111 Lebensraum Gewässer Was sind Stachelhäuter? Zum Stamm der Stachelhäuter zählen zB die Klassen der Seeigel und der Seesterne. Stachelhäuter haben einen Kalkpanzer, der die inneren Organe schützt. Die Fortbewegung erfolgt mit Saugfüßchen. Seeigel sind nachtaktiv. Sie bewegen sich am Meeresboden langsam auf ihren Saugfüßchen oder auf ihren Stacheln vorwärts ( B 5). Seeigel sind getrennt geschlechtlich. Sie geben ihre Eizellen oder ihre Spermien ins Wasser ab, dort findet die Befruchtung statt. Die Larven ernähren sich von Plankton. Seesterne erkennt man an ihrem flachen Körper und den fünf Armen ( B 6). Es gibt aber auch Arten, die bis zu 50 Arme haben. An den Enden der Arme sitzen Sinneszellen, mit denen sie Licht wahrnehmen können. Seesterne sind Räuber und ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Schnecken und Nesseltieren. Dazu stülpen sie ihren Magen über die Beute und verdauen sie außerhalb des Körpers (Außenverdauung). Seesternarten können 1 cm bis 1 m groß werden. Welche Weichtiere leben im Meer? Napfschnecken leben in ihrem napfförmigen Gehäuse auf Felsen knapp unter der Wasseroberfläche. Tagsüber haften sie fest an den Steinen. Nachts kriechen sie langsam über die Steine und fressen den Algenbewuchs. Danach kehren sie wieder zum alten Platz zurück. Miesmuscheln findet man an den Küsten fast aller Meere ( B 7). Sie bilden große Muschelbänke, die einen Lebensraum für andere Lebewesen darstellen. Miesmuscheln überstehen auch Trockenheit während der Ebbe gut, da sie bei Flut einen Wasservorrat in ihrem Körper anlegen. Sie ernähren sich von Plankton, das sie aus dem Wasser filtern. Als Filtrierer leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sauberkeit der Meere. Sie sind als „Kläranlagen“ besonders wichtig für die Wattenmeere. Welche Krebstiere leben im Meer? Garnelen und andere Krebstiere ernähren sich von den Polypen oder Ausscheidungen der Korallen. Sie putzen auch Fische. Krill sind Kleinkrebse ( B 2, Seite 112). Sie fressen tierisches Plankton. Krill ist selbst ein wichtiger Teil des tierischen Planktons und Nahrungsquelle für viele Vögel und Meerestiere. B 5 Seeigel B 6 Ein Seestern am Meeresboden B 7 Miesmuscheln bilden Muschelbänke. Zusammenfassung Schwämme sind am Untergrund festgewachsen. Viele Nesseltiere haben einen Generationswechsel zwischen Polyp und Qualle. Korallen sind Nesseltiere, die mit Algen in Symbiose leben. Steinkorallen bilden Korallenriffe. Zu den Stachelhäutern zählen zB die Seeigel und Seesterne. Krill zählt zu den Krebstieren und ist ein wichtiger Teil des Planktons. 1 Recherchiere Seepocken. Notiere in einem Steckbrief, zu welcher Klasse sie gehören und ihre Lebensweise. Ergänze ein Foto und vergleiche es mit anderen Tieren dieser Klasse. Erkläre die besondere Form der Seepocken. 2 Manchmal ist es für Meeresbiologinnen und Meeresbiologen schwierig, Quallen den entsprechenden Polypen zuzuordnen. Überlege und begründe diese Tatsache. Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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