BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

113 112 Lebensraum Gewässer Fließende Gewässer Arbeitsheftseite 56 Der Bach Zunächst gibt es nur einen kleinen Bergbach . Er fließt schnell und sein Wasser ist sehr kalt. Es enthält viel Sauerstoff, weil ständig Luft hinein­ gewirbelt wird. Auf seinem Weg erhält der Bach immer mehr Wasser, weil andere Gewässer in ihn münden (hineinfließen). Dadurch wird er größer. In der Forellenregion gibt es wegen des schnell fließenden Wassers kaum Wasserpflanzen. Im kalten und sauerstoffreichen Bergbach leben die Bachforelle (  B 2 ) und die Elritze. Sie jagen Insektenlarven wie die Köcherfliegenlarve (  B 7 , Seite 79 ). Die Bachforelle frisst auch kleinere Fische. In der Äschenregion fließt der Bach nicht mehr so schnell. Das Wasser wird wärmer. Kleine Steine und Kies bedecken das Bachbett. Das Nährstoffangebot wird größer. Fische wie die Äsche (  B 4 ) und der Huchen gehen hier auf die Jagd. Je weiter das Wasser in die Ebene gelangt, umso ruhiger fließt es dahin. Es wird auch wärmer. Der Sauerstoffgehalt ist in der Barben­ region geringer. An der Oberfläche ist das Wasser noch sauerstoffreich. Wasserpflanzen wachsen am Grund und gleichen den Sauerstoff­ mangel zum Teil aus. Hier leben zB die Barbe (  B 5 ) und der Wels (  B 8 , Seite 63 ). Der Fluss In der Brachsenregion ist das Flussbett schlammig. Der Fluss fließt nur mehr langsam dahin. Die Lebensbedingungen ähneln denen in einem stehenden Gewässer. Viele Wasserpflanzen bieten der Brachse (  B 6 ), dem Karpfen (  B 1 , Seite 62 ), dem Hecht (  B 5 , Seite 59 ) und der Schleie gute Lebensbedingungen. In der Flunderregion hat sich ein langsam fließender Strom gebildet. Ein Strom ist ein breiter Fluss, der am Ende seiner Reise ins Meer mündet. Im Mündungsgebiet des Flusses können sich Salz und Süßwasser vermischen. Diese Mischung wird Brackwasser genannt. Hier lebt die flach am Boden liegende Flunder . Das Meer Meere sind die größten zusammenhängenden Wasserflächen der Erde. Gewaltige und großflächige Strömungen bewegen sie. Österreich ist ein Binnenland und liegt daher nicht am Meer . B 4 Äschen B 5 Die Barbe B 6 Die Brachse Zusammenfassung Jedes Gewässer bietet einer bestimmten Lebensgemeinschaft Lebensraum . Quelle, Bach, Fluss und Strom sind fließende Gewässer . Temperatur, Fließgeschwindigkeit, Sauerstoff und Nährstoffgehalt des Wassers bestimmen unterschiedliche Regionen . Diese sind nach einer typischen Fischart, dem Leitfisch , benannt. 1 Recherchiere im Atlas oder in einem Lexikon die Länge der Donau. Wo ist ihre Quelle? Wo mündet sie ins Meer? 2 Recherchiere den längsten Fluss der Erde. Welcher Fluss ist der größte, also führt das meiste Wasser? 3 Schreib eine Liste der längsten Flüsse der Kontinente. 4 Welche der besprochenen Flussregionen kannst du in Österreich nicht finden? Begründe das. Mach mit W W W W, S Wenn man eine Weltkarte betrachtet, bemerkt man, dass es mehr Wasser als Landflächen gibt. Über 70% der Erde sind mit Wasser bedeckt. Daher wird unser Planet auch „ blauer Planet “ genannt (  B 1 ). Es gibt viele unterschiedliche Gewässer. Jedes Gewässer stellt einen Lebensraum für eine ganz bestimmte Lebensgemeinschaft dar. Jedes Gewässer bildet somit ein Ökosystem . Die größten Gewässer sind die Meere . Außerhalb der Meere gibt es fließende und stehende Gewässer , die Süßwasser enthalten. Wie entsteht ein fließendes Gewässer? Wenn es stark regnet oder im Frühjahr der Schnee schmilzt, gelangt viel Wasser in den Boden und versickert darin. Stößt es auf eine wasserundurchlässige Gesteinsschicht, entsteht Grundwasser . An bestimmten Stellen tritt das Grundwasser als Quelle zum Vorschein. Dies geschieht oft an Berghängen, wo das Grundwasser an die Ober­ fläche gelangt. Es entsteht ein oberirdisch fließendes Gewässer, das den Berghang hinabfließt. Welche Arten von fließenden Gewässern gibt es? Ein Bach wird zum Fluss . Je nach Temperatur, Fließgeschwindigkeit, Sauerstoff und Nährstoffgehalt des Wassers entstehen verschiedene Flussregionen (  B 3 ). Durch die unterschiedlichen Umwelt­ bedingungen kommen auch jeweils unterschiedliche Fischarten vor. Die Regionen sind nach einer Fischart benannt, die typisch für diese Region ist. Diese Fischart ist der sogenannte Leitfisch . B 1 Die Erde – der blaue Planet B 2 Die