einfach bio 3, Schulbuch

Schnecken sind Weichtiere, die nicht nur im Wasser, sondern auch an Land leben. Es gibt sie seit rund 550 Millionen Jahren auf der Erde. Man unterscheidet Wasserschnecken, Landschnecken, Gehäuseschnecken und Nacktschnecken. Weltweit gibt es zwischen 45 000 und 240 000 Arten, in Österreich sind es über 450. Sie erreichen eine Größe von 0,5 mm bis hin zu 90 cm Gehäuselänge (Große Rüsselschnecke im Indischen Ozean). Körperbau von Schnecken Der weiche Körper einer Schnecke besteht aus dem Kopf, dem Fuß und dem Eingeweidesack. Der Eingeweidesack mit den inneren Organen wird vom Mantel umschlossen. An der Unterseite des Fußes ist eine Kriechsohle zur Fortbewegung. Landschnecken haben zwei Paar Fühler, Wasserschnecken nur ein Paar. Sie tasten, sehen und riechen mit den Fühlern. Wasserschnecken und Landschnecken sehen hell-dunkel. Verschiedenartige Atmung von Schnecken Schnecken haben eine dünne, wasserdurchlässige Haut, durch die sie Hautatmung betreiben können. Außerdem haben Landschnecken und einige Wasserschneckenarten ein Atemloch im Mantel, durch das sie Luft holen (Lungenschnecken). Die Luft wird dann in eine einfache Lunge weitergeleitet. Die meisten Meeresschnecken und einige Süßwasserschnecken atmen wie Fische mit Hilfe von Kiemen, die außen am Körper sitzen (Kiemenschnecken). Nahrungsaufnahme von Schnecken Schnecken besitzen eine Raspelzunge mit aus Chitin besetzten Zähnchen. Mit der Zunge wird die Nahrung zerkleinert. Die Zähnchen sind an die Nahrung der Schneckenart angepasst. Z.B. schaben Wasserschnecken Algen oder abgestorbene Pflanzen mit der Raspelzunge ab. Sie selbst sind Futter für viele Fische. Schneckenlaich und Jungtiere sind Nahrung für Molche. Schnecken vermehren sich unterschiedlich Die einfachste Form der Vermehrung von Schnecken findet man bei vielen Arten im Meer. Sie geben Eier und Spermien ins Meer ab und es kommt zu einer zufälligen Befruchtung im Wasser. Bei manchen Schneckenarten findet die Befruchtung nach einer Paarung statt. Die meisten Schnecken legen Eier. Es gibt auch Arten, bei denen sich die Eier bereits im Muttertier entwickeln. Sie gebären dann die bereits geschlüpften Jungtiere (Sumpfdeckelschnecke). Viele Landschnecken und manche Wasserschnecken sind zwittrig. Sie tauschen bei der Paarung Samenzellen aus. A1 Ergänze die Bildtexte zu den Wasserschnecken. Kurz erklärt Hautatmung: Austausch von Sauerstoff und CO2 über die Haut zwittrig: Lebewesen mit männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen B1 Die Spitzschlammschnecke kann durch die Haut ihrer Fühler . B2 Die Posthornschnecke kann mit ihrer abgestorbene Pflanzenreste fressen. B3 Die Sumpfdeckelschnecke gebärt Jungtiere. ➝ Arbeitsheft-Seiten 10 – 11 22 Auch Schnecken sind Weichtiere Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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