124 Stachelhäuter – wirbellose Meerestiere Arbeitsheftseite 62 Was sind Stachelhäuter? Zu den Stachelhäutern gehören Seeigel, Seesterne, Schlangensterne und Seegurken. Stachelhäuter leben am Meeresboden. Sie haben weder ein Gehirn noch ein Herz, aber ein Nervensystem. Stachelhäuter haben als einzige Lebewesen ein Wassergefäßsystem ( B 5). Es dient der Fortbewegung und der Atmung und steht mit dem Meerwasser in Verbindung. Stachelhäuter haben einen Kalkpanzer, der die inneren Organe schützt. Bei Seegurken sind nur Kalknadeln in die Haut eingelagert. Die Fortbewegung erfolgt mit Saugfüßchen. Die Saugfüßchen können bei Seeigeln, Seesternen und Schlangensternen durch kleine Löcher im Panzer nach außen gestreckt werden ( B 4). Bei Seegurken befinden sich die Saugfüßchen nur an der Körperunterseite. Wie leben Seeigel? Seeigel sind nachtaktiv. Seeigel bewegen sich am Meeresboden langsam auf ihren Saugfüßchen oder auf ihren Stacheln vorwärts. Einige kleine Arten leben auch im Boden. Ein Kalkpanzer schützt die inneren Organe der Tiere und gibt ihnen ihre halbkugelige Form ( B 1). Seeigel haben lange Stacheln aus Kalk. Die Stacheln sind durch kleine Gelenke mit dem Kalkpanzer verbunden und dienen dazu, Feinde abzuwehren ( B 2). In der Mundöffnung befinden sich fünf harte „Zähne“ ( B 5). Mit ihnen schaben Seeigel Algen vom Untergrund ab. Seeigel sind getrennt geschlechtlich. Sie geben ihre Eizellen oder das Sperma ins Wasser ab, dort findet die Befruchtung statt. Die Larven ernähren sich von Plankton. Nach 4–6 Wochen findet die Verwandlung zu kleinen Seeigeln statt. B 1 Seeigel B 2 Die Stacheln des Seeigels sind beweglich. B 3 Ein Seestern am Meeresboden B 4 Saugfüßchen eines Seesterns Saugfüßchen Verdauungssystem Mundöffnung After Eierstock Stachel Siebplatte Wassergefäßsystem B 5 Der Körperbau eines Seeigels Zusatzmaterial nv82gw Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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