BioTOP 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

7 Geologie Geologinnen und Geologen prüfen beim Straßenbau oder bei der Errichtung eines Staudammes die Beschaffenheit des Untergrunds . Mithilfe feiner Messinstrumente bemühen sie sich, Bergrutsche, Erdbeben und Vulkanausbrüche vorherzusagen. Sie helfen auch beim Auffinden von mineralischen Rohstoffen . Mineralische Rohstoffe kommen in Ansammlungen (Lagerstätten ) vor und werden vom Menschen genutzt. Schon in der Steinzeit suchten Menschen nach Lagerstätten von mineralischen Rohstoffen . Im Salzkammergut bei Hallstatt (Oberöster­ reich) befindet sich zB eine Salzlagerstätte, die schon vor Tausenden Jahren genutzt wurde. Da Salz wichtig für die Konservierung (Haltbar­ machung) von Lebensmitteln war, erlangten Orte mit Salzvorkommen hohes Ansehen. Man weiß aus Gräberfunden, dass das Salz während der Eisenzeit gegen wertvolle Waren aus weit entfernten Gebieten getauscht wurde. Den Zeitraum, aus dem diese Funde stammen, bezeichnet man als Hallstattkultur. In der Steinzeit stellte man Steinwerkzeuge aus Feuerstein her (  B 5 ). Feuerstein konnte man gut bearbeiten. Die erzeugten Werkzeuge und Waffen waren besonders widerstandsfähig und hart. Feuerstein war deshalb sehr begehrt und gesucht. Wichtige mineralische Rohstoffe sind auch Metalle , wie zB Eisen, Kupfer oder Silber. Sie werden aus Erzen gewonnen. Als Erze bezeichnet man Gesteine, die Metalle enthalten. Bergleute bauen diese Erze ab. Sie werden dann weiterverarbeitet und letztendlich von uns genutzt. Ein weiterer Teilbereich der Erdwissenschaften ist die Kosmologie . Sie beschäftigt sich mit dem Weltall , seiner Entstehung und den Himmelskörpern . Die Paläontologie behandelt die Entstehung des Lebens auf der Erde . Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung der Lebewesen sowie ihrer Lebensbedingungen im Verlauf der Zeit. Unterschiedlich alte Gesteinsschichten mit Resten oder Spuren von Pflanzen oder Tieren ( Fossilien  B 6 ) kennzeichnen verschiedene Abschnitte in der Geschichte unserer Erde. Diese Abschnitte nennt man Erdzeitalter . Man unterscheidet die Erdurzeit, das Erdaltertum, das Erdmittelalter und die Erdneuzeit. Paläontologinnen und Paläontologen unterteilen diese Erdzeitalter in mehrere kleinere Abschnitte. Mehr dazu erfährst du ab Seite 38. B 5 Steinwerkzeuge aus Feuerstein B 6 Fossilien liefern Hinweise auf die Geschichte unserer Erde. Zusammenfassung Die Erdwissenschaften untersuchen den Aufbau und die Zusammen- setzung der Erde , ihre Eigenschaften und ihre Entwicklungsgeschichte . Zu den Erdwissenschaften zählen die Gesteinskunde (Petrologie) , die Mineralogie , die Bodenkunde , die Geologie , die Kosmologie und die Paläontologie . Der Begriff Paläontologie kommt aus dem Griechischen ( palaios – „alt“ und logos – „die Lehre“). Weißt du… 1 Erkläre die Begriffe Gestein, Mineral und Erz. 2 Beschreibe die Arbeitsweise einer Wissenschafterin oder eines Wissenschafters in eigenen Worten. Verwende auch das Buch der 1. Klasse, um deine Aussagen zu überprüfen. 3 Die Inhalte der einzelnen Erdwissenschaften greifen ineinander. Verschiedene Forscherinnen und Forscher arbeiten daher oft zusam­ men. Nimm zu möglichen Vorteilen dieser Zusammen­ arbeit Stellung. Mach mit W W S Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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