BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

6 Das Mikroskop Arbeitsheftseite 3 Mit einer Lupe oder einem Mikroskop kann man in eine Wunderwelt kleinster Tiere und Pflanzen eintauchen. Die Linsen in diesen optischen Hilfsmitteln lenken die Lichtstrahlen ab. Dadurch entsteht ein vergrößertes Bild und feine Details werden erkennbar. Die Lupe Mit einer Lupe kann man Gegenstände bis zu 25-fach vergrößert ansehen (  B 1 ). Mithilfe dieses Vergrößerungsglases kann man zum Beispiel die Fasern eines Papiertaschentuchs genauer betrachten. Die Stereolupe In manchen Schulen gibt es Stereolupen . Damit können kleine Insekten oder Blätter genauer betrachtet werden. Eine Stereolupe besteht aus zwei Lupen und einer Lampe . Die Lupen sind nebeneinander befestigt. Dadurch entsteht ein dreidimensionales Bild. Der Abstand der Lupen ist verstellbar. Die Lampe beleuchtet das, was man beobachten möchte (das Objekt ), von oben. Das Objekt wird auf einen Objektträger auf den Objekttisch gelegt. Durch die Stereolupe kann man das Objekt dreidimensional und vergrößert betrachten. Sie liefert bis zu 40-fache Vergrößerungen. Damit können auch lebende Tiere (bis zur Größe eines Insekts) beobachtet werden. Dafür ist kein Objektträger notwendig. Das Lichtmikroskop Ein Mikroskop ermöglicht eine höhere Vergrößerung als die Lupe oder die Stereolupe. Schulmikroskope liefern 40- bis 1 000-fache Vergrößerungen (  B 2 ). Die Vergrößerung wird durch zwei Linsen erzielt (  B 3 ). Die Linse, die sich beim Mikroskopieren vor deinem Auge (Latein: oculus ) befindet, wird Okular genannt. Die zweite Linse ist näher beim untersuchten Gegenstand (Objekt). Man nennt diese Linse Objektiv (Latein: obiacere = gegenüberliegen). Meist sind mehrere Objektive auf einem Objektivrevolver befestigt. Den Objektivrevolver kann man drehen. Sowohl am Okular als auch am Objektiv ist die mögliche Vergrößerung angegeben. Die Beschriftung 20x bedeutet, dass diese Linse 20-fach vergrößert . Werden die Zahlen multipliziert, die die Vergrößerung am Okular (zB 10x) und am Objektiv (zB 40x) angeben, erhält man eine 400-fache Gesamtvergrößerung, denn 10 ∙ 40 = 400. Das Okular und das Objektiv sind durch eine Röhre, den Tubus , verbunden. Das Objekt befindet sich auf einem durchsichtigen Objektträger . Dieser liegt auf dem Objekttisch und wird von unten beleuchtet. Zur Beleuchtung hat ein Mikroskop eine Lampe oder einen Spiegel, der zB Sonnenlicht auf das Objekt wirft. Eine weitere Linse, der Kondensor , befindet sich unter dem Objekttisch. Mit ihm werden die Lichtstrahlen gebündelt. Die Helligkeit des einfallenden Lichts kann man mit der Blende regeln. B 1 Betrachte deine Fingerkuppe mit einer Lupe. Okular Tubus Grobtrieb Objektivrevolver Objektive Objekttisch Lampe Stativ Feintrieb Kondensor B 2 Facettenaugen einer Fliege im Lichtmikroskop B 3 Der Aufbau eines Lichtmikroskops Zusatzmaterial cy5z4h Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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