BioTOP 4, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

66 Geruchs- und Geschmackssinn Arbeitsheftseite 33 Mit dem Geruchssinn können bis zu 10 000 verschiedene Geruchsstoffe unterschieden werden, auch wenn ihre Quelle weit entfernt ist. Der Geruchssinn ist ein Fernsinn. Der Geschmackssinn reagiert wie der Geruchssinn auf chemische Reize. Wie ist die Nase aufgebaut? Die Nase besteht aus zwei Nasenflügeln, die durch die Nasenscheidewand getrennt sind. Die Nasenflügel sind innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die die Atemluft erwärmt und befeuchtet. Außerdem wirkt sie als Filter für Staub und andere Teilchen aus der Luft. Jedes Nasenloch lenkt die Atemluft zu einer etwa 5 cm² großen Riechschleimhaut ( B 1). Diese liegt oben in der Nasenhöhle. Wie werden Gerüche wahrgenommen? Der Mensch nimmt chemische Stoffe, die in geringer Menge in der Luft schweben, als Geruch wahr. Während Luft durch die Nase eingeatmet wird, lösen sich die Geruchsstoffe in der Schleimschicht und treffen auf die Riechhärchen der Riechzellen. Diese sind in der Riechschleimhaut eingebettet ( B 3). Sie werden durch die Geruchsstoffe gereizt und senden Impulse ans Gehirn. Diese Impulse gelangen durch die feinen Poren des Siebbeins in den Riechnerv. Im Gehirn wird entschieden, ob etwas gut riecht oder nicht. Welche Bedeutung hat der Geruchssinn? Düfte werden als angenehm oder unangenehm wahrgenommen, oft unbewusst. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich. Die Bedeutung des Geruchssinns wird oft unterschätzt. Riechschleimhaut Nasenhöhle Geruchsstoffe Riechnerv Zunge Mundhöhle Siebbein B 1 Lage des Geruchssinns beim Menschen Papillen Geschmacksknospe Nervenfaser Wall Spüldrüse B 2 Zunge mit Papillen Siebbein Riechnervenfaser Schleimdrüse Riechhärchen Riechzelle dünnflüssiger Schleim B 3 Aufbau der Riechschleimhaut Zusatzmaterial fr8y6m Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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