BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

60 Weitere Anpassungen der Fische an ihren Lebensraum Arbeitsheftseite 30 Wie atmen Fische? Da Fische im Wasser leben, müssen sie auch im Wasser atmen können. Sie haben dazu besondere Atmungsorgane , die Kiemen (  B 1 ). Zu beiden Seiten des Kopfes liegen knöcherne Kiemenbögen , auf denen die Kiemenplättchen sitzen. Sie sind sehr gut durchblutet. Um die empfindlichen Kiemenplättchen vor Verschmutzung zu schützen, sind sie durch den Kiemendeckel geschützt. Außerdem fangen Reusen wie ein Sieb alle Verschmutzungen ab. Der Sauerstoff ist im Wasser gelöst . Wenn der Fisch das Maul öffnet, strömt das Wasser ein. Dann schließt er das Maul und presst das Wasser durch die Kiemen . In den feinen Kiemenplättchen findet der Gasaustausch statt. Sauerstoff aus dem Wasser wird aufgenommen und Kohlenstoffdioxid wird an das Wasser abgegeben. Anschließend strömt das Wasser durch die geöffneten Kiemendeckel wieder nach außen. An Land verkleben die Kiemenplättchen und vertrocknen . Sie können dann keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Der Fisch erstickt . Welche Sinnesorgane haben Fische? Fische haben keine Augenlider . Ihre großen Augen haben runde Pupillen, deren Größe nicht verändert werden kann. Der Gehörsinn der Fische ist gut ausgebildet, obwohl sie keine Ohren haben. Hinter den Augen gibt es kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Röhrchen. Hier befinden sich kleine Gehörsteinchen , die durch die auftreffenden Schallwellen in Schwingung versetzt werden. Feine Sinneszellen leiten diese Information an das Gehirn weiter. Zwischen den Augen der Fische befinden sich zwei Riechgruben , in denen sich die Geruchssinneszellen befinden. Sie sorgen für den guten Geruchssinn der Fische. Viele Fischarten, wie zB der Wels, haben auch Barteln (  B 8 , Seite 63 ). Die Barteln sind fadenförmige Tast- und Geschmacksorgane . Weitere Geschmackssinneszellen sind beim Wels auf der ganzen Haut verteilt. Ein weiteres Sinnesorgan der Fische ist das Seitenlinienorgan . Es liegt an der Seitenlinie und verläuft entlang beider Seiten des Körpers vom Kopf zur Schwanzflosse (  B 2 ). Die Seitenlinie ist an einem dunklen Längsstreifen zu erkennen. Darunter liegt ein mit einem Gel gefüllter Schlauch. Kleine Poren führen nach außen. Durch Wasserbewegungen werden die darin liegenden Sinneszellen erregt. Fische können dadurch Druckunter- schiede im Wasser wahrnehmen. Sie können auch Hindernisse und die Wasserströmung „fühlen“. Mithilfe dieses Fern-Tastsinnes können Fische auch im trüben Wasser Informationen über ihre Umgebung aufnehmen. Ausatmen Maulhöhle Kiemenplättchen Kiemenplättchen Kiemenbogen Kiemendeckel Einatmen Reuse Bartel B 1 Atmen mit Kiemen (Schema) B 2 Lage der Seitenlinie (rot markiert) Zusatzmaterial 9m4h4z Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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