93 Lebensraum Gewässer Schnecken Wasserschnecken atmen ebenfalls mit Kiemen. Sumpfdeckelschnecken verdanken ihren Namen einem kleinen Deckel, der am Fuß angewachsen ist. Damit können sie ihr Gehäuse im Winter verschließen. Im Gegensatz zu anderen Schnecken sind Sumpfdeckelschnecken keine Zwitter, sondern getrennt geschlechtlich. Die Weibchen legen keine Eier, sondern bringen fertig entwickelte Jungtiere zur Welt. Diese suchen nach Nahrung und verstecken sich unter Steinen. Sumpfdeckelschnecken ernähren sich von Wasserpflanzen. In stehenden Gewässern, zB in schlammigen Teichen und Weihern oder in Tümpeln, lebt die Spitze Sumpfdeckelschnecke ( B 6). Sie gilt als gefährdete Art, weil ihre Lebensräume verändert oder trockengelegt werden. a Übertragung der Spermien auf die weiblichen Muscheln, Befruchtung der Eier b Die Larven werden über die Ausströmöffnung freigesetzt. c Muschellarven heften sich an Fische an und leben dort als Parasiten. d Nach einiger Zeit fallen die Larven ab und entwickeln sich zu fertigen Muscheln. B 4 Fortpflanzung der Großen Teichmuschel B 5 Die Große Teichmuschel (Größe: bis 20 cm) B 6 Eine mit Wasserpflanzen bewachsene Spitze Sumpfdeckelschnecke (Größe: bis 4 cm) Zusammenfassung Im Wasser lebende Weichtiere atmen mit Kiemen. Muscheln filtern Plankton aus dem Wasser. Sumpfdeckelschnecken bringen lebende Jungtiere zur Welt. Gewässerverschmutzung und Trockenlegung bedrohen wasserlebende Weichtiere. 1 Beschreibe die Ernährung von Muscheln in eigenen Worten und fertige eine Skizze an. 2 Notiere deine Vermutung über die Wege, auf denen sich die Quaggamuschel in Österreich ausgebreitet hat. Schreibe auch Möglichkeiten auf, die Besiedelung neuer Gebiete zu verhindern. Überprüfe mit einer Recherche. 3 In Österreich ist die Flussperlmuschel vom Aussterben bedroht. Recherchiere ihre Lebensräume und die Fischart, an der sie als Parasit lebt. Erstelle eine digitale Präsentation. Beschreibe darin auch Schutzprojekte für die Flussperlmuschel in Österreich. Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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