einfach bio 1, Schulbuch

Es gibt etwa 2 500 Nagetierarten auf der Erde. Sie werden in Hörnchenverwandte (z.B. das Eichhörnchen und das Alpenmurmeltier), Biberverwandte (einziger Vertreter in Österreich ist der Biber), Mäuseverwandte (z.B. die Feldmaus und die Wanderratte) und Stachelschweinverwandte (z. B. das Meerschweinchen und das Wasserschwein) eingeteilt. Das Wasserschwein ist mit einer Länge von bis zu 1,3 Metern das größte Nagetier der Erde. Das Nagetiergebiss Nagetiere ernähren sich in erster Linie von Pflanzen (Gräsern, Blättern, Früchten). Sie fressen aber auch harte Samen und Nüsse. Dafür benötigen sie ein besonderes Gebiss, bei dem die Schneidezähne als Nagezähne dienen. Sie haben keine Wurzeln und wachsen ein Leben lang nach. Die Zähne sind vorne mit sehr hartem Zahnschmelz überzogen. Die Rückseite besteht aus Zahnbein und ist etwas weicher. Sie wird daher stärker abgenutzt. So entsteht eine Kante, die immer scharf bleibt. Zum Zermalmen der Nahrung benutzen Nagetiere ihre Vormahl- und Mahlzähne mit harten Schmelzfalten. Nagetiere besitzen keine Eckzähne (B8). Ein besonderes Verdauungssystem Pflanzennahrung ist schwer verdaulich. Deshalb haben Nagetiere ein besonderes Verdauungssystem. Sie produzieren zwei unterschiedliche Arten von Kot. Den weichen Blinddarmkot frisst das Tier. Der Blinddarmkot enthält viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. Die harten Kotkügelchen werden nach der Ausscheidung nicht mehr gefressen. Wie Nagetiere den Winter verbringen Das Alpenmurmeltier frisst sich, so wie der Igel, im Herbst einen Fettvorrat an und verbringt den Winter tief im Bau im Winterschlaf. Es verbraucht dabei nur sehr wenig Energie, da Körpertemperatur und Herzschlag stark verringert werden. Das Eichhörnchen hält, wie der Dachs, eine Winterruhe. Im Unterschied zum Winterschlaf wird die Winterruhe unterbrochen, um Nahrung aufzunehmen, z.B. Samen, die das Eichhörnchen im Herbst vergraben hat. Körpertemperatur und Herzschlag werden nur leicht gesenkt. Die Feldmaus ist, wie der Maulwurf, das ganze Jahr über aktiv und muss daher in ihrem Bau Vorräte für den Winter anlegen. Rasche Vermehrung Im Gegensatz zu Raubtieren vermehren sich viele Nagetiere, wie z.B. die Feldmaus, sehr rasch. Feldmäuse bringen bis zu sieben Mal im Jahr im Durchschnitt acht Junge zur Welt. Bereits nach drei Wochen können sie selbst Junge bekommen. A1 Löse das Silbenrätsel. Schreibe den Namen des Nagetieres unter das jeweilige Bild. Kurz erklärt Schmelzfalten: Falten aus Zahnschmelz Zahnbein harter Zahnschmelz Knochen B1 Nagezahn B2 SER SCHWEIN WAS v B3 TIER AL MEL MUR PEN v B4 DER TE WAN RAT v ➝ Arbeitsheft-Seite 31 Bio-Clip km8vx3 Arbeitsblatt h843bd 80 Nagetiere – kleine Säuger mit Biss Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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