Bachforelle ist Leitfisch für die Forellenregion. Forellenregion Äschenregion Barbenregion Brachsenregion Flunderregion Meer B 3 Die Flussregionen (Schema) Zusatzmaterial 3gr88v 2 101 100 Lebensraum Wald Stockwerkbau des Mischwaldes Arbeitsheftseite 50 Frühblüher besitzen Speicherorgane wie Zwiebeln, Erdsprosse oder Wurzelknollen. Diese speichern schon im Vorjahr die nötigen Nähr­ stoffe. Dadurch können die Pflanzen rasch austreiben und blühen. Sind die Blätter der Laubbäume ausgebildet, dringt nur noch wenig Sonnenlicht auf den Waldboden. Daher müssen alle Pflanzen, die dann in dieser bodennahen Schicht des Waldes wachsen, mit wenig Licht auskommen. In der Krautschicht wachsen vorwiegend krautige Pflanzen . Hier gibt es viele Farne. Auch Schattenpflanzen, wie der Waldmeister (  B 7 , Seite 97 ) und der Sauerklee (  B 5 ), wachsen hier. Die Blätter dieser Pflanzen sind großflächig ausgebildet (Sauerklee) oder enthalten sehr viel Chlorophyll (Waldmeister). Außerdem sind die Blätter oft so angeordnet, dass sie sich nicht gegenseitig in den Schatten stellen. Sie bilden ein Blattmosaik . Durch dies A passungen können die Pflanzen das wenige Sonnenlicht bestmöglich ausnutzen. Die Moosschicht Die Moosschicht ist ein wichtiger Wasserspeicher des Waldes. Moose wachsen als Pioniere auch auf Felsen und umgestürzten Bäumen. Sie bereiten den Untergrund für andere Pflanzen vor. Auch die Sporenträger der Pilze („Schwammerln“) wachsen hier, weil sie kein Sonnenlicht brauchen. Hier gibt es viele Insekten und ihre Larven. Insektenfresser wie Igel und Waldspitzmaus jagen hier. Abgefallene Blätter oder die Nadeln der Bäume bedecken den Boden. Die Wurzelschicht Die Wurzelschicht liegt im Waldboden . Sie enthält die Wurzeln der Bäume, Sträucher und krautigen Pflanzen. Hier wird das abgefallene Laub zersetzt . Pilzgeflechte und kleine Lebewesen helfen beim Zerleg n der Blätter. Viele Insekt n fi n hier Unterschlupf und Nahrung. In der Bodenschicht leben auch Regenwürmer. Sie lockern die Erde auf und sorgen für eine gute Durchmischung und Durchlüftung. B 3 Die Singdrossel B 4 Die Haselmaus B 5 Der Sauerklee Zusammenfassung Im Mischwald ist der Stockwerkbau des Waldes gut zu erkennen. Die oberste Schicht ist die Schicht der Baumkronen . Sie bildet ein schützendes Dach über die darunterliegenden Pflanzen. Kleinere Bäume und Sträucher wachsen in der Strauchschicht . Darunter liegen die Krautschicht und die Moosschicht . Die Pflanzen der Krautschicht müssen mit wen g Licht auskommen. Den unteren Abschluss der Waldstockwerke bildet die Wurzelschicht des Waldbodens. 1 Sammle Fotos von Wäldern und ordne sie. Diskutiert in der Klasse, wonach ihr eure Fotos ordnet. 2 Unterscheide anhand von Bildern österreichischer Wälder die verschiedenen Schichten des Waldes und beschrifte sie. 3 Such Fotos von Tieren, die dort vorkommen könnten. Erstelle Steckbriefe und klebe sie zur entsprechen­ den Schicht. Mach mit W, S W W, E Der Mischwald lässt in seinem Aufbau unterschiedliche Stockwerke erkennen. Die Schicht der Baumkron n Die Baumkronen bilden das Dach des Waldes und damit das oberste Stockwerk (  B 1 ). Sie stellen einen Schutz für die darunterliegenden Schichten dar. Hier gibt es das meiste Licht und somit die meiste Sonnenenergie. Deshalb wachsen Bäume in die Höhe. Allerdings müssen sie Hitze, Kälte, Sturm und Niederschläge ertragen. Starker Regen, Schnee und sogar Hagel werden von den höchsten Ästen abgebremst. Manchmal brechen die Äste dabei auch ab. Das Wasser gelangt nur langsam durch die Baumkronen bis zum Boden. Die Blätter filtern auch das einfallende Sonnenlicht. Da das Blätter­ dach aber nicht völlig geschlossen ist, gelangt noch genug Licht in tiefere Schichten . Die Baumkronen von Eichen, Buchen und Birken, und die Wipfel von Fichten, Föhren und Tannen bilden dieses Stockwerk. In diese Schicht jagt der Baummarder (  B 2 ). S ine Beute sind Vögel , Eichhörnchen und der n Jungti re. Im Herbst frisst er auch Früchte Beeren und Nüsse. Die Strauchschicht Die Strauchschicht folgt auf die Schicht der Baumkronen und bildet das zweithöchste Stockwerk (  B 1 ). Kleinere Bäume und Sträucher wachsen am Waldrand, auf Lichtungen im Wald und überall dort, wo mehr Licht durch Lücken im Blätterdach der Bäume auf den Boden fällt. In der Strauchschicht wachsen