einfach bio 2, Schulbuch

Als Laubbäume werden alle Bäume mit Laubblättern bezeichnet. Die große Oberfläche der Laubblätter ermöglicht es Pflanzen, mehr Licht aufzunehmen und so mehr Fotosynthese zu betreiben. Wie vermehren sich Laubbäume? Die meisten Tiere, die Samenpflanzen und auch der Mensch pflanzen sich geschlechtlich durch die Bildung von Keimzellen fort. Die Fortpflanzung der Laubbäume läuft geschlechtlich in den Blüten ab (Seite 20). Bei zwittrigen Blüten sind männliche und weibliche Geschlechtsorgane in einer Blüte. Bei Pflanzen kommt das häufig vor (z. B. Sommer-Linde, Rosskastanie, Berg-Ahorn, Spitz-Ahorn). Bei Tieren sind zwittrige Arten selten anzutreffen (z. B. Weinbergschnecken oder Regenwürmer). Getrenntgeschlechtige Blüten haben entweder männliche oder weibliche Geschlechtsorgane. Die Blüten haben Staubblätter (männliche Blüten) oder Fruchtblätter (weibliche Blüten). Wachsen auf einer Pflanze männliche und weibliche Blüten, ist die Pflanze einhäusig (z. B. Rotbuche, Stiel-Eiche, Hainbuche, Hänge-Birke, Esche). Wachsen auf einer Pflanze nur männliche oder weibliche Blüten, so ist die Pflanze zweihäusig (z. B. Weiden). Bei Laubbäumen erfolgt die Bestäubung durch den Wind oder durch Insekten. Im Gegenzug erhalten die Bestäuber Nahrung in Form von Nektar oder Pollen. Bei allen Laubbäumen sind die Samenanlagen (das weibliche Fortpflanzungsorgan) von einem Fruchtknoten umschlossen. Laubbäume gehören damit zu den Bedecktsamern. Wenn bei der Fortpflanzung keine Keimzellen gebildet werden, nennt man dies ungeschlechtliche Fortpflanzung (z. B. Ausläufer oder Zwiebeln bei Pflanzen). Welche Laubbaumarten gibt es in Österreich? Die häufigste Laubbaumart Österreichs ist die Rotbuche (B4). Ihre Borke ist silbergrau, glatt und ohne Risse. Die Blätter sind eiförmig, der Blattrand leicht gewellt. Die Früchte der Rotbuche werden Bucheckern genannt. Die Sommer-Linde (B5) wächst in sonnigen Wäldern und Schluchten. Sie hat herzförmige Blätter mit einem scharf gesägten Rand und weißen Härchen auf der Blattunterseite. Mit dem Flugblatt können sich die kugelförmigen Früchte gut verbreiten. Die Silber-Weide (B6) wächst am Ufer von Flüssen. Ihre Blätter sind lanzettlich (schmal und spitz zulaufend wie eine Lanze) und auf beiden Seiten silbrig behaart. Ihre kleinen Kapselfrüchte enthalten kleine Samen mit weißen Haarbüscheln. A1 Zwittrig, einhäusig oder zweihäusig? Beschrifte die Bilder und gib in Klammer den Namen des Baumes an. B1 v ( ) B2 v ( ) B3 v ( ) ➝ Arbeitsheft-Seiten 5–9 12 Laubbäume – Rotbuche, Sommer-Linde & Co. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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