Bei den Blütenpflanzen ist die Blüte das Organ der Fortpflanzung. Aus der Blüte können Samen und Früchte entstehen. Aus den Samen können in weiterer Folge neue Pflanzen wachsen. Die Teile der Blüte Die verschiedenen Teile der Blüte sind umgewandelte Blätter (B4). Ihr Aufbau passt sehr gut zu ihrer Aufgabe. Die Kelchblätter sind meistens grün. Sie sind für den Schutz der Blüte zuständig. Die Kronblätter sind meistens bunt. Auch sie schützen die Blüte. Außerdem locken sie mit ihrer Farbe Bienen und andere Insekten an, die die Pflanze für die Bestäubung braucht. Die Staubblätter sind die männlichen Fortpflanzungsorgane der Pflanze. Sie bestehen aus den Staubfäden und den Staubbeuteln. Die Staubbeutel sitzen auf den Staubfäden wie auf einem Stiel und enthalten den Blütenstaub oder Pollen. Wenn sich ein Staubbeutel öffnet, fällt Blütenstaub heraus. Der Blütenstaub enthält die männlichen Geschlechtszellen. Der Stempel ist das weibliche Fortpflanzungsorgan. Er besteht aus der klebrigen Narbe, dem Griffel und dem Fruchtknoten. Im Fruchtknoten liegen eine oder mehrere Samenanlagen. Jede Samenanlage enthält eine Eizelle. Nach der Befruchtung entwickelt sich aus der Samenanlage der Samen. Mehrere Arten von Blüten Du hast gelernt, dass es wie bei Tieren und beim Menschen auch bei Pflanzen männliche und weibliche Geschlechtsorgane gibt. Blüten, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben, heißen Zwitterblüten. Apfel- und Kirschblüten sind Zwitterblüten. Manche Blüten haben aber nur Staubblätter oder nur einen Stempel. Sie heißen getrennt geschlechtige Blüten. Wachsen verschiedene Blüten mit männlichen oder weiblichen Geschlechtsorganen auf derselben Pflanze (z. B. bei der Hasel), nennt man die Pflanze einhäusig. Bei anderen Pflanzen wachsen die Blüten mit männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen auf unterschiedlichen Pflanzen. Diese Pflanzenarten (z. B. Weiden oder die Rote Lichtnelke) bezeichnet man als zweihäusig. Die Form der Blüten ist an die jeweilige Tierart angepasst, die sie bestäubt (vgl. A3, Seite 143). B1 Die bunten Kronblätter locken Bienen und andere Insekten an. B2 Kirschblüte A1 Betrachte die Bilder B2 und B3 und notiere die Teile der Blüte, die du erkennen kannst. B3 Tulpenbluten haben keine Kelchblätter Kurz erklärt Bestäubung: Blutenstaub wird auf die Narbe (weibliches Geschlechtsorgan) ubertragen. Bio-Clip kn5c2q 132 Die bunte Welt der Bluten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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