BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

41 Pflanzen Die Zirbe (Zirbel-Kiefer) Die Zirbe (  B 4 ,  B 1 , Seite 38 ) wächst in Höhen ab 1 300 bis über 2 000 Meter. Sie ist sehr widerstandsfähig und erträgt Temperaturen bis unter –40 °C. Sie ist an den Nadelbüscheln aus fünf Nadeln zu erkennen. Die Samen sind eine wichtige Nahrungsquelle für den Tannenhäher, einen Vogel der Bergwälder. Er legt Verstecke damit an. Da er nicht alle Samen wiederfindet, trägt er zur Verbreitung der Zirbe bei. Zirbenholz wird wegen der langen Haltbarkeit, seiner schönen Maserung und des guten Dufts in der Tischlerei verwendet. Die Eibe Die Eibe wächst sehr langsam. Sie ist ein immergrüner, zweihäusiger Strauch oder Baum, der im Wald einzeln vorkommt oder als Hecke gepflanzt wird. Sie kann über 1 000 Jahre alt werden. Die kurzen Nadeln und Samen der Eibe sind giftig. Weibliche Pflanzen tragen im Herbst rote Scheinbeeren (  B 5 ). Die Latsche (Leg-Föhre) Die Latsche (Leg-Föhre) ist eine strauchförmige Föhrenart (  B 6 ). Sie kann in der Krummholzstufe ( siehe Seite 98 ) wachsen, also bis etwa 2100 Meter. Einzelne Latschen können sogar noch höher vordringen. Die Knospen der Latschen sind durch Harz vor dem Austrocknen geschützt. Das zähe Holz kann auch große Schneemassen tragen, ohne abzubrechen. Latschen schützen den Boden , indem sie Steinschläge bremsen. Sie können Lawinen- und Murenabgänge verhindern. Eine Mure ist ein Strom aus Schlamm und Geröll. Die Latsche bietet auch sehr seltenen und gefährdeten Tierarten wie dem Schneehuhn und dem Alpensalamander Unterschlupf. Der Wacholder Der Wacholder ist zweihäusig . Er besitzt stechende, blaugrüne Nadeln. Er ist sehr anspruchslos und wächst in Föhrenwäldern und im Gebirge. Der Wacholder bildet kleine Scheinbeeren (  B 7 ). Die Beeren sind eine wichtige Winternahrung für die Wacholderdrossel. Durch den Kot dieses Vogels verbreiten sich die Samen des Wacholders. „Wacholderbeeren“ werden als Gewürz verwendet. B 5 Bei der Eibe tragen die weiblichen Pflanzen Scheinbeeren. B 6 Die Latsche ist strauchförmig. Zusammenfassung Die Fichte ist der häufigste Nadelbaum und ein Flachwurzler mit hängenden Zapfen. Die Tanne ist ein Tiefwurzler mit stehenden Zapfen. Die Lärche verliert ihre Nadeln im Winter. Die Zirbe ist sehr wider­ standsfähig. Die Eibe kann sehr alt werden. Die Latsche schützt den Boden im Gebirge. B 7 Der Wacholder bildet Scheinbeeren. 1 Der Weihnachtsbaum ist kein geschmückter Laub­ baum. Erkläre die Gründe dafür. 2 Sammle bei einem Wald­ spaziergang Zapfen und Nadeln von Nadelbäumen oder mach Fotos. Bestimme deine Funde. Erstellt mit euren Fundstücken und Fotos in der Klasse Plakate über die einzelnen Nadel­ bäume. Mach mit W W, E N r zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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