BioTOP 1, Schulbuch

43 Säugetiere Die Hauskatze als Jäger Die Hauskatze jagt alleine und auch in der Nacht. Sie ist ein Schleichjäger. Die weichen Pfoten mit den einziehbaren Krallen machen ihre Schritte sehr leise ( B 4). Wenn die Hauskatze nahe an ihrer Beute ist, springt sie geschickt auf sie zu und schlägt ihre Krallen hinein ( B 6). Sie kann ohne Anlauf etwa zwei Meter hoch oder weit springen. Mit einem Biss in den Nacken tötet sie ihre Beute. Katzen besitzen sehr leistungsfähige Sinnesorgane. Zu den Sinnesorganen gehören die Augen, die Ohren, die Nase, die Zunge und die Haut. Mit den Sinnesorganen können Lebewesen ihre Umwelt erfassen. Der Sehsinn ist der beste Sinn der Katzen. Mit den nach vorne gerichteten Augen können Katzen die Entfernung zur Beute gut einschätzen. Der besondere Aufbau des Auges ermöglicht es ihnen, auch bei schwachem Licht gut zu sehen. Tagsüber verengen sich die Pupillen der Augen zu schmalen Schlitzen ( B 7). Dem guten Gehörsinn entgeht kein Geräusch. Die Ohrmuscheln sind sehr beweglich und können die Richtung des Geräusches zuordnen. Auch der Tastsinn der Hauskatze ist gut. Mithilfe der langen Tasthaare an der Oberlippe, an den Ohrenspitzen, an den Ellbogen und über den Augen kann sie im Dunkeln Hindernisse wahrnehmen ( B 8). Die Sprache der Hauskatze Der bekannteste Laut ist das Miauen. Die Hauskatze kann zB auch schnurren, wenn sie sich wohlfühlt. Außerdem kann sie fauchen, wenn sie verärgert ist. Der Kater (die männliche Hauskatze) erzeugt beim Umwerben eines Weibchens Laute, die man Katzenmusik nennt. Katzen kommunizieren auch über ihre Körpersprache und Gerüche, zB wenn sie sich paaren wollen oder mit Urin ihr Gebiet kennzeichnen. B 6 Die Hauskatze ist ein Schleichjäger. B 7 Katzenaugen bei Dunkelheit (links) und bei Helligkeit (rechts) B 8 Die Tasthaare der Hauskatze helfen bei der Bewegung im Dunkeln. Zusammenfassung Raubtiere jagen und fressen andere Tiere. Dafür haben sie spitze Krallen und ein Raubtiergebiss mit scharfen, spitzen Zähnen. Die Hauskatze jagt alleine. Sie ist ein Schleich- und Nachtjäger. Ihre Sinnesorgane unterstützen sie bei der Jagd im Dunkeln. 1 Vergleiche das Raubtiergebiss ( B 3) mit dem Gebiss eines erwachsenen Menschen ( B 3, Seite 18). Notiere Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wodurch lassen sich diese erklären? 2 Anna sagt: „Das Auge des Menschen passt sich nicht an Dunkelheit und Helligkeit an.“ Erarbeitet einen einfachen Versuch, mit dem ihr diese Aussage überprüfen könnt. Führt ihn durch und haltet eure Beobachtungen fest. 3 Was ist deine Meinung zu Annas Aussage? Notiere deine Antwort. Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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