einfach bio 2, Schulbuch

Spinnentiere sind wie Insekten eine Klasse der Gliederfüßer. Es gibt weltweit rund 100 000 Arten. Zu den Spinnentieren zählen Webspinnen, Weberknechte, Skorpione, Milben und Pseudoskorpione. Die Tiere, die man im Alltag als Spinnen bezeichnet, sind Webspinnen. Bekannt sind auch die langbeinigen Weberknechte. Milben sind sehr kleine Spinnentiere. Zecken sind die größten Milben. Pseudoskorpione sind auch sehr kleine Spinnentiere, ihr Körperbau ist den Webspinnen ähnlich. Sie haben aber Scheren, wie die Skorpione. Spinnen sind wichtige natürliche Feinde von Insekten. Gemeinsam mit anderen Insektenfressern (z. B. Vögeln) reduzieren Spinnen die Menge an Insekten deutlich. So helfen sie, das ökologische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Der Körperbau von Spinnentieren Im Vergleich zu Insekten besteht der Körper von Spinnentieren aus zwei Teilen: dem Kopf-Brust-Teil und dem Hinterleib. Bei einigen Spinnentieren sind beide Teile gut erkennbar (z. B. bei Webspinnen), bei anderen sind sie verwachsen (z.B. bei Weberknechten). Spinnentiere haben am Kopf-Brust-Teil acht Laufbeine. Statt Fühlern haben sie Kieferklauen und Kiefertaster. An den Kieferklauen können sie Scheren tragen. Bei den meisten Spinnen münden die Giftdrüsen in die Spitze der Kieferklauen. Daher nennt man Spinnentiere auch Kieferklauenträger. Spinnentiere besitzen keine Netzaugen (Facettenaugen), wie Insekten, sondern sechs bis acht Punktaugen. Sie atmen durch Tracheen. Das können Röhrentracheen (kleine Kanäle) oder Fächertracheen (nur Webspinnen) sein. Fächertracheen sind Atemhöhlen an der Unterseite des Hinterleibs. Das Außenskelett aus dem Stoff Chitin schützt die inneren Organe (z. B. Herz, Verdauungssystem, Eierstock), wie bei den Insekten. Spinnentiere haben ein Strickleiternervensystem an der Bauchseite, das den Körper durchzieht. Sie haben einen offenen Blutkreislauf. Viele Spinnentiere sind Jäger Spinnentiere fressen z. B. Insekten, Weichtiere oder andere Spinnentiere und haben beim Beutefang verschiedene Strategien. Manche Spinnentiere beißen die Beute mit den Kiefern und spritzen ihr Gift ein (z.B. Webspinnen), andere jagen im Sprung (z. B. Rindenspringspinne). Es gibt auch Arten, die ihre Beute durch das Ausschleudern von Leimfäden fangen (z.B. Speispinne). Webspinnen erbeuten Insekten in ihrem Netz. Skorpione haben einen Giftstachel an ihrem Schwanz. B1 v B2 v B3 v B4 v A1 Notiere unter B1 bis B4: Webspinne, Weberknecht, Skorpion oder Milbe. 84 Spinnentiere – auf acht Beinen unterwegs Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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