BioTOP 3, Schulbuch

20 Gesunderhaltung des Kreislaufsystems Arbeitsheftseite 12 Ein Drittel aller Todesfälle in Österreich geht auf Erkrankungen des Kreislaufsystems zurück. Wenn Menschen auf ihre Gesundheit achten, können sie sehr alt werden. Es liegt an jeder und jedem Einzelnen, die Verantwortung für die Gesunderhaltung des eigenen Körpers zu übernehmen. Was gefährdet das Kreislaufsystem? Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, ungesunde Ernährung und Stress führen zu Bluthochdruck. Das bedeutet, dass das Blut einen zu großen Druck auf die Wände der Arterien ausübt. Als Folge kommt es zu Schäden an Blutgefäßen und Organen (Nieren, Herz). Erhöhte Blutfette und Rauchen führen zu Ablagerungen in den Blutgefäßen und verengen sie. Wenn Blutgefäße verstopft sind, können Gewebe oder Organe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden und sterben ab. Raucherbein, Herzinfarkt und Schlaganfall können die langfristigen Folgen sein. Bei einem Herzinfarkt sterben Herzmuskelzellen ab, da sie nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Bei einem Schlaganfall sterben Teile des Gehirns ab. Wie schädigt Stress das Kreislaufsystem? Stress bedeutet, dass der Körper nicht im Gleichgewicht ist. Man kann nicht gut schlafen, manchmal ändern sich die Ernährungsgewohnheiten und man isst mehr Junkfood oder verliert unkontrolliert Gewicht. Übergewicht und Ablagerungen in den Blutgefäßen können Folgen von ungesunder Ernährung sein. Auch der Puls und der Blutdruck können steigen. Nächtliches Fernsehen oder Streamen, Computerspiele und der Austausch in sozialen Medien verhindern einen erholsamen Nachtschlaf und können zu Konzentrationsmangel führen ( B 2). Wenn der Körper müde und das Gehirn überreizt ist, fällt auch das Lernen schwer. Um den müden Körper in Schwung zu halten, wird oft viel genascht. Das kann zu Übergewicht führen. Was hält das Kreislaufsystem fit? Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz und die Lunge, baut Stresshormone (Botenstoffe) im Blut ab und fördert erholsamen Schlaf ( B 1). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Kindern und Jugendlichen täglich 60 Minuten Bewegung. An drei Tagen in der Woche sollte man richtig ins Schwitzen kommen, durch zB intensives Training und Bewegungen, die Muskeln und Knochen stärken. Ausreichender Schlaf ist wichtig, damit sich der Körper erholen kann. Das Herz kommt zur Ruhe und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. 13-Jährige sollten täglich 9 bis 11 Stunden schlafen. Ab 14 Jahren sind 8 bis 10 Stunden Schlaf ausreichend. B 1 Regelmäßige Bewegung stärkt das Kreislaufsystem. B 2 Nächtliche Computerspiele und Austausch in sozialen Medien verhindern ausreichenden Schlaf. B 3 Frisches Obst liefert wertvolle Mineralsalze, Vitamine und Ballaststoffe. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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