124 Der Mensch kann die Natur schützen Arbeitsheftseite 63 Alle Lebewesen sind einzigartig, einmalig und für die Natur und das Leben auf der Erde wichtig! Die Zerstörung von Lebensräumen kann vielleicht rückgängig gemacht werden, die Ausrottung von Lebewesen nicht! Daher tragen wir die Verantwortung für die Erhaltung und den Schutz von Ökosystemen! Was ausgestorben ist, bleibt es für immer. Was sind Rote Listen und Naturschutzgebiete? Ob eine Tierart, eine Pflanzenart oder ein Lebensraum bedroht ist, steht in den sogenannten Roten Listen. Früher standen nur bedrohte Tier- oder Pflanzenarten unter Schutz. Heute werden ganze Lebensräume geschützt, um seltenen Arten das Überleben zu sichern. Naturschutzgesetze regeln den Schutz von Lebensräumen und Lebewesen. In Österreich gibt es mehr als 700 Schutzzonen für Tier- und Pflanzenarten oder Lebensräume. Sechs Nationalparks sind um einzigartige Ökosysteme errichtet worden. Wie kannst du die Natur schützen? Die Natur besteht nicht nur aus „Landschaft“, sondern aus vielen empfindlichen Lebensräumen mit Lebewesen. Wer die Natur als „Freizeitgelände“ missbraucht, mit lauter Musik Tiere verschreckt, Hunde frei laufen lässt, ihren Kot nicht entfernt, Pflanzen ausreißt und Müll liegen lässt, stört und zerstört Lebensräume ( B 1, B 2). Das Aussetzen fremder Arten oder das Ausstreuen von Blumensamen verändert Ökosysteme. Goldfische, die in natürlichen Gewässern ausgesetzt werden, fressen die Larven von Lurchen ( B 3). Auch dadurch nimmt die Anzahl der Lurche ab. Ein achtsamer Umgang mit der Natur schützt die Lebewesen. Wenn du genau hinsiehst und hinhörst, kannst du viele Pflanzen und Tiere wahrnehmen und dabei immer etwas Neues erfahren. Du entdeckst kleine und große Biotope und überlegst dir vielleicht auch, was du zu ihrer Erhaltung beitragen kannst. Blumen und Kräuter am Fensterbrett geben Insekten Nahrung ( B 4). Im Garten bieten heimische Sträucher und Bäume Lebensräume für viele Tiere. Kriechtiere, Lurche und kleine Säugetiere finden in Haufen aus Blättern oder Ästen Schutz und können dort auch überwintern. Kleine Teiche ohne Fische tragen zur Erhaltung von Wasserinsekten und Lurchen bei. Auch im Alltag können du und deine Familie etwas zum Schutz der Natur beitragen. Autos geben Abgase ab, die die Umwelt und das Klima schädigen. Wer zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, schont die Natur! Wasser ist kostbar! Es ist Verschwendung, es zB beim Zähneputzen oder beim Einseifen der Hände rinnen zu lassen. Wassersparende Duschköpfe und kurze Duschen helfen auch beim Wassersparen. Überlege beim Einkaufen, ob du das Gekaufte wirklich brauchst! Wenn du etwas nach kurzer Zeit schon wieder wegwirfst, fallen große Mengen an Müll an. Verpackungen vergrößern ebenfalls die Müllmenge. Viele Verpackungen sind unnötig oder können ersetzt werden. Wenn Müll anfällt, dann entsorge ihn richtig (Recycling)! B 1 Frei laufende Hunde stören Wildtiere … B 2 … wie zB die Feldlerche. B 3 Goldfische fressen die Larven von Lurchen. B 4 Blumenfenster in der Stadt Zusatzmaterial c4974v Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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