BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

36 Bäume Arbeitsheftseite 18 Fast die Hälfte Österreichs ist bewaldet. Auch in Parks, entlang von Straßen oder in Gärten spenden Bäume Schatten und bieten Lebensraum für viele Tiere. Wie ist der Stamm eines Baumes aufgebaut? Anhand eines Querschnitts durch einen Baumstamm sind die unterschiedlichen Bereiche des Holzes zu erkennen (  B 2 ). Das Mark ist der innerste Teil des Baumstammes. Bei kranken Bäumen kann es gemeinsam mit dem abgestorbenen Kernholz fehlen. Der Stamm ist dann innen hohl (  B 1 ). Manchen Tieren bietet ein hohler Baumstamm Unterschlupf. Das Kernholz ist die stützende Säule des Baumes. Auch wenn es selbst schon abgestorben ist, behält es seine stützende Kraft. Es ist durch die Einlagerung von Gerbstoffen dunkler gefärbt. Im Splintholz erfolgt die Wasserleitung des Baumes. Hier fließt das Wasser mit den darin gelösten Mineralstoffen von den Wurzeln zu den Blättern. Im Splintholz liegen auch die Harzgänge . Wird der Baum verletzt, tritt Harz aus. Das Harz ist eine klebrige Flüssigkeit, die an der Luft hart wird. Es verschließt die Wunde und schützt vor dem Austrocknen und dem Eindringen von Pilzen oder Bakterien. Besonders Nadelbäume erzeugen viel Harz. Im Bast werden die Nährstoffe , die in den Blättern erzeugt werden, abwärts geleitet . Die harte Borke ist der äußerste Teil des Stammes. Sie besteht aus abgestorbenen Zellen, die den Baum vor dem Austrocknen schützen. Die Borke erleichtert die Bestimmung eines Baumes (  B 3 ). Die harte Borke und der weichere Bast zusammen heißen Rinde . B 1 Alte Baumstämme können innen hohl sein. Kambium Rinde Bast Borke Splintholz Kernholz Kernholz Splintholz Rinde Jahresringe Jahresringe Mark B 2 Querschnitt durch einen Baumstamm (Schema) Zusatzmaterial td8ce6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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