Viele Informationen, die das Gehirn aufnimmt, gehen sofort wieder verloren. Gespeichert werden vor allem Informationen, die mit Vorwissen verbunden werden können. Beim Lernen eignet man sich etwas an, was man vorher nicht konnte oder wusste. Das passiert gezielt oder beiläufig, also nebenbei. Lernen bedeutet Umbau im Gehirn Viele Millionen Nervenzellen arbeiten im Gehirn. Wichtiger als die Zellen sind ihre Verbindungen untereinander. Denn wird etwas Neues gelernt, dann werden neue Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn angelegt oder bereits vorhandene Verbindungen verstärkt. Lernen bewirkt also Veränderungen der Verbindungen im Gehirn. Je mehr Nervenzellen bei diesem Vorgang mitarbeiten, umso besser werden Informationen gespeichert. Es gibt unterschiedliche Lerntypen Unter dem Begriff Lernen versteht man das gezielte oder zufällige Erwerben von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen. Es gibt verschiedene Arten des Lernens. Manche Menschen können gut lernen, indem sie lesen oder Bilder ansehen. Andere müssen Informationen vorgetragen bekommen, also hören. Es gibt auch Personen, die sich Inhalte vorsprechen oder diese öfters schreiben müssen. Andere wiederum benötigen Bewegung. Zum Lernen brauchen wir unsere Sinne. Es gibt mehrere Lerntypen, je nachdem wie man lernt. Man spricht vom visuellen (Augen), auditiven (Ohren), kommunikativen (Sprechen) oder motorischen (Bewegung) Lerntyp. Die meisten Menschen sind Mischtypen und speichern einen Großteil von Wahrnehmungen, wenn diese gleichzeitig gehört, gesehen und selbst erlebt wurden. Das Gedächtnis Der Mensch ist in der Lage, sich an lange zurückliegende Ereignisse und damit verbundene Gefühle zu erinnern. Diese Fähigkeit, aufgenommene Informationen umzuwandeln, zu speichern und wieder abzurufen, nennt man Gedächtnis. Je nach Speicherdauer der Informationen unterscheidet man verschiedene Gedächtnisarten. Wichtige Informationen gelangen ins Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis) und werden für einige Sekunden oder Minuten gespeichert. Weil der Speicherplatz begrenzt ist, werden Informationen, die man sich länger merken will, ins Langzeitgedächtnis übertragen. Will man neu Erlerntes im Langzeitgedächtnis behalten, so muss immer wieder wiederholt und geübt werden. A1 Kreuze die richtigen Antworten an. Die Zellkörper / Nervenenden sind die Stellen der Nervenzellen, an denen Informationen weitergegeben werden. Während des Lernens finden Veränderungen der Verbindungen im Gehirn statt / finden keine Veränderungen der Verbindungen im Gehirn statt. A2 Formuliere, was B1 hinsichtlich des Lernerfolgs aussagt und argumentiere die Sinnhaftigkeit der Verwendung mehrerer Sinne beim Lernen. B1 Sinne beim Lernen ➝ Arbeitsheft-Seite 54 122 Lernen – ein komplizierter Vorgang Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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