BioTOP 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

94 Gemüse und andere Nutzpflanzen Arbeitsheftseite 55 Kürbisgewächse Kürbisse stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika (  B 1 ). Man unterscheidet Zier- und Speisekürbisse . Sie werden vor allem in der Steiermark, in Niederösterreich und im Burgenland auf humus­ reichen Böden an sonnigen Plätzen angebaut. Kürbisse sind reich an Vitaminen. Aus dem meist orangegelben Fruchtfleisch der Speisekürbisse kann man zB Kuchen oder Suppen herstellen. Aus den Kürbiskernen presst man das dunkelgrüne Kürbiskernöl, das vor allem als Salatöl verwendet wird. Kürbiskerne werden auch als Knabberkerne genossen. Daneben dient der Kürbis als Futter für Nutztiere. Ein weiteres Kürbisgewächs ist die Gurke (  B 2 ). Die Frucht wird zB als Salat-, Senf- oder Einlegegurke verwendet. Die Gurkenpflanze ist eine Rankpflanze, also eine Kletterpflanze . Beim Wachsen hält sie sich mit speziellen Rankorganen zB an Ästen fest. Wasser- und Zuckermelone sind ebenfalls Kürbisgewächse (  B 3 ). Karfiol und Radieschen – vitaminreiche Kohlgewächse Der Karfiol wurde aus dem Wildkohl gezüchtet. Ursprünglich stammt er aus dem Orient. Wir essen den fleischig verdickten Blütenstand der Pflanze. Meist ist der Blütenstand weiß (  B 4 ). Die Wurzel ähnelt einer Rübe. Sie besitzt nur wenige Nebenwurzeln und reicht tief in den Boden. Die Frucht ist lang, schmal und wird durch eine feine Scheidewand in zwei Fächer geteilt. So eine Frucht heißt Schote . Beim Radieschen essen wir eine Verdickung des Stängels , die in die Wurzel übergeht (  B 5 ). Radieschen können je nach Sorte unter­ schiedlich geformte Verdickungen besitzen. Inhaltsstoffe des Radieschens regen die Verdauung an und wirken schleimlösend auf die Atemwege. Der scharfe Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das in der Pflanze enthalten ist. Die Blüte besteht aus vier Kelch- und vier Kronblättern. Immer zwei Kronblätter, aber auch immer zwei Kelchblätter stehen einander gegenüber und bilden von oben gesehen ein Kreuz. Daher bezeichnet man die Pflanzenfamilie, zu der Karfiol und Radieschen gehören, auch als Kreuzblütler. Die Tomate und der Paprika Die Tomate (Paradeiser) und der Paprika stammen wie die Kartoffel aus Südamerika. Sie sind wie die Kartoffel Nachtschattengewächse. Die Blüten der Tomate sind gelb (  B 6 ). Der Stängel ist schwach und verzweigt. Es entwickeln sich runde bis ovale Früchte (  B 7 ). Sie enthalten im reifen Zustand viel Karotin. In den unreifen Früchten, den Blättern und dem Stängel sind Giftstoffe enthalten. B 1 Der Kürbis B 2 Eine Gurkenpflanze mit Blüte und Frucht B 3 Die Wassermelone B 4 Der Karfiol Zusatzmaterial v7p9iv Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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