136 Das Erdmittelalter (Mesozoikum) – Blütezeit und Ende der Dinosaurier Jura – das Ende des Superkontinents Zuerst zerfiel der Superkontinent in einen Nord- und Südkontinent (Seite 79). Der Nordkontinent teilte sich in die heutigen Kontinente Nordamerika, Europa und Asien. Aus dem Südkontinent entstanden Indien, Australien, Madagaskar und die Antarktis. Zuletzt teilten sich Südamerika und Afrika. Es gab Blütenpflanzen wie z. B. Mammutbäume, Kiefern und Schuppentannen (= Araukarien). Von diesen gibt es heute noch Nachfahren. Neben katzen- bis blauwalgroßen Dinosauriern und Flugsauriern eroberten Vögel den Luftraum. Urvögel (Archäopteryx) sind Brückentiere dieses Erdzeitalters (Seite 122). Der Brachiosaurus ist einer der größten bekannten Dinosaurier des Jura. Er war etwa 25 Meter lang und erreichte eine Schulterhöhe von bis zu 20 Metern. Seine Masse von rund 80 Tonnen entsprach zwölf Afrikanischen Elefanten. Da seine Vorderbeine länger als seine Hinterbeine waren, ähnelte seine Gangart der einer Giraffe. Er war ein Pflanzenfresser. Die Kreidezeit – letzte Blütezeit der Dinosaurier Der pflanzenfressende Triceratops wog acht bis elf Tonnen und hatte eine Körperlänge bis zu neun Metern. Zur Verteidigung verwendete er sein dickes Nasenhorn und die beiden Hörner. Außerdem hatte er ein knöchernes Nackenschild. Der Tyrannosaurus rex lebte am Ende der Kreidezeit. Mit seinem riesigen Kopf (bis zu 1,5 m), einer Höhe von bis zu sechs Metern, einer Länge von etwa fünfzehn Metern und einer Masse von über sechs Tonnen war er einer der größten Jäger der Geschichte. Er war Fleisch- und Aasfresser und tötete die Beute mit fünfzehn Zentimeter langen, gezackten Zähnen. Es gab bereits Säugetiere, z. B. Beuteltiere. Die Vorfahren der Kängurus stammen aus dieser Zeit. Die Jungtiere der Beuteltiere werden nach der Geburt in einer Bruttasche aufgezogen. Auch Plazentatiere entwickelten sich. Die Nachkommen werden vom Mutterkuchen (Plazenta) in der Gebärmutter des Muttertiers versorgt. Die Säugetiere waren nur bis zu einem Meter groß, eroberten Nischen und manche jagten kleinere Dinosaurier. Massenaussterben in der Kreidezeit Am Ende des Erdmittelalters starben viele Pflanzenarten und etwa 75 % der Tierarten aus, z.B. alle Dinosaurier und Ammoniten. Als Grund dafür wird der Einschlag eines Asteroiden auf der Erde vermutet. Damit verbunden gab es große Erdbeben und Flutwellen. Eine Staubwolke verdunkelte die Sonne. Dadurch starben zuerst Pflanzen und in weiterer Folge die Tiere. Diese Zeit überlebten z. B. Schildkröten, Säugetiere, Krokodile und Vögel. Ihre Verwandten leben heute noch. A1 In einem sozialen Medium wurde ein Beitrag gepostet. Nimm kritisch Stellung zu den Aussagen: Dinosaurier hatten keine Federn. Tyrannosaurus rex war ein schnelles und gefährliches Raubtier. Alle Saurier waren Dinosaurier. Dinosaurier lebten gleichzeitig mit großen Säugetieren. A2 Notiere die heutigen Kontinente. 1 5 7 2 + 3 4 6 B1 Bewegung der Kontinente 1 2 + 3 4 5 6 7 ➝ Arbeitsheft-Seite 60 Arbeitsblatt b7c6q6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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