Froschlurche (Kröten, Frösche und Unken) und Schwanzlurche (Salamander und Molche) unterscheiden sich: Froschlurche haben nur als Larven einen Schwanz, Schwanzlurche ihr ganzes Leben. Unterschiede im Körperbau Der Körperbau von Froschlurchen ist kräftig mit langen Sprungbeinen. Ihre Haut kann glatt (Frösche) oder warzig (Kröten) sein und wird durch Schleimdrüsen feucht gehalten. Manche Arten schützen sich mit Giftstoffen vor Fressfeinden. Unken sind kleiner als Frösche. Kröten haben einen flachen Körper mit Warzen an der Oberseite. Ihre Unterseite ist kräftig bunt gefärbt. Das warnt Fressfeinde, denn sie sind sehr giftig. Bei vielen Froschlurcharten geben Männchen Laute von sich. Diese Laute erzeugen sie durch den Kehlkopf. Durch Schallblasen werden sie verstärkt. Mit diesen Signalen locken sie Weibchen an. Auch Vögel locken durch Laute – ihren Gesang – Weibchen an. Der Körper von Schwanzlurchen ist langgestreckt mit einem runden, dicken Schwanz (Salamander) oder einem flachen Schwanz (Molche). Sie bewegen sich schlängelnd laufend fort. Der Schwanz spielt dabei eine wichtige Rolle. Die vier Gliedmaßen sind beinahe gleich gebaut, nur die Anzahl der Zehen ist verschieden. Unterschiede in der Fortpflanzung Bei Froschlurchen befruchtet das Männchen die Eier, nachdem sie das Weibchen im Wasser als Laichballen (Frösche), Laichschnüre (Kröten) oder Klumpen (Unken) abgelegt hat. Bei Schwanzlurchen nimmt das Weibchen ein Samenpaket vom Männchen durch die Kloake auf. Erst die befruchteten Eier werden ins Wasser abgelegt. Dort entwickeln sich Larven in den Eiern. Anders verläuft die Entwicklung beim Feuersalamander. Bei ihm schlüpfen direkt bei der Eiablage aus den Eiern Jungtiere mit Kiemen ins Wasser. Der Alpensalamander gebärt fertig entwickelte, lungenatmende Jungtiere an Land. Er ist daher als einziger Lurch völlig unabhängig von Gewässern. Lebensraum und Schutz Amphibien benötigen natürliche Gewässer für die Entwicklung der Larven. Auch erwachsene Tiere leben an feuchten, schattigen Plätzen in Wäldern oder unter Steinen. Um nicht auszutrocknen, ziehen sie sich bei trockenem Wetter in Gesteinsspalten oder Erdlöcher zurück. Sie benötigen daher vielfältige Lebensräume mit Möglichkeiten zum Verstecken. Durch die Verbauung der Ufer und Zuschüttungen von Gewässern sind Amphibien bedroht, weil sie ihre Laichgewässer verlieren. Alle Amphibienarten in Österreich sind geschützt. A1 Schreibe die Bezeichnung für diese Art der Eiablage unter das Bild. A2 Das Bild zeigt eine Schwanzlurchart. Die Buchstaben des Namens sind durcheinander. Stelle sie richtig. Das Tier lebt vor allem im Gebirge. Erläutere den Vorteil, den das Tier in diesem Lebensraum durch seine Besonderheit hat. B1 Laich einer Erdkröte v AL B2 Aelnalamnsapedr ➝ Arbeitsheft-Seiten 55–57 122 Froschlurche und Schwanzlurche Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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