BioTOP 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

78 Tiere der Wiese Arbeitsheftseite 46 Auf der Wiese kannst du verschiedene Tiere entdecken. Sie sind entweder als Konsumenten 1. Ordnung auf pflanzliche Nahrung oder als Konsumenten 2. oder höherer Ordnung auf tierische Nahrung angewiesen. In der Blütenschicht findet man Blütenbesucher wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge, die Nektar oder Pollen sammeln. Die Blüten der Wiesenpflanzen locken sie durch ihre Farben und ihren Duft an. Diese Lockmittel setzen die Pflanzen ein, damit die Insekten die Blüten besuchen und dabei bestäuben . Bienen sind eine Zeit lang einer bestimmten Pflanzenart , wie zB dem Löwenzahn, treu . Das hat für die Pflanzen den Vorteil, dass ihre Blüten eher mit dem Pollen der eigenen Art bestäubt werden. In der Blütenschicht trifft man zB auch auf die Krabbenspinne. Sie sitzt meist auf den Blüten und lauert dort anderen Insekten auf. Zwischen den Blättern und Sprossachsen der Krautschicht leben Fliegen, Wanzen, Heuschrecken und Spinnen. Blattläuse und Wanzen saugen an den Blättern und Sprossachsen. Marienkäfer und ihre Larven machen Jagd auf Blattläuse. Wiesenameisen erbeuten Asseln und Milben und sammeln den süßen Honigtau ein (  B 1 ). Honigtau ist die zuckerhaltige Ausscheidung von Blattläusen. In der Bodenschicht tummeln sich Tausendfüßer, Schnecken, Milben und Springschwänze. Diese Tiere verbessern die Bodenqualität . Fadenwürmer werden nur etwa 3mm lang (  B 2 ). Sie sehen wie dünne Fäden aus und sind mit bloßem Auge kaum erkennbar. Sie kommen sehr häufig vor und ernähren sich von Bakterien oder deren Abfallprodukten. Dadurch beschleunigen sie den Abbau des organischen Materials. Fadenwürmer können aber auch Pflanzen schädigen, indem sie die Wurzeln anfressen. Schnecken und Asseln ernähren sich hauptsächlich von den pflanzlichen Resten. Asseln haben einen flachen Körper und sieben Beinpaare (  B 3 ). So können sie sich schnell unter Steinen und im Laub fortbewegen. Sie fressen Blattteile, die verwittern. Die härteren Teile wie die Blattadern lassen sie als „Blattskelett“ übrig. Mit ihrem Kot liefern sie anderen Bodenlebewesen Nahrung. Durch ihre Tätigkeit werden beispielsweise Blätter schneller zersetzt und der Humusschicht zugeführt. Säugetiere Den Maulwurf kennst du bereits aus der 1. Klasse als Beispiel für die Insektenfresser (  B 4 ). Er lebt als Einzelgänger in einem unter­ irdischen Gangsystem und ernährt sich von Würmern und Larven. Die Feldspitzmaus ist auch ein Insektenfresser und jagt nach Würmern, Schnecken und Käfern. Schermäuse sind Nagetiere (  B 5 ). Sie legen wie der Maulwurf ein verzweigtes Gangsystem an. Die Wurzelballen von frisch gepflanzten Obstbäumen bekommen oft einen Drahtkorb als Schutz vor ihnen. B 1 Eine Ameise beim Sammeln des Honigtaus B 2 Mikroskopische Aufnahme eines Fadenwurms B 3 Eine Assel B 4 Der Maulwurf Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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