BioTOP 1, Schulbuch

69 Vögel Weitere Beispiele für Hühnervögel Unser Haushuhn stammt vom indischen Bankivahuhn ab. Es lebt in Wäldern und in offenen Landschaften, in denen Bäume oder Hecken Schutz geben. Die Henne des Bankivahuhns legt im Jahr nur etwa 20 Eier. Bankivahühner sind heute noch in Südostasien weit verbreitet. Der Fasan stammt aus Asien. Er wurde zu Jagdzwecken in Österreich angesiedelt. Fasane bewohnen offene Landschaften mit Sträuchern und lichte Wälder. Sie sind an ihren langen Schwanzfedern leicht zu erkennen. Das Gefieder der Hähne ist während der Paarungszeit sehr farbenprächtig ( B 4). Im Frühjahr kann man ihre Rufe hören, die wie „Göööögöck“ klingen. Die Weibchen sind gut getarnt. Das Rebhuhn ist durch das hellgraue und rötliche Gefieder gut an seinen natürlichen Lebensraum angepasst ( B 5). Ursprünglich lebte es in offenen Graslandschaften. Als Kulturfolger bewohnt es Felder mit Hecken und Randstreifen (Raine), die ihm Schutz geben. Das Rebhuhn ernährt sich von Pflanzen und Samen, während es brütet auch von Insekten. Früher war das Rebhuhn in Österreich häufig anzutreffen. Mittlerweile ist es sehr selten geworden, da der Mensch die Lebensräume des Rebhuhns stark verändert. Durch die intensive Landwirtschaft werden Felder zusammengelegt und Hecken und Randstreifen verschwinden. In dichten Getreidefeldern gibt es nur wenige Verstecke für das Rebhuhn. Natürliche Feinde, wie zB der Rotfuchs, der Steinmarder und Greifvögel, können es leicht aufstöbern. In Maisfeldern findet das Rebhuhn keine geeigneten Brutplätze und keine Nahrung. Durch den Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln fehlt wichtige Nahrung für die Kücken. Erntemaschinen zerstören die Nester und töten die Tiere. Frei laufende Hunde stöbern die brütenden Vögel auf. Das Alpenschneehuhn lebt im Gebirge. Im Winter ist es weiß gefärbt. Im Sommer ist das Gefieder braun oder grau mit einigen weißen Stellen ( B 6). Der Wechsel des Gefieders sorgt für eine gute Tarnung. Durch die Klimaerwärmung wird der Lebensraum des Alpenschneehuhns eingeschränkt. Es fällt weniger Schnee und er bleibt auch nicht so lange liegen. Dadurch ist der weiße Vogel auf Gras oder dunkler Erde für Feinde gut sichtbar. Der Lebensraum des Alpenschneehuhns wandert daher immer weiter hinauf in Richtung Berggipfel und wird immer kleiner. B 5 Das Rebhuhn ist gut an seinen Lebensraum angepasst. B 6 Das Alpenschneehuhn im Winter (oben) und im Sommer (unten) Zusammenfassung Das Haushuhn lebt in einem Hühnervolk mit einer strengen Rangordnung. Hahn und Henne unterscheiden sich äußerlich sehr deutlich. Die Kücken sind Nestflüchter. Das Rebhuhn ist selten geworden, weil seine natürlichen Lebensräume und Nahrungsquellen durch intensive Landwirtschaft verschwinden. Das Alpenschneehuhn ist durch sein Gefieder sowohl im Winter als auch im Sommer gut getarnt. 1 Auf Ei und Eiverpackung kannst du ablesen, wie die Hühner gehalten werden. Recherchiere die Bedeutung der Codes im Internet. Verwende diese Schlüsselwörter: Eier, Kennzeichnung. 2 Informiere dich über die Haltungsformen von Hühnern. Erstelle eine Tabelle mit den Vor- und Nachteilen. 3 Verfasse eine Empfehlung, worauf man beim verantwortungsbewussten Kauf von Eiern achten sollte. Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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