einfach bio 3, Schulbuch

Vom Ufer weg in Richtung Mitte eines Sees gibt es fünf Lebensbereiche: die Uferzone, die Röhrichtzone, die Schwimmblattzone, die Tauchblattzone und die Freiwasserzone. Die Uferzone In der Uferzone wachsen Pflanzen, die feuchten Boden bevorzugen. Bäume dieser Zone sind z. B. Weiden, Pappeln oder Erlen. Auch krautige Pflanzen (z. B. Sumpfdotterblume, Seggen) wachsen hier, weil der sumpfige Boden für sie ideal ist. Vögel der Uferzone sind durch ihre Struktur (lange Beine und Schnäbel) gut an die Funktion der Futtersuche im Boden angepasst (z. B. der Brachvogel oder der Kiebitz). Die Röhrichtzone Röhrichte sind Pflanzengesellschaften im Flachwasser- und Uferbereich von stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern. Die Stängel und Blätter von Pflanzen dieser Zone ragen aus dem Wasser, die Wurzeln sind im bzw. unter Wasser. Typische Pflanzen sind das Schilfgras und der Rohrkolben. Einen breiten, ufernahen mit Schilf bewachsenen Streifen nennt man den Schilfgürtel eines Sees. Einen solchen findet man z.B. am Neusiedler See. Das Blässhuhn oder das Teichhuhn nützen das Röhricht gerne als Versteck zum Brüten. Die Schwimmblattzone In der Schwimmblattzone sind nur Blätter oder Blüten der jeweiligen Pflanzen an der Wasseroberfläche zu sehen (z. B. Seerose, Teichrose). Hohlräume im Inneren der Blätter machen das möglich, weil die Blätter dadurch sehr leicht sind und schwimmen. Auf den Blättern nehmen Frösche gerne Platz, darunter verstecken sich Fische wie z. B. Hechte. Die Tauchblattzone Pflanzen, die fast vollständig untergetaucht sind, wachsen im tieferen Wasser der Tauchblattzone. Das Hornblatt, das Tausendblatt oder die Wasserpest sind Pflanzen ohne Wurzeln. Die Blätter der Pflanzen sind oft sehr klein und zerschlitzt. So entsteht auf wenig Raum eine große Oberfläche, über die Kohlenstoffdioxid und Mineralsalze aufgenommen werden. Zur Bestäubung befinden sich nur die Blüten an der Oberfläche. Gelangt Licht bis zum Grund des Sees, können Unterwasserwiesen entstehen, in denen z. B. Jungfische leben. Die Freiwasserzone In der Freiwasserzone ist das Wasser so tief, dass das Sonnenlicht nicht weit vordringen kann. Hier leben Algen, die Fotosynthese betreiben. A1 Ordne die Pflanze der jeweiligen Zone des Sees zu. B1 Rohrkolben v B2 Sumpfdotterblume v B3 Seerose v B4 Hornblatt v Kurz erklärt Seggen: krautige Sauergrasgewächse mit meist dreikantigem Stängel; es gibt weltweit über 2 000 Arten ➝ Arbeitsheft-Seite 9 Arbeitsblatt b4zh3j Rundum-Blick b7n3zc 18 Die Zonen des Sees Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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