermarkt, bei der Fischhändlerin oder beim Fischhändler kaufen beim Einkaufen und in Restaurants gefährdete Arten vermeiden (Einkaufsratgeber für Fische und Meeresfrüchte verwenden) B6 Der Dornhai ist durch Überfischung in seinem Bestand stark gefährdet Auf einen Blick Viele beliebte Speisefische sind heute durch Überfischung in ihren Beständen stark gefährdet. In der modernen Fischerei enden viele Lebewesen als Beifang in Netzen. Damit sich die Fischbestände wieder erholen können, wurden Maßnahmen gesetzt (z. B. die Einrichtung von Meeresschutzgebieten, Schonzeiten, Fangquoten, das Verbot von Fangmethoden, Gütesiegel). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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