BioTOP 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

71 Lebensraum Wiese Nun erfolgt die Mahd (  B 5 ). Alle Pflanzen werden dabei auf die gleiche Höhe zurückgeschnitten. Pflanzen wie die Schlüsselblume, die bereits ihre reifen Samen gestreut haben, werden von der Mahd nicht in ihrer Entwicklung beeinflusst. Andere, wie das Gänseblümchen, können aufgrund ihrer niedrigen Wuchshöhe von Sense oder Mähmaschine nicht erreicht werden. Viele andere Wiesenpflanzen, wie die Gräser oder der Wiesen-Salbei, verlieren ihre Blüten und den Großteil ihrer Blätter. Da sie aber aus den abgeschnittenen Sprossachsen erneut austreiben können, überleben sie auf der Wiese. Die Pflanzen wachsen wieder in die Höhe. Die Wiese kann erneut gemäht werden. Im Hochsommer beginnen auch Pflanzen wie die Wilde Möhre und der Wiesen-Bärenklau (  B 6 ) auszutreiben. In Gebieten mit mildem Klima treiben manche Pflanzen im Herbst noch einmal aus. Eine letzte Mahd ist möglich, bei der nur mehr grünes „unreifes“ Gras gemäht wird. Jetzt sieht man auf der Wiese nur noch Spätblüher wie die Herbst-Zeitlose. Mahd Mahd Mahd B 5 Die Mahd beeinflusst die Wiese (Schema) B 6 Der Wiesen-Bärenklau Zusammenfassung Wiesen werden zur Futtergewinnung für Nutztiere in regelmäßigen Abständen gemäht . Wiesenpflanzen können die Mahd auf unterschiedliche Weise überstehen. Sie können ein großes Regenerationsvermögen besitzen, früh Samen ausstreuen oder niederwüchsig sein. Je nachdem, wie oft gemäht wird, herrschen unterschiedliche Pflanzen vor. 1 Früher wurden die meisten Wiesen zwei- bis dreimal im Jahr gemäht. Heutzutage erfolgt die Mahd bis zu fünfmal. Besprecht in der Klasse die Auswirkungen des häufigen Mähens auf die Wiesenpflanzen und Wiesentiere. 2 Welche Auswirkungen hat längeres Nicht-Mähen auf eine Wiese? Wie verändert sich der Aufbau? Stelle Ver­ mutungen zu diesem Thema an. Überprüfe sie mithilfe einer Internetrecherche. Mach mit S W, S Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=