Hasel, Holunder, Himbeer und Brombeersträucher. Die Sträucher können eine dichte Schicht bilden, in der viele Tiere des Waldes Unterschlupf finden. Insekten bestäuben die Blüten der Sträucher. Die Früchte stellen Nahrung für Vögel wie die Singdrossel (  B 3 ) und Säugetiere wie die Haselmaus (  B 4 ) dar. Diese Tiere verbreiten die Samen der Sträucher. Die Strauchschicht hält Staub ab. Sie bildet am Waldrand einen schützenden Gürtel , der den Wind abschwächt. So schützt sie auch die Bäume des Waldes. Die Krautschicht Die Krautschicht ist die bodennahe Schicht des Waldes. Im Frühling, bevor die Laubbäume ihre Blätter bekommen, fällt viel Sonnenlicht auf den Waldboden. Frühblüher nützen diese Zeit zum Blühen. Schicht der Baumkronen Strauchschicht Krautschicht Moosschicht Wurzelschicht B 1 Der Stockwerkbau im Mischwald B 2 Der Baummarder jagt in den Baumkronen. Zusatzmaterial b76s6g 57 56 Wirbeltiere Reptilien und Amphibien Arbeitsheftseite 28 Amphibien (Lurche) Amphibien (Lurche) werden in Froschlurche (Frösche, Kröten, Unk ) und Schwanzlurche (Molche, Salamander) unterteilt. Während Froschlurche keinen Schwanz haben, sind Schwanzlurche an ihrem länglichen Körper und ihrem Schwanz erkennbar. Amphibien brauchen den Leb nsraum Wasser . Sie durchlau e in ihrer Entwicklung vom Jungtier zum erwachsenen Tier eine Verwandlung (Metamorphose) . Der Teichfrosch ist in stehenden Gewässern mit so nigen Ufer­ bereichen zu beobachten (  B 5 ). Meist hört man aber nur seine Rufe. Das Männchen hat Schallblasen , die in den Mundwinkeln sitzen und seine Rufe verstärken. Zwischen den hinteren Zehen hat der Teich­ frosch Schwimmhäute (  B 6 ). Wie Reptilien sind Amphibien wechselwarme Tiere . Je kälter es ist, desto weniger aktiv s nd die Tiere. Im Herbst wühlen sich die Frösche in den Schlamm des Teiches ein. Ihre Körpertemperatur sinkt ab. Sie atmen dann nur noch über ihr Hau . Erst wenn es wieder warm ist, beenden sie ihre Winterstarre und kommen an Land. Der Teichmolch ist unscheinbar und braun gefleckt. Wie bei allen Amphibien ist seine dünne Haut mit einer Schleimschicht bedeckt. In der Paarungszeit sind die Männchen besonders auffällig . Hinter den Augen beginnt ein hoher, gewellter Rückenkamm , der bis zur Schwanzspitze reicht. Die Unterseite des Schwanzes färbt sich orange und blau (  B 7 ). Molche brauchen als Lebensraum sowohl ein Gewäss r als auch Land . Zur Fortpflanzung benötigen sie sonnige Seen oder Teiche mit vielen Pflanzen. Das Frühjahr und den Frühsommer verbringen diese Tiere in dem Gewässer, in dem sie sich auch paaren und ihre Ei ablegen. Das Weibchen heftet die Eier an Wasserpflanzen . Aus den Eiern schlüpfen Larven. Larven sind Jungtiere, die meist anders aussehen als die erwachsenen Tiere. Die Larven entwickeln sich im Wasser. Nach der Paarungszeit wird die Haut der erwachsenen Teichmolche wasserabweisend . Sie begeben sich an Land , wo sie meist auch den Winter verbringen. An Land ist der Teichmolch recht anspruchslos, doch er schätzt es, ungestört zu sein. Teichmolche fressen Insekten, Würmer und Schnecken. Bei Gefahr quiekt der Teichmolch. Wie die meisten Amphibien sind Teichmolche und ihre Nachkommen durch die Zerstörung ihres Lebensraums ernsthaft gefährdet . B 5 Ein Teichfrosch B 6 Der Frosch hat Schwimmhäute zwischen den Hinterzehen. B 7 Der Teichmolch Zusammenfassung Reptilien sind wechselwarm . Manche Schlangen wie die Ringel und Würfelnatter können schwimmen. Sie jagen im Wasser ihre Beute. Auch Amphibien sind wechselwarm. Frösche haben Schwimmhäute und verbringen den Winter im Schlamm. Molche verlassen nach der Paarung und Eiablage das Wasser und verbringen den Winter an Land. 1 Erstelle eine Mindmap der Reptilien aus dem Buch der 1. Klasse. Zeige damit auch die Einteilung der Reptilien in Untergruppen. 2 Markiere in der Mindmap die Tiere, die eher im Wald vorkommen, grün. Markiere die Tiere, die in der Nähe von Gewässern vork mm n, blau. 3 Beschreibe die Unterschiede zwischen Frosch und Schwanzlurchen. 4 Sammle Ideen zum Schutz von Reptilien und Amphibien in deiner Umgebung. Erstelle ein Plakat. Mach mit W W W W, S Reptilien (Kriechtiere) Alle Reptilien (Kriechtiere) sind wärmeliebend . Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebung abhängig, sie sind also wechselwarm . In Wäldern kann man Eidechsen und Schlangen entdecken. Auch an Gewässern leben Schlangen. Selten ist an einigen Augewässern sogar die Europäische Sumpfschildkröte zu beobachten (  B 1 ). Alle Reptilien erfüllen eine wichtige Funktion im Ökosystem der Gewässer und müssen daher geschützt werden. Die Ringelnatter ist die häufigste Schlangen rt Österreichs und wie alle heimischen Nattern ungiftig (  B 2 ). Sie kann bis zu 140 cm lang werden. Die Ringelnatter ist an den beiden gelblichweißen Flecken am Hals erkennbar, die wie Halbmonde aussehen (  B 3 ). Die Färbung kann hellgrau bis dunkelbraun sein. Sehr selten treten auch vollkommen schwarze Ringelnattern auf. Wie bei allen Reptilien ist die Haut mit Hornschuppen und Hornschilden bedeckt. Da dies nicht mitwachsen können, häuten sich Reptili . Die Ringelnatt r kan gut schwimmen un tauchen . Die Gliedmaßen sind wie bei allen Schlange zurückgebildet , daher b wegt sie ich schlängelnd fort. Sie ernährt sich von Fröschen, Fischen und Mäusen. Wie alle Schlangen verschluckt sie ihre Beute als Ganzes. Sie überprüft die Umgebungsluft durch Züngeln . Dabei bewegt sie ihre Zunge schnell vor und zurück. Bei Bedrohung kann die Ringelnatter den Kopf dreieckig aufblasen und warnend zischen. Nützt dies nichts, gibt sie ein übelriechendes Sekret , also eine Flüssigkeit , ab. Manchmal stellt sie sich auch tot , lässt die Zunge heraushängen und wird ganz schlaff. Das Weibchen legt im Sommer 10 bis 30 weichschalige Eier unter Steinen, im Laub oder in feuchter Erde ab. Die Eier w den von der Wärme der Sonne ausgebrütet. Nach 10 Wochen schlüpfen die Jungtiere. Die Würfelnatter ist eine u giftige Schlange, die sehr gu an das Leben im Wasser angepasst ist. Oft wird si fälsc licherweise als „ Wasser- schlange “ bezeichnet, a sie ein n großen Teil ihres Lebens im Wasser verbringt. Auch bei Bedrohung flieht sie ins Wasser und versteckt sich zwischen Steinen oder totem Holz. Die Würfelnatter ist rund um einige Kärntner Seen heimisch. Sie liebt aber auch klare Bäche . In diesen Gewässern findet sie genug Beute und in der Uferzone kann sie sich gut verstecken. Die Würfelnatter ernährt sich fast ausschließlich von Fischen, die sie gleich im Wasser frisst. Die Würfelnatter ist anhand der würfelförmigen Zeic nung von r Ringelnatter zu unterscheiden (  B 4 ). Sie ist r unlich bis gr ulich gefärbt. Jungtiere sind deutlicher gezeichnet als ältere Tiere. Die Würfelnatter zählt zu den am stärksten bedrohten Reptilienarten Österreichs, da ihr Lebensraum immer kleiner wird. Badegäste und Straßenverkehr stellen eine zusätzliche Gefahr für sie dar. B 1 Die Europäischen Sumpfschildkröten sind nur sehr selten zu beobachten. B 2 Ringelnattern werden bis zu 140 cm lang. B 3 Die Ringelnatter kann man an ihrer Zeichnung am Kopf leicht erkennen. B 4 Die Würfelnatter Zusatzmaterial p3v4ty Bio-Clip 6kb4ay 35 34 Pflanzen Samenpflanzen Arbeitsheftseite 17 Was machen Samenpflanzen im Winter? Einjährige Pflanzen sterben im Winter ganz ab. Im nächsten Frühjahr wachsen aus ihren Samen neue Pflanzen (  B 6 ). Bei mehrjährigen Pflanzen sterben im Winter nur die oberirdischen Pflanzenteile ab. Diese Pflanzen können im Frühjahr wieder austreiben (  B 7 ). Ihre unterirdischen Pflanzenteile liefern die dafür nötigen Nährstoffe. Laubbäume und -sträucher werfen als Schu z v r Austrocknu g und Verletzung durch Wind und Schnee im Herbst die Blätt r ab . Im Frühjahr treiben aus ihren Knospen neue Blätter und Blüten aus. Nadelbäume werfen ihre Blätter, die Nadeln , im Winter meist nicht ab . Sie besitzen auf den Nadeln eine Wachsschicht als Verdunstungs­ schutz. So sind diese besser vor dem Austrocknen und der Kälte im Winter geschützt. Sie haben auch eine kleinere Oberfläche als die Blätter der Laubbäume. Nur die Lärche wirft als einziger heimischer Nadelbaum im Wint r ihre Nadeln ab (  B 3 , Seite 40 ). Wie werden die Samenpflanzen eingeteilt? Die Samenpflanzen lassen sich nach der Lage der Samenanlagen in zwei große Gruppen unterteilen: • die Nacktsamer , bei denen die Samenanlagen offen an den weiblichen Blüten sitzen, und • die Bedecktsam r , bei denen die Samenanlagen in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind (  B 4 ). Zu den Nacktsamern gehören die Nadelbäume. Bei den Bedecktsamern wird zwischen einkeimblättrigen und zweikeimblättrigen