Weberknechte, Milben und Skorpione sind Spinnentiere mit vier gegliederten Beinpaaren, einem Außenskelett aus Chitin, Punktaugen und einem offenen Blutkreislauf. Weberknechte: Spinnentiere ohne Netz Manche, aber nicht alle Weberknechtarten haben lange Beine. Weberknechte besitzen nur ein Paar Punktaugen. Der Kopf-Brust-Teil und der Hinterleib sind miteinander verwachsen. Weberknechte haben keine Spinn- oder Giftdrüsen, dafür aber Stinkdrüsen. Damit wird eine stinkende Flüssigkeit abgegeben, die Fressfeinde lähmen oder sogar töten. Weberknechte ernähren sich von toten Insekten oder abgestorbenen Pflanzen. Einige Arten jagen während der Nacht. Wenn Gefahr droht, kann ein Weberknecht ein Bein abwerfen. Während der Weberknecht flüchtet, wird der Feind durch das Bein abgelenkt. Das Bein wächst wieder nach. Einige Milbenarten können krank machen Milben leben in beinahe allen Lebensräumen. Viele von ihnen sind so klein, dass man sie nicht mit freiem Auge sehen kann. Die Hausstaubmilbe z. B. lebt in Sofas, Pölstern und Teppichen. Sie ernährt sich von Hautschuppen, die der Mensch täglich verliert. Ihr Kot verteilt sich in der Luft als feiner Staub, auf den manche Menschen allergisch reagieren. Zecken sind die größten Milben. Zeckenweibchen und -männchen ernähren sich von Blut, das sie von ihrem Wirt saugen. Das Arbeitswerkzeug von Zecken ist ein Stechrüssel. Beim Vollsaugen kann sich eine Zecke von 4 mm bis zu Erbsengröße ausdehnen. Verglichen mit der Zecke brauchen Stechmücke und Bremse Blut für die Eireifung oder -produktion, aber ernähren sich nicht davon. Zecken können zwei unterschiedliche Krankheitserreger übertragen: FSME-Viren und Borreliose-Bakterien (Borrelien). Gegen FSME kann man sich impfen lassen. Ein häufiges Merkmal von Borreliose ist ein roter Ring rund um die Bissstelle (B4). Wichtig ist es, die Krankheit früh zu erkennen. Dann kann sie gut mit Medikamenten behandelt werden. Skorpione – Scheren statt Kiefertaster Skorpione leben vorwiegend in sehr heißen Regionen der Tropen und Subtropen. In Österreich gibt es nur wenige Arten. Diese werden maximal 4 cm groß, sind nachtaktiv und für Menschen ungefährlich. Skorpione haben einen langen Hinterleib, der nach hinten zu schmäler wird. Am Ende des Hinterleibs sitzt ein Giftstachel. Gemeinsam mit den Scheren ist er das Werkzeug für den Beutefang des Skorpions. B1 v B2 v B3 v B4 Die Erkrankung Borreliose erkennt man an einem roten Ring um die Bissstelle. A1 Beschrifte B1 bis B3. Kurz erklärt FSME: Frühsommer-MeningoEnzephalitis = Frühsommer-GehirnhautEntzündung ➝ Arbeitsheft-Seiten 42–44 Arbeitsblatt 22e8ju 88 Weberknechte, Milben und Skorpione Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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