BioTOP 1, Schulbuch

73 Vögel Das Wintergoldhähnchen ist der kleinste Singvogel Das Wintergoldhähnchen wird etwa 9 cm lang und wiegt nur 4–7g ( B 3). Es lebt in Fichtenwäldern und ernährt sich von Insekten. Dafür ist sein spitzer, dünner Schnabel gut geeignet. Das Wintergoldhähnchen ist ein Teilzieher. Der Kolkrabe ist der größte Singvogel Europas Der Kolkrabe wird bis zu 67cm lang und wiegt etwa 1200g ( B 4). Er ist ein Allesfresser und ernährt sich von kleinen Tieren, Vogeleiern, Aas, Früchten und Abfällen. Mit seinem kräftigen Schnabel kann er Nüsse knacken und Fleisch von den Knochen toter Tiere zupfen. Er kommt in allen Landschaften vor und ist gelegentlich auch in Städten zu beobachten. Er ist ein Standvogel. Der Kolkrabe kann leicht mit der Rabenkrähe verwechselt werden, die aber nur bis 50 cm groß wird. Das Braunkehlchen zählt zu den seltenen Singvögeln Das Braunkehlchen ist ein Zugvogel ( B 5). Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen und Feldränder. Dort brütet es am Boden. Es ernährt sich von Insekten, Würmern und Früchten. Durch intensives Düngen und häufiges Mähen von Wiesen gibt es zu wenige Insekten und die Nester werden durch die Traktoren zerstört. Frei laufende Hunde stören den Nestbau und Hauskatzen jagen die Vögel und ihren Nachwuchs. Daher ist das Braunkehlchen vom Aussterben bedroht. Die Rauchschwalbe ist ein Kulturfolger Die Rauchschwalbe ist ein Zugvogel ( B 6). Von April bis September ist sie bei uns. Dann fliegt sie ins südliche Afrika, wo sie die Wintermonate verbringt. Die Vögel sammeln sich zu Tausenden im Schilf und fliegen gemeinsam los. Zwischendurch landen sie zB auf elektrischen Leitungen. Dabei unterhalten sie sich laut zwitschernd oder rufen sich mit „wid wid“. Die Rauchschwalbe hat ein blauschwarz glänzendes Gefieder mit einem braunen Fleck an der Kehle. Ihr Bauch ist hell. Sie ist leicht an ihrem langen, gegabelten Schwanz zu erkennen. Ihr Lebensraum sind Felder, Wiesen und Teiche. Dort findet sie genug Insekten, die sie im Flug jagt. Die Rauchschwalbe ist ein Kulturfolger. Sie baut ihr Nest in Ställen oder anderen Gebäuden mit offenen Fenstern. Zusammenfassung Fast die Hälfte aller Vogelarten sind Singvögel. Sie haben einen zweiten Kehlkopf, mit dem sie Gesänge erzeugen können. Die einzelnen Arten unterscheiden sich in Größe, Farbe und Form ihrer Flügel und Schnäbel und sind dadurch an ihren Lebensraum und unterschiedliche Nahrung angepasst. B 5 Das Braunkehlchen (14 cm, 20 g) ist ein Zugvogel. 1 Suche mit deinen Augen und Ohren in deinem Heimatort nach Vögeln. Mach Fotos, wenn möglich. Bestimme die Vögel mit einem Bestimmungsbuch oder einer App. Es gibt auch kostenlose Vogelstimmen-Apps, die bei der Bestimmung helfen. Wer entdeckt die meisten Arten? 2 Recherchiere im Internet, ob es sich bei den beobachteten Vögeln um Standvögel, Zugvögel oder Teilzieher handelt. Notiere in einer Tabelle. 3 Der Mauersegler sieht der Rauchschwalbe ähnlich. Er ist aber kein Singvogel. Recherchiere Unterschiede zwischen den beiden Vögeln. Verwende dazu Wikipedia. 4 Notiere mögliche Gründe für die Ähnlichkeiten von Mauersegler und Schwalben. Mach mit B 6 Die Rauchschwalbe (22 cm, 24 g) ist ein Zugvogel. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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