Bedecktsamern unterschieden. Wie sc on ihr Name sagt, erfolgt die Einteilung nach der Anzahl der Blätter , die beim Auskeimen vor anden sind. Bei den eink imblättrigen Pflanzen kommen die Keimling mit einem Keimblatt aus dem Boden. Zu ihnen zählen unter ander m Lauchgewächse (Zwieb l, Knoblauch, Porree), Lilien, Orchideen und Gräser. Die zweikeimblättrigen Pflanzen habe Keimli ge mit zwei Keimblättern. Sonnenblume, Lav ndel, Bohne, Klee und Laubbäume wie Rotbuchen und Eichen sind zweikeimblättrige Pflanzen. B 5 Die Früchte entwickeln sich aus den Fruchtknoten. B 6 Die Ringelblume ist eine einjährige Pflanze. B 7 Das Vergissmeinnicht ist eine mehrjährige Pflanze. Zusammenfassung Sam pflanzen bestehen aus Wurzeln und Spross. Der oberirdische Spross besteht aus Sprossachse, Blättern und Blüten. Die Wurzeln nehmen Wasser und Mineralstoffe auf. In den Blättern findet die Fotosynthese statt. Die Blüten dienen der Fortpflanzung . Bei der Bestäubung gelangt der Pollen von einer Pflanze auf die Narbe einer anderen Pflanze. Nach der Befruchtung entstehen Samen , aus denen neue Pflanzen wachsen können. 1 Fasse die Merkmale der Samenpflanzen zusamm Notiere auch die wesent­ lichen Unterschiede zu Moosen und Farnpflanzen. 2 Stelle die Einteilung der Samenpflanzen mithilfe ein Mindmap dar. 3 Pflanzen werden nach ihren Ähnlichkeiten systematisch eingeteilt. Analysiere die Gründe dafür. Mach mit W W S Bei Samenpflanzen entwickelt sich nach der Bef uchtung ein Same . Aus dem Samen wächst eine neue Pflanze. Samenpflanzen haben keine Sporen und keinen Generationswechsel . Wie ist eine Samenpflanz au g baut? Alle Samenpflanzen bestehen aus Wurzeln und Spross. Die Wurzeln dienen d r Pflanze zur Verankerung im Boden und zur Aufnahme von Wasser und Mi erals offen. Sie speichern auch Nährstoffe. Der oberirdische Spross besteht aus Sprossachse, Blättern und Blüte (  B 1 ). Die Sprossachse stützt die Pflanze und enthält die Leitungsbahnen für den Stofftransport. Sie ist entweder krautig ( Stängel ) oder verholzt ( Stamm ). Nach der Wuchshöhe und der Ausbildung der Sprossachse werden krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume unterschieden. Bäume haben meist einen einzigen, holzigen Stamm. Sträucher verzweigen sich bereits von der Wurzel aus. Es bilden sich mehrere kleine Stämme. Die Blätter sorgen für die Ernährung der Pflanze. Hier findet die Fotosynthese statt. Mithilfe des Sonnenlichts entstehen aus Wasser und Kohlenstoffdioxid Traubenzucker und Sauerstoff. Außerdem verdunsten die Blätter Wasser. Die Blüten dienen der Fortpflanzung . Sie bestehen aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Stempel (  B 2 ). Die Kelchblätter hüllen die Blüte ein und schützen sie. Die Kronblätter locken die Insekten an. Die Staubblätter sind die männlichen Blütenteile. Sie erzeugen den Pollen , der die männlichen Geschlechtszellen enthält. Die weiblichen Blütenteile werden Stemp l genannt. Viele Pflanzen haben Blüten mit männlichen un weiblichen Blüten­ teilen ( Zwitterblüten ). Andere Pflanzen hab n Blüten, die nur Staub­ blätter oder nur Stempel besitzen. Das wird getrennt geschlechtig genannt. Wenn mehrere Blüten eine Einheit bilden, nennt man das Blütenstand . Wie pflanzen sich Samenpflanzen fort? Bei der Bestäubung übertragen Tiere oder der Wind den Pollen von einer Pflanze auf die Narbe einer anderen Pflanze (  B 3 ). Dort beginnen dünne Pollenschläuche zu wachsen (  B 4 ). Erreicht ein Pollenschlauch die Eizelle, erfolgt die Befruchtung . Eine männliche Geschlechtszelle verschmilzt mit der Eizelle . Bei vielen Pflanzen entwickeln sich aus den Fruchtknoten der Stempel die Früchte (  B 5 ). Aus der befruchteten Samena l g entwickelt sich ein Same . Im Samen ist eine klein Pflanze ent alten, der Keimling . Er besitzt Keimblätter , die Nährstoffe g speichert habe , und eine K imwurzel . Die Samenschale umgibt den Keimling und schützt ihn. Bei der Keimung platzt die Samenschale auf. Die Keimwurzel verankert sich im Boden. Der Spross wächst an die Oberfläche und die Keimblätter entfalten sich. Eine neue Pflanze entwickelt sich. B 1 Der Spross der Samenpflanzen besteht aus Sprossachse, Blättern und Blüten. Stempel Staubblatt Kronblatt Kelchblatt B 2 Der Aufbau der Blüte (Schema) Pollen Stempel Staubblatt Narbe B 3 Die Bestäubung (Schema) Frucht- knoten Pollenschlauch Samenanlage Eizelle Pollen Narbe B 4 Die Befruchtung (Schema) Zusatzmaterial y3ic93 Die Themenseiten: Dein Schulbuch für Biologie und Umweltkunde hat sechs große Abschnitte. Jeder Abschnitt hat eine unverwechselbare Leitfarbe: Die Zelle, Pilze, Pflanzen, Tiere, Wald, Gewässer 25 24 Essbare und giftige Pilze Pilze Arbeitsheftseite 12 Die weißen bis blassgrün Lamellen sind ungleich lang und ein gutes Unterscheidungsmerkmal zum Wiesenchampigno . Der Stiel ist lang und schlank. Der Stiel hat einen angewachsenen Ring und eine breite Knolle. Der Grüne Knollenblätterpilz führt zu tödlichen Leber- und Nierenschäden. Die Besch erden setzen erst inige Stunden nach dem Essen ein. Berühre diesen Pilz nicht! Der Fliegenpilz (  B 7 , Seite 23 ) ist ein bekannter Giftpilz. Menschen, die ihn gegessen hatten, gla bt n, dass sie fliegen können. Daher kommt sei Name. Er gehör zu den Blätterpilzen. D r Hut dieses Pilzes ist rot und hat weiße chuppen. Auch ine Lamellen und sein Stiel sind weiß. Ein Ring befindet sich deutlich sichtbar am Stiel. Der Fliegenpilz wächst vo allem in Nadelwäldern. Der Kartoffelbovist (  B 7 ) ist ein Bauchpilz. Sein Sporenträg r ist kugelig und sieht aus wie eine Kartoffel. Er wächst in Nadelwäldern und in Mooren ( siehe Seite 120 ). Die gelbbraune Außenhaut ist sehr fest. Im Inneren reifen die Sporen. Wenn der reife Pilz zerfällt, werden sie frei. Sie bilden ein schwarzes Pulver, das vom Wind vertragen wird. Der Kartoffelbovist ist kein Speisepilz. Er kann Ohnmacht und Magen- Darm-Beschwerden verursachen. Pilze sammeln Viele Menschen gehen Pilze sammeln. Daher kommt es im Sommer und Herbst imme wieder zu Sammelverboten, um den B stand der Pilze zu sichern. In manchen Gegenden gibt es keine Speisepilze ehr. So sammelst du Pilze v rantwor un sbewusst: • Schneide Pilze mit ein m Messer über dem Boden ab, reiße sie nicht aus der Erde. So schützt du das Myzel. • Sammle Pilze nur in Mengen, die du auch esse wirst. • Sammle nur Pilze, die du eindeutig bestimmen kannst. Lass dir die Merkmale von einer Pilzexpertin oder einem Pilzexp t n e klären. • Pilze sollten in einem Korb gesammelt werden, niemals in einem Plastiksack. • Bitte lass Pilze stehen, die für Menschen giftig oder ungenießbar sind. Pilze sorgen dafür, dass abgestorbenes organisches Material wiederverwertet werden kann. Außerdem sind sie wichtige Symbionten für Bäume und Nahrung für Tiere. • Es ist wichtig, die gesammelten Pilze am selben Tag zu putzen. Spätestens am nächsten Tag sollten sie zubereitet werden. • Wird dir nach einer Pilzmahlzeit üb l, verständige sofort eine Ä ztin oder einen Arzt! B 5 Die Speisemorchel B 6 Grüne Knollenblätterpilze B 7 Der Kartoffelbovist Zusammenfassung In unseren Wäldern gibt es viele essbare Pilze wie Wiesenchampignon, Parasol, Steinpilz, Birkenpilz, Eierschwammerl und Speisemorchel. Da es auch stark giftige Pilze gibt, sollten nur Pilze gesammelt werden, die man gut kennt. Einer der giftigsten Pilze der Welt ist der Grüne Knollenblätterpilz . Bei Verdacht auf eine Pilzver- giftung ist sofortige ärztliche Hilfe notwendig. Die Vergiftungs- informationszentrale ist rund u die Uhr unter der Telefo numm 01/406 43 43 erreichbar. Notiere, wann die Pilze gegessen wurden. Reste der verspeisten Pilze und Erbrochenes soll ins Krankenhaus mitgenommen werden. So kann das Pilzgift bestimmt und die Behandlung darauf abgestimmt werden. Erste Hilfe Essbare Pilze Der Wiesenchampignon (  B 1 ) hat n der Unterseite sein s H t s feine Lamellen. Die Lamellen sind bei jungen Pilzen rosa, später schokoladebraun. Er ist ein Blätterpilz (Lamellenpilz). Der Wiesenchampignon sieht d m Grünen Knollenblätterpilz (  B 6 ) zum Verw ch ln ähnlich. Auch der Parasol (  B 2 ) wird immer wieder mit dem Grünen Knollen- blätterpilz (  B 6 ) verwechselt. Er hat einen hellen Hut mit groben, braunen Schuppen. Der Hut erreicht einen Durchmesser von 10 bis 20 cm. Der Stiel ist bei jungen Pilzen gleichmäßig braun. Beim Wachsen zerreißt die Stielrinde in braune Querbänder. Der Parasol hat Lamellen und einen Ring, der sich verschieben lässt. Er ist ein beliebter Speisepilz. Der Steinpilz (  B 3 ) ist ein Pilz mit einem polsterförmigen, gewölbt n Hut. Die Hutoberseite ist bräunlich, der Stiel bauchig. An seiner Hut- unterseite hat er