1 2 3 4 5 Kurz erklärt Kernholz: Schicht des Stammes, die aus abgestorbenen Zellen besteht Splintholz: Schicht des Stammes, die aus lebenden Zellen besteht Blütenpflanzen besitzen, wie der menschliche Körper, verschiedene Organe. Der Bau eines Organs (die Struktur) bestimmt seine Aufgabe (die Funktion). Blütenpflanzen haben alle den gleichen Bauplan, den du in der ersten Klasse kennengelernt hast: Sie bestehen aus Wurzeln und einem Spross, der sich in Sprossachse, Blätter (Seite 8) und Blüten gliedert. Die Wurzel Wurzeln verankern die Pflanze im Boden und nehmen Wasser und darin gelöste Mineralsalze auf. Sie leiten diese in die anderen Organe der Pflanze über Leitungsbahnen (Leitbündel) weiter und speichern Nährstoffe als Reserve. Das Wurzelsystem besteht aus der Hauptwurzel, Nebenwurzeln und Haarwurzeln. Durch viele Verzweigungen vergrößern die Haarwurzeln ihre Oberfläche und können so mehr Wasser und Mineralsalze aufnehmen. Der Sprossachse Die Sprossachse trägt die Blätter, Blüten und Früchte der Pflanze. Über die Leitbündel werden Mineralsalze und Wasser aus den Wurzeln in alle Teile des Baumes geleitet und Nährstoffe aus den Blättern nach unten in die Wurzeln transportiert. Neben ihrer Transportaufgabe „verfestigen“ die Leitungsbahnen die Pflanze. Nach diesem Röhrenprinzip sind z.B. auch die Knochen von Wirbeltieren oder der Schaft von Federn gebaut. Die Sprossachse bei Pflanzen kann sehr vielfältig sein. Bei krautigen Pflanzen nennt man die meist grüne und leicht biegbare Sprossachse Stängel. Bei Gräsern (z. B. Getreidepflanzen) heißt sie Halm. Bei Bäumen ist die Sprossachse hart und holzig, man bezeichnet sie als Stamm. Der Aufbau eines Stammes Den Aufbau eines Stammes kann man an einem Stammquerschnitt genau betrachten (B1). Das Mark ist der innerste, abgestorbene Teil des Baumstammes und meist nicht gut zu erkennen. Das harte Kernholz stützt den Baum wie ein Skelett. In den äußeren Zellen des meist helleren Splintholzes werden Mineralsalze und Wasser von den Wurzeln in alle Teile des Baumes geleitet. Das Kambium ist die Wachstumsschicht zwischen Splintholz und Bast. Es bildet nach innen neue Splintholzzellen, nach außen neue Bastzellen. Der weiche Bast transportiert die Nährstoffe aus den Blättern in die Wurzeln. Die harte Borke besteht aus abgestorbenen Zellen. Sie schützt den Baum vor Kälte, Hitze, Verletzungen, Insekten- und Pilzbefall sowie vor Austrocknung. Bast und Borke werden zusammen als Rinde bezeichnet. A1 Beschrifte die Skizze mit den richtigen Begriffen. Bemale die Schichten des Baumstammes in unterschiedlichen Farben. 1 2 3 4 5 Borke Bast Rinde Mark Kernholz Splintholz Kambium B1 Stammquerschnitt B2 Schichten eines Baumstammes ➝ Arbeitsheft-Seite 3 Arbeitsblatt zu3zi5 6 Wurzel und Sprossachse – Organe mit besonderen Aufgaben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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