BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

119 Lebensraum Gewässer Der See im Sommer Ein See ist sehr klar, wenn sich nur wenig Plankton darin befindet. Je klarer ein See ist, umso weiter in die Tiefe kann das Licht vordringen . Österreichische Seen sind oft so tief, dass das Licht nicht bis auf den Grund fallen kann. Das warme Wasser der obersten Schicht wird durch den sanfteren Sommerwind nur wenig mit dem kalten Wasser der Tiefe vermischt. Wenig Sauerstoff gelangt bis in die tieferen Schichten des Sees (  B 6 ). Die dort lebenden Destruenten verbrauchen bei ihrer Arbeit aber Sauerstoff, der in der Tiefe immer knapper wird. Der See im Herbst Das Wasser an der Oberfläche kühlt ab . Das Plankton stirbt wegen der Kälte ab. Dadurch kann das Licht auch wieder tiefer in den See gelangen. Der stärkere Herbstwind durchmischt das Wasser wieder gut. Sauer­ stoffreiches Wasser gelangt daher bis in die tiefsten Schichten des Sees (  B 8 ). Die Destruenten erhalten damit genug Sauerstoff und auch Nahrung , da das abgestorbene Plankton in die Tiefe sinkt. B 5 Der See im Sommer Wind geringe Durchmischung B 6 Die Schichtung des Wassers im Sommer (Schema) Wind Durchmischung der Wasserschichten B 7 Der See im Herbst B 8 Die Zirkulation des Wassers im Herbst (Schema) Zusammenfassung Die Schichten eines Sees verändern sich mit den Jahreszeiten . Sie werden stärker (Frühling, Herbst) oder schwächer (Winter, Sommer) durchmischt . Der Sauerstoffgehalt und die Menge an Plankton ändern sich. Dadurch ändert sich auch, wie tief das Sonnenlicht nach unten dringt. 1 Sammle Fotos, die Seen zu verschiedenen Jahreszeiten zeigen. Klebe sie auf ein Plakat. 2 Erkläre die jahreszeitlichen Auswirkungen, die du auf den Bildern erkennen kannst. Begründe ihren Einfluss auf den Stoffkreis­ lauf des Sees. 3 Überlege, wie Menschen einen See während des Jahres nutzen. Male passende Bilder auf das Plakat oder klebe Fotos auf. Formuliere ein paar Sätze über die Bedeutung von Seen für Menschen. Mach mit W W, S W, S Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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