eine schwammige, gelbliche Schicht. Hier werden in kleinen Röhren die Sporen gebildet. Der Steinpilz ist ein Röhrenpilz. Der Birkenpilz (  B 6 , Seite 23 ) wächst nur unter Birken. Er ist ein wohlschmeckender Speisepilz. Der Hut ist kompakt. Der weißgraue Stiel ist auf seiner gesamten Länge mit hellgrauen Schüppchen bedeckt. Auch er ist ein Röhrenpilz. Beim Eierschwammerl (  B 4 ) lauf n die Lamellen auch den Stiel hinunter. Daher ist es in L ist pilz. Der Hut s Pilzes ist dotterfarbig und gewellt. Das Eiersch ammerl wächst im Moos u ter Rotbuche , Fichten oder Rot-Föhr n, den es ist ein Mykorrhizapilz. Sein Ger ch ist sehr kräftig und es wird als Speisepilz geschätzt. In Deutschland und Westösterreich wird das Eierschwamm rl Pfiff rling n nnt. Die Speisemorchel (  B 5 ) ist ein Schlauchpilz. Der Hut ist unregel- mäßig kugelig geformt. Seine Farbe reicht von Ockergelb bis Graubraun. Auffällig sind seine Kammern, in die der Pilzhut an der Außenseite geteilt ist. Er ist im Inneren hohl. Die Speisemorchel wächst in Laub- und Nadelwäldern. Sie kann leicht mit giftigen Pilzen verwechselt werden, die ähnlich aussehen. Giftige Pilze Einer der giftigsten Pilze der Welt ist der Grüne Knollenblätterpilz (  B 6 ). Er wächst in Laubwäldern, vor allem unter Eichen un Rotbuchen. Er ist ein Blätterpilz. Sein Hut ist glänzend gelbgrün oder bräunlich. Feine Linien verlaufen zum Rand. B 1 Wiesenchampignons B 2 Parasole B 3 Der Steinpilz B 4 Eierschwammerl 1 Recherchiere i Internet Fotos der auf diesen und den vorigen beiden Seiten beschriebenen Pilze, auf denen du auch die Lamellen, Röhren, Schläuche oder das Innere von Bauchpilzen sehen kannst. Beschreibe in einer Tabelle ihre Form und Sporenfarbe (unreif/reif) und ordne sie zu. Mach mit W Zusatzmaterial wd85iy 7 6 Das Mikroskop Die Zelle Arbeitsheftseite 3 Die Lichtstrahl durchdringen das Objekt und fallen dann d rch das Objektiv und das Okular. Das Bild gelangt zum Auge. Mithilfe des Grobtriebs wird die Entf r ung vom Objekt zur Linse eingestellt. Mit dem Feintrieb stellt man anschließend das Bild scharf. Anfertige eines mikroskopischen Präparates Damit die Lichtstrahlen das Objekt gut durchdringe könn n, muss s vorbereitet (präpariert) werden. Das Objekt sollte dafür zB möglichst dünn sein. Ein f rtig vorbereitetes Objekt ne nt man Präparat . Ein einf ch s Präparat kann man zB aus einer Zwiebel anfertigen (  B 4 ). Man schneidet aus dem Häutchen an der Innenseite eines Zwiebel­ blattes ein kleines Viereck und löst dann das feine Häutchen ab. Man gibt inen Tropfen Wasser a f einen Objektträger . Das Häutchen wird b h tsam auf den T opfen gelegt. Der Wassertropfen hilf , Falt n im Objekt der Luftblasen unter dem Objekt zu vermei n. Dann wird das Häutchen mit einem D ckglas bedeckt. Dabei le t man es mit d r Kant auf nd lässt e vorsichtig auf das Objekt fallen. Überschüssiges Wasser wird mit einem Papiertuch abgetupft. Nun kann man das fertige Präparat mit dem Mikroskop betrachten. 1. Schneid ein klein s Viereck aus. 2. Löse das feine Häutchen ab. 3. Lege es in einen Wassertropfen auf den Objektträger. 4. Bedecke es mit dem Deckglas. B 4 Präparation einer Zwiebelschale für das Mikroskopieren Fahre zuerst den Objekttisch sowe t wie möglich herunter . Drehe den Objektivrevolver so, dass du das Objektiv mit der geringsten Vergrößerung wählst. Greife dabei niem ls die Lin n a ! Lege nun den Objektträger mit deinem Präparat auf den Objektti ch. Schalte die B leuchtu g an und bli ke durch das Okular . Suche mit der kleinsten Vergrößerung den Bildausschnitt, den du betrachten willst. Fahre mit dem Grobtrieb den Objekttisch an das Objektiv heran. Achte darauf, dass dein Präparat und das Objektiv einander nicht berühren . Du kannst mithilfe des Feintriebs dein Bild noch genauer einstellen. Stelle mithilfe der Blende die optimale Lichtstärke ein. Durch den Kondensor kann t du die Li tstrahlen bündeln. Wenn du auf eine größere Vergrößerung wechs ln willst, vergrößere zu st mit dem Grobtrieb den Abstand zum Objekt. Dann drehe den Objektivrevolver zur gewünschten Vergrößerung. Verwende dann zuerst den Grobtrieb und dann den Feintrieb zu Scharfstellen. Wenn du deine Beobachtungen beendest , drehe den Objektivrevolver wi der auf die niedrigste Vergrößerung. Stelle das Lämpchen auf die niedrigst Stärke und schalte die Beleuchtung aus. Methode Ric tiges Mikroskopieren Zusammenfassung Mit einer Lupe werden Objekte nur wenig vergrößert . Kleiner Objekt können mit einer Stereolupe betrachtet werden. Kleinste Details erkennt man nur unter dem Mikroskop . Es besteht aus einer Lampe , dem Objekttisch , Objektiven und dem Okular . Mithilfe von Grob- und Feintrieb wird das Bild scharf gestellt. 