einfach bio 1, Schulbuch

Es gibt fast 11 000 verschiedene Vogelarten auf der Erde. In Österreich leben mehr als 400 Arten. Rund 230 davon brüten regelmäßig bei uns. Die anderen ziehen entweder durch oder sind Winter- oder Sommergäste. Vögel unterscheiden sich von den Säugetieren durch viele besondere Kennzeichen. Alle Vögel tragen Federn und legen Eier, in denen sich die Jungtiere entwickeln. Wie die Säugetiere sind sie gleichwarm. Ihre Körpertemperatur beträgt 42–44 °C. Ausgezeichnet ans Fliegen angepasst Fast alle Vögel können fliegen. Ihre vorderen Gliedmaßen (Arme) haben sich zu Flügeln entwickelt. Ein Vogelkörper ist so gebaut, dass er in der Luft beim Fliegen wenig Widerstand bietet (stromlinienförmig). Die Knochen von Vögeln sind hohl, dünnwandig und mit Luft gefüllt. Vögel haben keine Zähne, sondern einen Schnabel, der aus Horn besteht. Sie verdauen ihre Nahrung sehr schnell. Reste werden nach kurzer Zeit wieder ausgeschieden. Alle diese Eigenschaften helfen Vögeln, Gewicht zu sparen. Das ist für das Fliegen wichtig. Die Muskeln von Vögeln brauchen beim Fliegen viel Sauerstoff. Deshalb ist die Lunge mit Luftsäcken verbunden. Diese Luftsäcke speichern Luft und unterstützen die Atmung. Das Skelett von Vögeln ist zwar sehr leicht, aber auch stabil. Die Wirbel der Wirbelsäule sind im Rumpfbereich fest verwachsen. Die Rippen sind fest mit dem großen Brustbein verbunden. Am Brustbein setzen die kräftigen Flugmuskeln an (B6). Federn mit verschiedenen Funktionen Vögel sind die einzigen Tiere, die Federn haben. Sie sind, wie der Schnabel, die Krallen der Katze oder deine Haare und Fingernägel, aus dem Material Horn. Federn bestehen aus einer Spule und einem Schaft (Federkiel). An beiden Seiten des Schaftes befindet sich die Fahne, die aus feinen Federästen besteht (B1). Das Gefieder der Vögel besteht aus verschiedenen Arten von Federn. Daunenfedern sind weich und schützen Vögel vor Kälte und Nässe. Über den Daunenfedern liegen die Deckfedern. Sie sind bei vielen Vögeln bunt und gemustert. Das hilft Vögeln bei der Tarnung und bei der Partnersuche. Die Schwungfedern kannst du dir wie die Tragflächen eines Flugzeuges vorstellen. Sie ermöglichen Vögeln das Fliegen und haben verschieden breite Fahnenhälften. Die langen Schwanzfedern helfen beim Steuern, Bremsen und Landen. Ihre Fahnenhälften sind meist gleich breit. Die meisten Vögel verlieren einmal im Jahr ihr altes Federkleid und ein neues wächst nach. Diesen Federwechsel nennt man Mauser. B1 Aufbau einer Feder B2 v B3 v B4 v B5 v A1 Welche Federarten sind dargestellt? Beschrifte die Abbildungen. Innenfahne Außenfahne Federäste Schaft Federkiel Spule ➝ Arbeitsheft-Seiten 38–41 Arbeitsblatt 3z72wa 94 Vögel – die einzigen Tiere mit Federn Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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