109 Lebensraum Gewässer Welche Fische leben im Meer? Fische der Küsten sind zB Seepferdchen, Seezunge oder Scholle. Manche von ihnen kannst du beim Schnorcheln beobachten. Zu den Fischen der Freiwasserzonen zählen die Speisefische Makrele, Thunfisch, Kabeljau (Dorsch), Seehecht und Sardine. Weit weg von den Küsten leben Blauhaie in der Freiwasserzone ( B 3). Haie zählen zur Klasse der Knorpelfische, deren Skelett aus Knorpel besteht. Blauhaie haben einen langen, stromlinienförmigen Körper. Sie haben keine Schwimmblase. Daher müssen sie immer schwimmen, um nicht auf den Meeresboden abzusinken. Außerdem ist die Bewegung notwendig, um genug Sauerstoff aus dem Wasser zu filtern, denn sie atmen mit Kiemen. Wie alle Fische sind Haie wechselwarm. Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig. In einer Tiefe von mindestens 800 m herrscht Dunkelheit und ein hoher Wasserdruck. Die meisten Tiefseefische sind nicht sehr groß. Farbe und Muster sind in dieser Tiefe nicht mehr wichtig, weil kein Sonnenlicht nach unten dringt. Die Wahrnehmung von Erschütterungen ist wichtiger als der Sehsinn. Viele Tiere leben in Gemeinschaft (Symbiose) mit Leuchtbakterien. Dadurch senden sie Licht aus. So können sie miteinander kommunizieren oder Beute anlocken. Der Tiefseeangler ist ein Beispiel dafür. Das Weibchen wird bis zu 60 cm lang ( B 4). Es trägt über dem Maul eine „Angel“. Am Ende dieser Angel ist ein Leuchtköder. Dieser besteht aus einem Becher, in dem Leuchtbakterien leben. Dieser Leuchtköder lockt Beute und Männchen an und schreckt Feinde ab. Außerdem dient er der Orientierung. Männliche Tiefseeangler sind viel kleiner und haben keine Angel. Bei einigen Arten verwächst das Männchen mit dem Körper des Weibchens und wird über den Blutkreislauf des Weibchens ernährt. Korallenriffe stellen besondere Lebensgemeinschaften dar ( B 2). Sie werden von Steinkorallen gebildet ( B 4, Seite 110). Im oberen Bereich der Riffe lebt der Korallenwächter, der zur Familie der Barsche gehört. Schwärme kleiner Fische, wie zB Riffbarsche oder Fähnchen-Falterfische, schwimmen in der Nähe der Korallen und suchen dort bei Gefahr Schutz. Papageifische knabbern an den Korallen. Unter den Korallen wohnen Muränen, die sich hier tagsüber verstecken. In der Nacht jagen sie. Auch andere Raubfische, wie zB der Rotfeuerfisch ( B 5), sowie räuberische Schnecken, Krebse und Seesterne verstecken sich hier. B 3 Der Blauhai (Größe: bis 4 m) B 4 Der Tiefseeangler (Größe: bis 60 cm) Zusammenfassung Viele Säugetiere leben am und im Meer. Ihr Körper ist an die unterschiedlichen Lebensräume im Wasser angepasst. Wale werden in Zahnwale (zB Pottwal, Großer Tümmler) und Bartenwale (zB Blauwal, Buckelwal) unterteilt. Beispiele für Meeresfische sind Scholle, Blauhai und Tiefseeangler. B 5 Der Rotfeuerfisch (Größe: bis 40 cm) 1 Recherchiere die Sprache der Delfine. Notiere die Besonderheiten. 2 Besprecht Vorteile, die Fische in Familiengruppen oder Schwärmen haben können. 3 Recherchiere die Kommunikation in Fischschwärmen. Notiere die dafür nötigen Verhaltensweisen. 4 Kerem erzählt, dass er im Urlaub vor der Küste einen Walfisch gesehen hat. Was kann daran nicht stimmen? Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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