einfach bio 3, Schulbuch [Teildruck]

A1 Ergänze die Bildtexte. B1 v haben an den Spitzen der Brustflossen Tastorgane zum Aufspüren der Beute. B2 v sind Fische mit plumpem Körper, die oft größeren Jägern wie Viperfischen zum Opfer fallen. B3 v locken ihre Beutetiere mit Leuchtorganen in ihr Maul. B4 v locken ihre Beute mit einem Hautlappen als Köder an. ➝ Arbeitsheft-Seiten 20 – 21 40 In den Weiten des freien Wassers Den größten Teil des Meeres bildet das freie Wasser. Die Lebensbedingungen sind von Strömungen und den Lichtverhältnissen geprägt. In verschiedenen Tiefen herrschen unterschiedlichste Lichtverhältnisse. Licht bedeutet Leben Gebiete der Meere, die an der Küste liegen, heißen Schelfmeere. Sie reichen bis zu einer Wassertiefe von etwa 200 m. Der Bereich des Meeres, in dem Licht das Wasser bis in etwa 40 m Tiefe durchdringt, wird auch Starklichtzone genannt. Hier gibt es genug Licht für Pflanzen, um Fotosynthese zu betreiben. Mindestens die Hälfte des Sauerstoffs der Welt stammt von Pflanzen im Meer, vor allem einzelligen Algen. Mit zunehmender Tiefe wird der Artenreichtum aufgrund des schlechten Nahrungsangebotes immer geringer. Auch das Licht wird immer weniger, bis es völlig dunkel wird. Dieser Bereich zwischen 200 m und 800 m wird als Schwachlichtzone bezeichnet. Leben in fast völliger Dunkelheit Ab einer Wassertiefe von 800 m beginnt die noch wenig erforschte Tiefsee. In dieser lichtlosen Zone ist das Wasser sehr kalt (2 °C). Durch die darüber liegenden Wassermassen ist der Druck sehr groß (in 800 m Tiefe etwa 80 bar – das entspricht 80 kg pro cm2). Pflanzen können hier nicht mehr wachsen. In der Tiefe leben viele außergewöhnlich aussehende Lebewesen. Der Bau ihrer Organe (Struktur) hängt davon ab, welche Aufgaben (Funktion) sie für das Lebewesen erfüllen müssen. Viele der in der Tiefsee lebenden Tiere haben Leuchtorgane und große Teleskopaugen, um das wenige Licht für die Jagd oder die Kommunikation auszunutzen. Lange Körperfortsätze dienen zum Anlocken und Ertasten der Beute. Zahlreiche Tiefseetiere ernähren sich als Aasfresser von herabsinkenden Tierresten. Andere leben als Prädatoren (Jäger) oder filtern ihre Nahrung aus dem Wasser. Durch die niedrige Wassertemperatur ist die Körpertemperatur der wechselwarmen Tiere niedrig. Sie haben einen stark eingeschränkten Stoffwechsel. Die Weibchen der Tiefsee-Anglerfische werden bis zu 60 cm lang. Sie locken ihre Beute mit einem kleinen leuchtenden Hautlappen als Köder an. Nähert sich ein neugieriges Beutetier der „Angel“, so lockt ihn das Weibchen vor ihr großes Maul und schnappt dann blitzschnell zu. Knurrhähne werden bis zu 75 cm lang und haben an den Spitzen ihrer Brustflossen Tastorgane, mit denen sie auch bei völliger Dunkelheit ihre Beute aufspüren können. Viperfische werden bis zu 35 cm lang und locken ihre Beutetiere (z. B. Beilfische) mit Leuchtorganen entlang ihres Körpers an. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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