Wie arbeite ich mit diesem Buch? Liebe Schülerin, lieber Schüler! Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie einfach bio aufgebaut ist. Das Buch hat sieben Kapitel: Süßwasserlebensräume, Meer, Mensch und Gesundheit, Geologie, Boden, Evolution sowie Erdgeschichte. Jedes Kapitel besteht aus mehreren Themen (z.B. „Nesseltiere – mit Gift bewaffnet“). Zwei gegenüberliegende Seiten behandeln ein Thema. B3 (25 bis 40 cm) v B4 (bis 18 cm) v B5 (11 cm) v B6 (bis 38 cm) v 1 3 4 5 6 2 ungeschlechtliche Generation geschlechtliche Generation ➝ Arbeitsheft-Seiten 22 – 23 Arbeitsblatt b5gy5c 44 45 Meer Nesseltiere – mit Gift bewaffnet Am Meeresboden festsitzende Korallen und im Meer frei schwimmende Quallen sehen zwar sehr verschieden aus, gehören aber beide zum Stamm der Nesseltiere. Ähnlichkeiten ihres Körperbaus weisen auf ihre Verwandtschaft hin. Sie sind wirbellose Tiere. Insgesamt gibt es über 11 000 Arten von Nesseltieren. Korallen Steinkorallen sind festsitzende Nesseltiere (Polypen), die sich von Plankton ernähren und in Kolonien leben. Die Tiere sitzen in einem gemeinsamen Kalkskelett und haben einen Magen, einen Mund und sechs bis acht Tentakel (Fangarme). Diese enthalten Nesselzellen. Bei Berührung wird aus den Nesselzellen ein spitzer Giftschlauch hinausgeschleudert, der in die Beute eindringt. Das Gift lähmt und tötet die Beute. Neben den Steinkorallen gibt es auch Weichkorallen, die kein Kalkskelett besitzen, und Seeanemonen. Viele Korallen leben in Symbiose mit farbigen Algen, die durch Fotosynthese zusätzliche Nährstoffe und Sauerstoff für die Korallen erzeugen. Sie sitzen auf den Korallen und färben sie so schön bunt. Als Gegenleistung leben die Algen an einem geschützten Ort. Korallen vermehren sich sowohl ungeschlechtlich durch Knospung als auch geschlechtlich, indem sie Larven bilden. Die Tiere vermehren sich schnell, und es entsteht eine Kolonie von vielen einzelnen Korallenpolypen. Da die Polypen Kalk abgeben, wachsen die einzelnen Kalkskelette immer weiter und verbinden sich zu Korallenstöcken. So entstanden und entstehen im Laufe tausender Jahre riesige Korallenriffe (B2). Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Verschmutzung, Abwässer, Rohstoffabbau, Tourismus und die Erwärmung des Meerwassers fügen den empfindlichen Polypen Stress zu. Als Reaktion stoßen sie die Algen ab. Dadurch bekommen sie zu wenig Nährstoffe, bleichen aus und sterben. Quallen Quallen (Medusen) haben eine glocken- bis schirmförmige Gestalt und einen weichen Körper. Die Tentakel befinden sich an der Körperunterseite. Sie besitzen mit Gift gefüllte Nesselzellen. Das Gift mancher Quallenarten kann für den Menschen sogar tödlich sein. Für viele Quallenarten (z. B. Schirmquallen) typisch ist ein Generationswechsel (B7) wie bei Moosen und Farnen. Aus den befruchteten Eiern der Quallen schlüpfen Larven, die sich in kleine Polypen umwandeln. Der Polyp schnürt kleine Quallen ab. Diese wachsen dann zu geschlechtsreifen Tieren heran. A1 Beschrifte die Skizze mit den richtigen Begriffen. 1 4 2 3 B1 Korallenpolyp (stark vergrößert und aufgeschnitten, Originalgröße von 1 mm bis zu 1 cm) A3 Lies die Texte über die ökologischen Nischen der Fische und beschrifte B3 – B6. Putzerlippfische gehen eine Symbiose mit ihren Feinden, den größeren Raubfischen, ein. Sie befreien ihre Haut von lästigen Schmarotzern (Parasiten). Die Putzerfische erhalten Nahrung und Schutz, die großen Fische Hautpflege. Rotfeuerfische sind nachtaktive Raubfische, die ihre Beute blitzschnell einsaugen und sich mit Giftstacheln in den Rückenflossen verteidigen. Untertags verstecken sie sich zwischen den Korallen. Anemonenfische leben in Symbiose mit Seeanemonen (einzeln lebende Nesseltiere mit Tentakeln). Durch ihre giftigen Nesselzellen bieten sie den Fischen Schutz vor Feinden. Die Anemonenfische sind mit einer Schleimschicht vor dem Gift geschützt. Die Fische säubern dafür die Tentakel und verteidigen ihre Wirte. Papageifische beißen mit ihren starken Kiefern ganze Stücke aus Korallen heraus und zermalmen sie mit kräftigen Zähnen. 1 E A 2 U D 3 G 4 K K T A2 Durch den Klimawandel erhöht sich die Wassertemperatur, was dazu führt, dass die bunten Algen absterben. Erörtere die Folgen für die Korallen und recherchiere im Internet, wie dieses Phänomen bezeichnet wird. B2 Korallenriff Kurz erklärt Symbiose: Lebensgemeinschaft, die für beide Partner von Vorteil ist Knospung: Abschnüren von Körperauswüchsen; so entstehen Nachkommen, die mit den Muttertieren verbunden bleiben A4 Generationswechsel bei Quallen: Ordne den Texten die richtigen Ziffern in B7 zu. B7 Generationswechsel bei Quallen Die Larve heftet sich am Boden fest und wandelt sich zu einem Polypen. Der Polyp entwickelt sich und besteht aus einem hohlen Zylinder und Tentakeln. Aus den kleinen Quallen entwickeln sich geschlechtsreife Quallen. Geschlechtsreife Quallen geben Keimzellen ins Wasser ab, die im Wasser verschmelzen. Der Polyp schnürt kleine Quallen ab. Aus der befruchteten Eizelle entwickelt sich eine Larve. Auf einen Blick Korallen und Quallen gehören zum Stamm der Nesseltiere. Sie besitzen Tentakel mit Nesselzellen. Diese enthalten Gift, mit dem sie ihre Beute lähmen und töten. Korallen bilden riesige Korallenriffe, die Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und empflindlich gegenüber Umwelteinflüssen sind. Bei vielen Quallenarten erfolgt die Vermehrung durch einen Generationswechsel. Auf der linken Seite findest du Informationen zu diesem Thema. Rechts sind Bilder, Zeichnungen und Aufgaben. Mit diesen kannst du erlerntes Wissen wiederholen, mit Experimenten neue Erkenntnisse gewinnen und deren Bedeutung beurteilen. Der Textblock Kurz erklärt hilft dir, schwierige Wörter im Text zu verstehen. Im Textblock Auf einen Blick sind die wichtigsten Informationen zum Thema noch einmal kurz zusammengefasst. 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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