Zur Wirbeltierklasse der Amphibien (Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche), die man auch Lurche nennt, zählen über 7000 Tierarten, 20 Arten leben in Österreich. Sie befinden sich meistens in der Nähe von Gewässern, denn fast alle Amphibienarten können sich nur im Wasser fortpflanzen. Die erwachsenen Tiere leben vorwiegend an Land. Fortpflanzung und Entwicklung im Wasser Beinahe alle Arten suchen für die Fortpflanzung das Wasser auf. Sie legen ihre Eier durch die Kloake ab. Frosch-Weibchen geben ihre Eier (Laich) ins Wasser ab. Der Laich ist von einer schützenden Hülle umgeben. Beim Laich handelt es sich entweder um einzelne Eier, einen Klumpen (Laichballen) oder Laichschnüre (Kröten). Die Befruchtung findet im Wasser statt. Aus den Eiern schlüpfen Kaulquappen mit einem Schwanz. Bald entwickeln sich Vorder- und Hinterbeine. Sind die Gliedmaßen fertig entwickelt, bildet sich der Schwanz zurück. Die Larven von Amphibien atmen vorwiegend mit Kiemen. Während der Entwicklung zum erwachsenen Tier entstehen Lungen. Dann können die Tiere das Wasser verlassen. Die Umwandlung von der Larve zum erwachsenen Tier nennt man Metamorphose (siehe Seite 128, A2). Nur wenige Amphibien (z.B. der im Gebirge lebende Alpensalamander) bringen ihre Jungen lebend zur Welt. Lebensweise an Land Amphibien bewegen sich auf unterschiedlichste Art und Weise fort: Frösche haben lange, kräftige Hinterbeine, mit denen sie sehr gut springen können. Andere Amphibien hingegen können gut klettern (Laubfrosch mit Haftscheiben), kriechen, schwimmen oder tauchen. Amphibien haben meistens vier Finger an ihren Vordergliedmaßen. An den hinteren Gliedmaßen besitzen sie fünf Zehen. Die Haut der Amphibien ist glatt oder mit Warzen überzogen, dünn, trocken oder feucht. Durch die Haut können Amphibien atmen und Wasser aufnehmen, denn sie trinken nicht. In der Haut sitzen außerdem wichtige Schleim- und Giftdrüsen, mit denen sie sich gegen Feinde wehren können. Amphibien atmen nicht nur durch die Haut, sondern auch mit der Lunge. Wie Reptilien sind auch Amphibien wechselwarme Tiere. Sie benötigen also eine warme Umgebungstemperatur, um aktiv zu sein. Wenn es sehr kalt ist, können sie sich nicht mehr bewegen. Im Winter fallen sie in eine Kältestarre. A1 Lies die Worte rückwärts und notiere die Namen der Arten. Kurz erklärt Kiemen: Atmungsorgan vieler im Wasser lebender Tiere Metamorphose: Umwandlung einer Larve zu einem geschlechtsreifen Tier B1 HCLOMGREB v B2 REDNAMALASREUEF v B3 EKNUHCUABBLEG v B4 ETÖRKDRE v 120 Amphibien – ein Leben im Wasser und an Land Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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