einfach bio 2, Schulbuch

Wie arbeite ich mit diesem Buch? Liebe Schülerin, lieber Schüler! Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie einfach bio aufgebaut ist. Dein Buch hat neun Kapitel: Lebensraum Wald, Hecken und Wiesen – wichtig für den Artenschutz, Wirbellose Landtiere, Insekten, Spinnentiere, Tierische und pflanzliche Zellen, Mikroorganismen, Gehirn und Nerven steuern Bewegung sowie Sinnesorgane des Menschen. Jedes Kapitel besteht aus mehreren Themen (z.B. „Die Gartenkreuzspinne – eine Webspinne“). Zwei gegenüberliegende Seiten behandeln ein Thema. Die Gartenkreuzspinne ist eine heimische Kreuzspinne. Man erkennt sie am weißen Kreuz auf ihrem Kopf-Brust-Teil. Kreuzspinnen bauen ein Netz in der Form eines Rades. Das Netz wird nach einem genauen Plan gebaut Der Stoff für den Netzbau wird von den im Hinterleib sitzenden Spinndrüsen hergestellt. Sie führen in die Spinnwarzen, aus denen die Spinne einen Faden mit ihren Hinterbeinen zieht. Dieser Faden wird vom Wind fortgetragen und bleibt z.B. an einem Ast kleben. Nun bewegt sich die Spinne bis zur Mitte des Fadens und gleitet herab. So entsteht die Form eines Y. Danach werden Rahmenfäden und die Speichen eingezogen. Die Warte ist ein dichtes Durcheinander in der Mitte des Netzes. Als nächstes spinnt die Spinne noch die Hilfsspirale und die Fangspirale. Die Hilfsspirale ist eine Hilfe für den Netzbau. Sie besteht aus nicht-klebenden Fäden. Die Fangspirale ist für den Beutefang und besteht aus klebrigen Fäden. Zuletzt spinnt sie den Signalfaden. Wenn sich dieser bewegt, weiß die Spinne, dass sich ein Insekt ins Netz verirrt hat. Für das Bauen eines Netzes benötigt sie etwa 20 Minuten. Beutefang und Verdauung Kreuzspinnen ernähren sich von Insekten, die sich in ihrem Netz verfangen. Wenn ein Insekt im Netz hängenbleibt, spürt das die Spinne mit ihren empfindlichen Kiefertastern. Sie umwickelt ihre Beute mit einem Spinnfaden. Dann lähmt oder tötet die Spinne ihr Opfer mit ihren Giftklauen. Wenn die Spinne Futter benötigt, spritzt sie einen Verdauungssaft in das Insekt. Dadurch werden die Organe des Opfers flüssig, sodass die Spinne sie mit ihrem Saugmagen aussaugen kann. Diesen Vorgang nennt man Außenverdauung. Wenn die Spinne ihre Beute nicht gleich frisst, wickelt sie die gefangene Beute ein und macht sie haltbar. Die Vermehrung der Gartenkreuzspinne Die Paarungszeit von Kreuzspinnen ist im Sommer. Dabei werben die Männchen um Weibchen, denn sie spinnen einen Faden am Spinnennetz der Weibchen und zupfen daran. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden. Dabei gibt das Männchen mit den Kiefertastern Samenzellen zur Geschlechtsöffnung des Weibchens und flüchtet danach. Manche Spinnenmännchen werden nach der Paarung vom Weibchen gefressen. Im Herbst baut das Weibchen Kokons aus feinen Spinnfäden und legt die Eier darin ab. Danach stirbt das Weibchen. Im darauffolgenden Frühling schlüpfen kleine, fertig entwickelte Jungspinnen. A1 Ergänze Fehlendes. Diskutiere deine Ideen zuvor mit deiner Partnerin oder deinem Partner. B1 B2 B3 Man kann Punktaugen erkennen. Hier siehst du eine Spinne mitten im Netz. Erkläre, was zuvor passiert sein muss. Was ist in der Abbildung zu sehen (Größe: 2 – 3 mm). Notiere. Kurz erklärt Speichen: Teil des Spinnennetzes; Fäden, die zwischen der Mitte und dem Rand verlaufen (denke an Fahrradspeichen) Faden klebt an zwei Ästen ■ Y ■ Rahmen ■ Speichen ■ Hilfsspirale ■ Fangspirale ■ Signalfaden A2 Zeichne in diese Äste ein Radnetz ein. Im Kasten steht die Reihenfolge in Stichworten. Arbeite mit verschiedenen Farben. Beschrifte die wichtigsten Teile und zeichne eine Spinne ein. B4 kann dir dabei als Vorlage helfen. A3 Gehe nun in die Natur und beobachte entweder eine Webspinne beim Bau eines Netzes (Achtung: nicht alle Spinnen bauen ein Radnetz) oder ein Netz, in dem sich ein Insekt verfangen hat. Stoppe die Zeitspanne deiner Beobachtung und beschreibe alle Schritte, die du sehen konntest. Fotografiere während deiner Beobachtungen. Erstelle ein Protokoll und füge die Fotos hinzu. A4 Lies den Text. Formuliere mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn Maßnahmen, um Spinnen vom Haus fernzuhalten oder um eingedrungene Spinnen sinnvoll wieder zu entfernen. Berichtet in der Klasse über die unterschiedlichen Ideen. B4 Äste B5 Ein Radnetz Auf einen Blick Kreuzspinnen zählen zu den Webspinnen. Sie bauen ein Netz, um ihre Beute zu fangen. Die Fäden für dieses Netz erhalten sie aus den Spinndrüsen, die in die Spinnwarzen führen. Das Bauen eines Netzes verläuft immer in der gleichen Reihenfolge. Ist ein Tier im Netz gefangen, wird es in Spinnfäden gewickelt. Durch einen Biss lähmt oder tötet die Spinne das Opfer. Ein Verdauungssaft zersetzt die Organe, die durch den Saugmagen ausgesaugt werden. B6 Spinne schleudert Spinnfäden aus dem Hinterleib Wie „gefährlich“ Spinnen sind Spinnen fressen Mücken oder Fliegen und übertragen keine Krankheiten. Die meisten Spinnen in Österreich sind nicht gefährlich, denn sie beißen Menschen nur sehr selten. Es ist wahrscheinlicher, dass sie flüchten oder sich totstellen. Nur von wenigen Spinnenarten ist das Gift gefährlich für den Menschen, denn die Dosis ist zu gering, wenn sie die Haut überhaupt durchdringen können. Spinnen im Haus sind lästig, aber man kann dafür sorgen, dass sie erst gar nicht so leicht ins Haus kommen. 86 87 Spinnentiere Die Gartenkreuzspinne – eine Webspinne Auf der linken Seite findest du Informationen zu diesem Thema. Rechts sind Bilder, Zeichnungen und Aufgaben. Mit diesen kannst du erlerntes Wissen wiederholen, mit Experimenten neue Erkenntnisse gewinnen und deren Bedeutung beurteilen. Der Textblock Kurz erklärt hilft dir, schwierige Wörter im Text zu verstehen. Im Textblock Auf einen Blick sind die wichtigsten Informationen zum Thema noch einmal kurz zusammengefasst. 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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