einfach bio 2, Schulbuch

Die Fläche Österreichs ist fast zur Hälfte mit Wald bedeckt. Würde der Mensch keine Waldflächen roden (abholzen), wäre Österreich sogar fast völlig von Wald bedeckt. Österreichs Wälder haben mit 65 unterschiedlichen Baumarten eine große Artenvielfalt (z. B. Rotbuchen-Wälder im Wienerwald). Nadel-, Laub- und Mischwald In einem Nadelwald wachsen hauptsächlich Nadelbäume (z. B. Fichte, Rot-Föhre, Lärche, Tanne). Fichtenwälder sind die häufigsten Wälder in Österreich. Nadelwälder kommen vor allem im Gebirge und in trockenen Gegenden vor. In Laubwäldern wachsen nur Laubbäume wie Rotbuche, StielEiche oder Esche. Man findet sie im Flach- und Hügelland. Laubwälder mit nur einer Baumart findet man in Österreich nur selten (z.B. Buchenwälder im Wienerwald). Ein Mischwald ist ein Wald mit verschiedenen Baumarten. Es gibt Laubmischwälder (z.B. Eichen-Hainbuchen-Wald), Nadelmischwälder (z.B. Lärchen-Zirben-Wald) und Mischwälder, in denen sowohl Laub- als auch Nadelbäume wachsen (z.B. Rotbuchen-Tannen-Mischwald). Die Zusammensetzung und die Größe von Wäldern sind von den abiotischen Faktoren abhängig. Manche Baumarten benötigen z.B. mehr Wasser, Licht, Mineralsalze oder höhere Temperaturen als andere. Welche Waldarten gibt es außerdem? Auwälder befinden sich entlang von Bächen und Flüssen. Sie werden regelmäßig überschwemmt und sind daher reich an Mineralsalzen. Man unterscheidet die Weichholzau (Baumarten mit weichem Holz wie Weiden und Erlen) und die Hartholzau (Baumarten mit hartem Holz wie Stiel-Eichen und Eschen). Durch Eingriffe des Menschen (z.B. Rodungen, Bau von Kraftwerken und Dämmen) sind viele Auwälder, die eine große Artenvielfalt beherbergen, in Österreich verschwunden. Schluchtwälder wachsen in Gebirgstälern entlang von Bächen. Eschen, Ulmen und Ahorn kommen gut mit den Bedingungen in solchen Wäldern (feuchter Boden, viel Schatten) zurecht. Urwälder sind Wälder, in die der Mensch nicht eingreift. Es werden keine Bäume gefällt oder entfernt. Solche Wälder sind in Österreich nur mehr sehr selten. Der größte Urwaldrest Mitteleuropas, der Rothwald, liegt im Wildnisgebiet DürrensteinLassingtal an der Grenze Niederösterreich-Steiermark. Wälder, die zur Holzgewinnung genutzt werden, nennt man Forste. In einem Forst lenkt der Mensch das Leben im Wald. Er fällt und pflanzt Bäume. A1 Beschrifte die Bilder mit den Wörtern aus dem Kasten. Schluchtwald ■ Auwald Urwald ■ Forst B1 v B2 v B3 v B4 v ➝ Arbeitsheft-Seite 15 Arbeitsblatt zw266a 38 Wälder sehen unterschiedlich aus Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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