BioTOP 3, Schulbuch

43 Lebensraum Boden Gliederfüßer Zum Stamm der Gliederfüßer zählt zB die Klasse der Insekten. Viele von ihnen entwickeln sich im Boden, wie die Larven von Wildbienen, Hummeln und Käfern, zB dem Totengräber ( B 5). Er legt seine Eier neben toten Tieren ab. Die Larven ernähren sich dann von ihnen. Asseln sind Krebstiere und damit ebenfalls Gliederfüßer ( B 6). Auch sie sind wichtige Destruenten und bauen Laub und Totholz ab. Mit ihrem flachen Außenskelett aus Chitin können sie sich durch enge Spalten zwängen, ohne sich zu verletzen. Asseln atmen mit Kiemen (siehe Seite 86) und benötigen daher eine feuchte Umgebung. Weichtiere Zum Stamm der Weichtiere zählt die Klasse der Schnecken ( B 7). Manche Schneckenarten sind Destruenten, andere knabbern als Konsumenten 1. Ordnung frische Pflanzen an oder fressen als Konsumenten 2. Ordnung Artgenossen oder deren Eier. Wirbeltiere Kleine Wirbeltiere, zB der Maulwurf, graben Gänge in den Boden ( B 8). Dadurch lockern sie die Erde auf. Beim Maulwurf kannst du an den vorderen Gliedmaßen die Anpassung an das Graben erkennen. Da kein Licht in den Boden dringt, sind seine Augen zurückgebildet. Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn sind aber sehr gut entwickelt. Er ist Insektenfresser und frisst auch Regenwürmer. Einige bodenbewohnende Wirbeltiere sind stark bedroht, zB der Feldhamster und das Wildkaninchen. Sie graben ihre Bauten in den Boden, ernähren sich aber von Pflanzen und Samen. Ihre Lebensräume gehen durch Siedlungen, Straßenbau und Landwirtschaft verloren. B 5 Der Totengräber (Größe: 20 mm) B 6 Eine Kellerassel (bis 2 cm) B 7 Eine Nacktschnecke (Rote Wegschnecke) 1 Beschreibe die körperlichen Anpassungen von zwei Bodenlebewesen an ihren Lebensraum. 2 Arbeite mit der Becherlupe. Skizziere die Lebewesen, die du in einer Bodenprobe erkennen kannst. Versuche, sie mit einer Natur-­ Bestimmungsapp zu bestimmen. Gib die Lebewesen anschließend wieder in den Boden zurück, aus dem du sie entnommen hast. 3 Im Nachbargarten wird der Boden im Gemüsebeet 40 cm tief umgegraben. Beurteile mögliche Auswirkungen auf die Bodenlebewesen. Mach mit Zusammenfassung Viele Bodenlebewesen gehören zu den Destruenten. Sie zersetzen zB abgefallene Blätter und tote Tiere. Dadurch werden Mineralsalze für Pflanzen verfügbar. Zu den Bodenlebewesen gehören zB Mikroorganismen, Insekten, Asseln, Schnecken und kleine Wirbeltiere. B 8 Der Maulwurf (Größe: bis 16 cm) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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