BioTOP 2, Schulbuch

66 Insekten sind Gliederfüßer Arbeitsheftseite 33 Die Klasse der Insekten zählt zum Stamm der Gliederfüßer. Insekten gehören zu den Tieren, die am häufigsten auf der Erde vorkommen. Sie sind auch die artenreichste Klasse. Insekten bestäuben Pflanzen und sorgen so für ihre Fortpflanzung. Menschen und Tiere sind auf diese Bestäuber angewiesen, da sie sonst keine Pflanzen als Nahrung hätten. Insekten dienen auch als Nahrung für andere Tiere wie Vögel, Amphibien und Reptilien. Manche Insekten fressen abgestorbene Pflanzenteile und Tiere. Sie sind als Destruenten (Zersetzer) wichtig für den Stoffkreislauf. Wie ist der Körper der Insekten aufgebaut? Ein festes Außenskelett umgibt den Körper der Insekten ( B 1). Der Körper ist in drei Abschnitte gegliedert: Der Kopf, die Brust und der Hinterleib sind gut zu unterscheiden ( B 4, Seite 64). Insekten besitzen sechs gegliederte Beine. Die Beine sind oft unterschiedlich geformt und an die jeweilige Lebensweise angepasst. Bienen besitzen zum Beispiel Sammelbeine (siehe Seite 70). Heuschrecken können mit ihren verlängerten und verstärkten Beinen Sprünge machen. Die Beine der Stubenfliegen haben Haftballen, mit denen sie sich sogar auf glatten Glasflächen bewegen können. Wasserlebende Insekten haben oft verlängerte Schwimmbeine mit Borsten ( B 2). Dadurch wird die Fortbewegung im Wasser erleichtert. Die meisten Insekten haben ein oder zwei Paar Flügel ( B 3). Die Flügel sind Ausstülpungen der Haut. Sie werden durch feine Röhren aus Chitin (siehe Seite 65) verstärkt. Die Flügel werden von Muskeln bewegt, die innerhalb des Außenskeletts liegen. Insekten haben ein Nervensystem, das sich stark vom Nervensystem der Wirbeltiere unterscheidet. Dieses Strickleiter-Nervensystem zieht sich am Bauch in zwei Strängen durch den Körper. In den einzelnen Segmenten des Körpers sind die Stränge wie bei einer Strickleiter durch Querstränge verbunden. Am Kopf der Insekten befinden sich zwei Facettenaugen ( B 4). Diese großen Augen sind unbeweglich und bestehen aus einigen Hundert bis zu 20 000 Einzelaugen. Ein Insekt sieht Bilder, die aus vielen Punkten bestehen. Jedes Einzelauge liefert nur einen Bildpunkt. Aus allen Bildpunkten zusammen entsteht im Gehirn des Insekts das Gesamtbild. Zwischen den Facettenaugen liegen drei kleine Punktaugen. Mit ihnen kann das Insekt hell und dunkel unterscheiden. Ebenfalls am Kopf sitzen Fühler mit Tast und Riechorganen. Die Mundwerkzeuge der Insekten sind an die Art der Nahrungsaufnahme angepasst. Sie können zB beißend-kauend sein wie bei der Ameise, die sich von kleinen Beutetieren ernährt ( B 5). Solche Mundwerkzeuge, die wie Zangen wirken, findet man auch bei vielen Käfern. Bei der Honigbiene sind die Mundwerkzeuge saugend-leckendkauend (siehe Seite 70). Damit saugt und leckt sie den Nektar aus den Blüten. Bei der Gelse sind die Mundwerkzeuge stechend. Schmetterlinge saugen mit ihrem Rüssel Nektar aus tiefen Blüten. B 1 Insekten wie der Große Rosenkäfer haben ein festes Außenskelett. B 2 Die Schwimmbeine eines Tauchkäfers wirken wie Ruder. B 3 Fleischfliegen haben ein Paar Flügel. Facettenaugen Punktaugen Fühler B 4 Am Kopf haben Insekten Facettenaugen, Punktaugen und Fühler. Zusatzmaterial 2a984w Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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