Am Waldrand und in Hecken wachsen neben einigen Baumarten (z.B. Esche oder Hainbuche) und krautigen Pflanzen (z.B. Gefleckte Taubnessel oder Große Brennessel) vor allem Sträucher. Sträucher haben, wie Bäume, eine verholzte Sprossachse (Stamm). Sie haben aber keinen Einzelstamm, sondern bilden meist mehrere Triebe knapp über dem Boden. Sträucher brauchen viel Licht. Sie sind meist nicht so hoch und werden auch nicht so alt wie Bäume. Einige Pflanzen kommen als Sträucher und als Bäume vor (z.B. die Sal-Weide). Die Sal-Weide Die Blütenstände der Sal-Weide nennt man Palmkätzchen. Sie sind schon zeitig im Frühjahr die erste Nahrung für Bienen. Die gelben Kätzchen sind die männlichen Staubblüten. Die weiblichen Blüten sind unscheinbarer und grün gefärbt. Die Sal-Weide ist wie Eibe, Wacholder und Silber-Weide zweihäusig. Die Sal-Weide wächst überall dort, wo es feucht ist (Auwälder, Uferböschungen, Waldrand). Bienen sorgen für die Bestäubung der Sal-Weide. Die kleinen Samen werden vom Wind verbreitet. Die Hasel Die Hasel blüht bereits im Spätwinter. Da zu dieser Zeit noch keine Insekten unterwegs sind, sorgt der Wind für die Bestäubung. Die Hasel ist wie der Großteil der Laubbäume und die meisten Nadelbäume einhäusig. Die männlichen Blütenstände werden ebenfalls als Kätzchen bezeichnet. Sie sind länglich, hellgelb und hängen vom Strauch herab. Die kleinen, weiblichen Blüten sind eiförmig und besitzen eine rote Narbe. Aus ihnen entwickeln sich Haselnüsse, die Früchte der Hasel. Sie werden von vielen Tieren (Eichhörnchen, Mäusen, Spechten) gefressen und als Vorrat angelegt. Werden sie nicht mehr gefunden, wachsen aus den Früchten neue Pflanzen. Der Schwarze Holunder Der Schwarze Holunder (Holler) wird bis zu zehn Meter hoch und wächst in vielen Wäldern, Gärten und Hecken. Er besitzt zwittrige Blüten, die klein und gelblich-weiß sind und süß duften. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer und Fliegen. Die schwarzen Holunderfrüchte werden von Vögeln gerne gefressen. Vögel scheiden die Samen mit ihrem Kot wieder aus und verbreiten sie so. Die rohen Früchte des Holunders sind schwach giftig. Durch Erhitzen wird das Gift zerstört. Die Beeren werden zu Kompott, Tee, Schnaps oder Marmelade verarbeitet. Aus den Blüten kann man Saft oder Süßspeisen (gebackene Holunderblüten) herstellen. A1 Sal-Weide, Hasel oder Schwarzer Holunder? Schreibe den Namen des richtigen Strauchs in die Lücke. B1 B2 B3 Die Früchte der werden von vielen Tieren gesammelt. Die Blütenstände der werden auch Palmkätzchen genannt. Die Früchte des werden gerne von Vögeln gefressen. ➝ Arbeitsheft-Seite 26 Arbeitsblatt 22k6w6 52 Sträucher – Leben im Dickicht Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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