1 Lies die Methode „Richtiges Mikroskopieren“. Untersuche ein Präp at, zB ein Zwiebel­ häutchen, mit dem Mikros­ kop. Deine Lehrerin oder dein Lehrer hilft dir beim ersten Einstellen. Lege ein Kopfhaar neben dein Präparat – so hast du inen Größenvergleich. Zeichne das Präparat und beschrifte es. Mach mit W, E Mit einer Lupe oder einem Mikroskop kann man in ein Wunderwelt kleinster Tiere und Pflanzen eintauchen. Die Linsen in diesen optischen Hilfsmitteln lenken die Lichtstrahlen ab. Dadurch entsteht ein vergrößertes Bild und feine Details werden erkennbar. Die Lupe Mit einer Lupe kan m Gegenstände bis zu 25-f vergrößert ansehen (  B 1 ). Mithilfe dieses Vergröß rungsgl ses kann man zum Beispiel die Fasern eines Papiertaschentuchs genauer betrachten. Die Stereolupe In manchen Schulen gibt es Stereolupen . Damit können klein Insekten oder Blätter genauer betrachtet werden. Eine Stereolupe best ht aus zwei Lupen und einer Lampe . Die Lupen sind nebeneinander befestigt. Dadurch entsteht ein dreidimensionales Bild. Der Abstand der Lupen ist verstellbar. Di Lampe b leuchtet das, was man beobachten möchte (das Objekt ), von oben. Das Objekt wird auf einen Objektträger auf den Objekttisch gelegt. Durch die Stereolupe kann man das Obj kt dr idime sional und vergrößert betrachten. Sie liefert bi zu 40f che Vergrößerungen. Damit können auch lebende Tier (bis zur G öße ei es Ins kts) beobachtet werden. Dafür ist kein Obj ktträger notwendig. Das Lichtmikroskop Ein Mikroskop ermöglicht eine höhere V rgrößerung als die Lupe oder die Stereolupe. Schulmikroskope liefern 40- bis 1 000-fache Vergrößerungen (  B 2 ). Die Vergrößerung wird durch zwei Linsen erzielt (  B 3 ). Die Linse, die sich beim Mikroskopieren vor deinem Auge (Latein: oculus ) befindet, wird Okular genannt. Die zweite Linse ist näher beim untersuchten Gegenstand (Objekt). Man nennt diese Linse Objektiv (Latein: obiacere = gegenüberliegen). Meist sind mehrere Objektive auf einem Objektivrevolver befestigt. Den Objektivrevolver kann man drehen. Sowohl am Okular als auch am Objektiv ist die mögliche Vergrößerung angegeben. Die Beschriftung 20x bedeutet, d ss diese Linse 20-fach vergrößert . Werden die Zahlen multipliziert, die die Vergrößerung am Okular (zB 10x) und am Objektiv (zB 40x) angeben, erhält man eine 400fache Gesamtvergrößerung, denn 1 ∙ 40 = 400. Da Okul r und das Objektiv sind durch eine Röhr , den Tubus , verbunden. Das Objekt befindet sich auf einem durchsichtigen Objektträger . Dieser liegt auf dem Objekttisch und wird von unten beleuch et. Zur Beleuchtung hat ein Mikroskop eine Lampe oder einen Spiegel, der zB Sonnenlicht auf das Objekt wirft. Eine weitere Linse, der Kondensor , befindet sich unter dem Objekttisch. Mit ihm werden die Lichtstrahlen gebündelt. Die Helligkeit des einfallenden Lichts kann man mit der Blende regeln. B 1 Betrachte deine Fingerkuppe mit einer Lupe. Okular Tubus Grobtrieb Objektivrevolver Objektive Objekttisch Lampe Stativ Feintrieb Kondensor B 2 Facettenaugen einer Fliege im Lichtmikroskop B 3 Der Aufbau eines Lichtmikroskops Zusatzmaterial cy5z4h Die Zusammenfassung zeigt dir das Wichtigste auf einen Blick. Hier findest du Aufgaben zum Erarbeiten, Wiederholen und Festigen des Lernstoffes sowie zum Anwenden von erworbenem Wissen und zum Bewerten und Beurteilen von Sachverhalten. Mach mit Dieses Kästchen liefert dir interessante Zusatz­ informationen. Weißt du… In diesem Kästchen findest du Anleitungen zur Heranführung an wissenschaftliche Arbeitsweisen. Methode Erste Hilfe ist wichtig! Daher liefert dir dieses Kästchen Hinweise und Ratschläge zur Ersten Hilfe. Erste Hilfe In den verschiedenen Kästchen findest du Aufgaben und zusätzliche Informationen. Jede Doppelseite behandelt ein Thema (zB „Das Mikroskop“). 2 Wie arbeite ich mit diesem Buch? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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