Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aus eigener Kraft fliegen können. Ihre Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umgebildet. Das ist das Kennzeichen für die Ordnung der Fledertiere, zu der auch die Flughunde gehören. In Österreich leben derzeit mindestens 29 Arten von Fledertieren. Sie sind stark bedroht und stehen deshalb unter Naturschutz. Fliegende Säugetiere Fledermäuse haben zwischen den Händen, den Beinen und dem Schwanz eine Flughaut. An den Hinterbeinen haben Fledermäuse Krallen. Damit können sie zum Beispiel kopfüber an einem Ast hängen. Wie orientieren sich Fledermäuse im Dunkeln? Alle heimischen Fledermäuse fressen Insekten, die sie aus der Luft fangen. Fledermäuse sind nachtaktiv. Sie schlafen während des Tages und gehen erst auf Futtersuche, wenn es dunkel wird. In der Nacht orientieren sich Fledermäuse durch ein besonderes System: das Echo. Sie stoßen im Flug hohe Töne im UltraschallBereich aus. Diese Töne breiten sich in alle Richtungen aus. Treffen sie auf ein Hindernis oder ein Beutetier, kommen sie als Echo zur Fledermaus zurück. Sie fängt das Echo mit ihren großen Ohrmuscheln ein. So bekommt sie Informationen über die Größe des Beutetieres oder des Hindernisses und wie weit es entfernt ist. Auch Hunde sind in der Lage, Ultraschalllaute wahrzunehmen, z.B. von einer Hundepfeife. Fledermäuse halten Winterschlaf Für den Winterschlaf suchen sich Fledermäuse ruhige Plätze, zum Beispiel in Kellern oder Höhlen. Im Sommer leben sie, oft in Gruppen, in Dachböden oder Baumhöhlen. Fledermäuse bringen im Frühling ein bis zwei Jungtiere zur Welt. Sie sind Nesthocker. Die Jungen sind nach der Geburt nackt und blind und können noch nicht fliegen. Die Mutter säugt sie vier bis sechs Wochen lang. Dann können die Jungen selbstständig jagen. Fledermäuse brauchen Schutz Fledermäuse finden auch in Städten geeignete Lebensräume. Als Schlafplätze nutzen sie hohle Bäume oder alte Häuser mit offenen Dachböden und Kellern. Allerdings werden solche Plätze immer seltener. Fledermauskästen und Fledermausbretter bieten einen Ersatz-Schlafplatz. Fledermäuse finden durch den Einfluss der Menschen auf die Umwelt immer weniger Nahrung. Insekten werden aufgrund der zurückgehenden Pflanzenvielfalt weniger, aber auch wegen dem Einsatz von Pestiziden. A1 Ergänze die Bildtexte. Kurz erklärt Ultraschall: sehr hohe Töne, die Menschen nicht hören können Fledermausbrett: künstliche Ersatzbehausung für Fledermäuse (eine Bauanleitung findest im Internet, suche nach „Fledermausbrett bauen“) Pestizide: giftige Stoffe in der Landwirtschaft, die Insekten töten B3 B1 B2 Mit ihren kann sich die Fledermaus festhalten. Das hilft der Fledermaus, ihre Beute zu finden. Ein Fledermausbrett bietet Fledermäusen einen . ➝ Arbeitsheft-Seite 30 Arbeitsblatt av8v7u 78 Fledermäuse – Jäger mit Echo Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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