BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

52 Vögel Arbeitsheftseite 26 Buntspecht, Schwarzspecht und Waldohreule sind Waldbewohner. Auerhuhn, Haselhuhn und Alpenschneehuhn leben in Bergwäldern. Woran erkennt man einen Vogel ? Wiederhole die Merkmale dieser Wirbeltierklasse . Singvögel Kohlmeise, Amsel, Kernbeißer und Gimpel wurden in der 1. Klasse als Vertreter der Singvögel besprochen. Der Teichrohrsänger ist an das Leben im Schilf angepasst (  B 1 ). Er ist in der Lage, mit seinen Füßen die senkrechten Schilfhalme zu umfassen und an ihnen auf und ab zu steigen. Das Nest wird kunstvoll zwischen mehrere Halme geflochten. Es ist so aufgehängt, dass es auch bei starkem Wind nicht zerstört wird. Die Nachtigall gilt aufgrund ihres schönen Gesangs als der Vogel der Liebe und als Frühlingsbote (  B 2 ). Ihr Gesang ist sehr laut. Forsche­ rinnen und Forscher untersuchen ihn intensiv, da Nachtigallmännchen sehr viele verschiedene Lieder erlernen und singen. Solch komplizierte Gesänge sind außergewöhnlich im Tierreich. Mit dem Gesang locken die Nachtigallmännchen Weibchen an und kennzeichnen ihr Revier, also das Gebiet, in dem sie leben. Die Nachtigall hat einen braunen Körper mit hellerem Bauch. Als Bodenbrüter bauen die Weibchen die Nester versteckt auf dem Waldboden. Sie legen vier bis sechs olivgrüne Eier . Die Jungtiere sind Nesthocker und werden von beiden Elterntieren versorgt. Die Nachtigall ernährt sich von Insekten und Raupen und hält so Insekten, die Pflanzen schädigen, unter Kontrolle. Die Nachtigall ist ein Zugvogel , der den Winter in Afrika verbringt. Der Eichelhäher (  B 3 ) ist ein Kronenbrüter , der sein Nest hoch über dem Boden baut (  B 4 ). Weibchen und Männchen lösen sich beim Brüten ab. Der Eichelhäher ist ein Allesfresser . Er ernährt sich von Vogeleiern, Insekten, aber auch von pflanzlicher Nahrung wie Eicheln und Buch­ eckern. Im Herbst sammelt er einen Vorrat für den Winter , den er in Baumstümpfen oder im Boden versteckt. So verbreitet der Eichelhäher die Früchte dieser Bäume. Mit seinem lauten Alarmruf warnt der Eichelhäher auch die anderen Tiere des Waldes. Greifvögel Steinadler, Mäusebussard und Habicht ziehen ihre Kreise in der Nähe von Wäldern. Auch im Umfeld der Gewässer leben Greifvögel . Der Fischadler ist im Flug ganz leicht an seinen weißen Bauchfedern zu erkennen (  B 5 ). Beim Fischfang stürzt er aus großer Höhe in das Gewässer und ergreift seine Beute blitzschnell mit den Krallen. Dabei wendet er seine äußeren Zehen nach hinten, um seine Beute sicher greifen zu können. Der Fischadler ist in Österreich sehr selten und nur beim Durchzug im Frühling und Herbst zu beobachten. B 1 Der Teichrohrsänger mit Jungtieren im Nest B 2 Die Nachtigall B 3 Der Eichelhäher B 4 Im Winter sind die Nester von Kronenbrütern sichtbar. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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