einfach bio 3, Schulbuch

➝ Arbeitsheft-Seite 56 – 57 120 Körperteile als Beweise der Evolution Bei Lebewesen hängt der Bau ihrer Organe (Struktur) mit deren Aufgaben (Funktionen) zusammen. Man unterscheidet homologe, analoge und rudimentäre Organe. Homologe Organe haben den gleichen Ursprung Wenn man die vorderen Gliedmaßen verschiedener Wirbeltiere (z. B. die Flügel einer Taube, den Arm eines Menschen und die Vorderflosse eines Delfins) miteinander vergleicht, so sehen diese auf den ersten Blick völlig unterschiedlich aus. Betrachtet man jedoch den Aufbau des Skeletts der Vordergliedmaßen, so fallen Ähnlichkeiten auf. Alle Knochen der Vordergliedmaßen, vom Oberarm bis zu den Fingerknochen, sind in ihrem Aufbau gleich. Das gilt auch für den Grundaufbau der Beine von Insekten. Die Beine sind aber wegen der unterschiedlichen Tätigkeiten (z.B. bei Grashüpfern und Honigbienen) verschieden geformt. Man spricht von sogenannten homologen Organen. Homologe Organe haben einen gemeinsamen Grundbauplan, sind in ihrem Aussehen und ihrer Funktion jedoch unterschiedlich. Diese gemeinsamen Merkmale lassen auf gemeinsame Vorfahren im Laufe der Evolution schließen. Analoge Organe haben verschiedenen Ursprung Körperteile mit unterschiedlichem Ursprung, aber gleicher Funktion nennt man analoge Organe. In ihrem Aussehen sind diese Körperteile sehr ähnlich. Auch diese Erkenntnis ist ein Beweis der Evolution, nicht aber für eine gemeinsame Abstammung. Denn Tiere sind an ähnliche Umweltbedingungen ihres Lebensraumes angepasst. Im Laufe der Evolution entstanden Organe, die passend für ihre Funktion sind. Beim Maulwurf und bei der Maulwurfsgrille sind z. B. Ähnlichkeiten bei den Vordergliedmaßen erkennbar. Bei beiden Tieren sind diese mit einer Art Grabschaufel ausgestattet. Die Baupläne sind aber verschieden. Rudimentäre Organe sind Reste der Evolution Organe, die ihre Funktion im Laufe der Evolution vollständig oder auch nur teilweise verloren haben, heißen rudimentäre Organe. Rudimentäre Organe können Informationen über die Verwandtschaft von Lebewesen oder Hinweise auf gemeinsame Vorfahren geben. Oft sind sie zurückgebildet und es ist nur noch ein Rest vorhanden. In manchen Fällen haben sie andere Funktionen übernommen. Beispiele sind die Restbehaarung (als Rest eines Fells) oder das Steißbein (als Rest der Schwanzwirbelsäule) des Menschen. Aber auch die Reste von Beckenknochen bei Walen, Riesenschlangen oder bei der Blindschleiche sind Beispiele für rudimentäre Organe. A1 Notiere die Namen der Tiere und ergänze die Lü cken mit den passenden Begriffen. B1 v B2 v Ihre Gemeinsamkeit sind die . Man spricht von Organen. Sie haben die gleiche und ähnliches , jedoch einen unterschiedlichen . A2 „Die Körperbehaarung des Menschen ist ein rudimentäres Organ.“ Begründe diese Aussage. Arbeitsblatt b74py2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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