Die Wiesenotter 1 Lies den Text über die Wiesenotter durch. Beantworte anschließend die Fragen. Die Wiesenotter ist die kleinste Giftschlange Europas. Sie wird nur bis zu 50 cm lang. Man erkennt sie an der gezackten schwarzen Linie am Rücken, die auf beiden Seiten in helle Streifen übergeht. Ihr Lebensraum sind feuchte und sandige Wiesen, in denen sie ihre Nahrung findet. Diese besteht aus Heuschrecken, Fröschen, Eidechsen und jungen Mäusen. In Österreich war die Wiesenotter vor hundert Jahren in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verbreitet. Sie wurde oft mit der Kreuzotter verwechselt. Diese kommt jedoch nicht in diesen Bundesländern vor. Viele Wiesenottern wurden damals für Zoofachgeschäfte gesammelt. Natürliche Wiesen wurden durch Siedlungen und Straßen verbaut oder sie wurden zu Feldern oder Weingärten. Dadurch wurde der Lebensraum dieser seltenen Schlangenart immer kleiner. 1952 wurde die Wiesenotter als erste Giftschlange weltweit unter Naturschutz gestellt. Die letzte Wiesenotter wurde in Österreich im Jahr 1973 gesehen. In Ungarn leben noch einige Wiesenottern in Naturschutzgebieten. Woran erkennt man die Wiesenotter? Wodurch ist sie weltweit vom Aussterben bedroht? Die Wiesenotter kommt nicht mehr in Österreich vor, weil … … Feuchtwiesen (im Bild: überflutete Feuchtwiese) trockengelegt wurden … … und weil natürliche Wiesen … … zu Feldern wurden. 87 Zum Thema Kriechtiere Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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